Was ist eine Familie
16 und schwanger
Familie radelt durch die USA
So fällt eine Familie auf und wird bewundert die sich
mit den 3 jüngsten Kindern im August 2009 aufmachte quer durch die USA zu
reisen, und zwar auf einem extra dafür gebauten 5er Tandem. Die 3 ältesten
Kinder sind zuhause geblieben. Sie dachten die Eltern wären total verrückt so
eine Tour von über 7000 Meilen zu wagen. Dem Paar ging es darum ihren Jüngsten
eine Lehre für das Leben mitzugeben. Sie wollten ihnen zeigen was es heißt das
Leben in seiner Fülle zu leben. Sie gaben ihren 3-7 jährigen Kindern eine
Hilfestellung ganz besonderer Art. Es sollte sich ihnen ein neues Bewusstsein
erschließen einige Zeit auch ohne die Konsumwelt auszukommen. Stattdessen
hätten sie die einmalige Gelegenheit die Schönheit der Natur zu entdecken, die
Geographie des Landes fast „hautnah“ zu erleben. Die Hilfsbereitschaft der
Mitmenschen können sie so erfahren und nicht zu letzt war ihr Gedanke die
Familie durch all die Strapazen einer solchen Fahrradtour enger zusammen zu
schweißen. Im Februar 2010 hatten sie
die Hälfte der Strecke hinter sich gelassen. Sie radeln 25 Meilen am Tag und
hoffen günstige Übernachtsungsplätze zu finden. „Es steckt viel Vertrauen, aber
auch Abenteuer in so einer Reise“ erklärt der Vater auf der Familienwebpage. „Wir
lernen durch sie für das Leben und dafür nehme ich gerne alle
Unannehmlichkeiten auf mich um dies meinen Kindern plausibel zu machen.“ So
eine Selbstlosigkeit findet man kaum noch.
iGeneration
Das ist heutzutage eher eine Seltenheit, da wir uns,
wie Anfang Februar 2010 eine große amerikanische Zeitung berichtete, im Zeitalter
der „iGeneration“ befinden. „Diese Generation ist von frühester Kindheit
an ständig mit iPods, iPhones usw. verbunden. Kinder wachsen im Grunde genommen
völlig weltfremd auf. Sie sind 7/24 (7 Tage, 24 Stunden) connected.
Kindergartenkinder besitzen rosa oder violette Barbie-Laptops mit eigener
Computermaus. Extra für die Kleinsten erstellte Programme, die Mathematik,
Spanisch sowie Computerspiele beinhalten berieseln die Kinder.
Vorschulkinder sind süchtig nach ihrem Laptop. Eine Studie ergab, dass 35% der
Kinder in den USA im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren ihren eigenen
Fernseher im Zimmer haben. 52% der 9-12 jährigen besitzen ein eigenes
Mobil-Telefon. Kinder im Alter von 18 Monaten wissen, wie man eine Computermaus
bedient. Psychologin Sandra Calvert, die Direktorin des
Kinder-Digitalen-Media-Centers der Georgetown University in Washington DC
berichtet von Computerprogrammen, erstellt für Kinder unter zwei Jahren. Das
Interesse der Kleinsten ist darauf ausgerichtet ihren Wissensdurst schnellst
möglichst über das Internet zu befriedigen. Am Abend texten sie ihren Freunden,
dass sie jetzt zu Bett gehen und keine Nachrichten mehr senden oder empfangen
wollen. Kinder können sich gar nicht an eine Zeit ohne ihre ständige
„Technische Begleitung“ vorstellen. Der Psychologe Larry Rosen von der
California State University deutet auf die Gefahren der iGeneration hin.
Rosen bezeichnet mit i nicht nur den iPod usw.,
sondern auch das eigene “ICH”. Die Technologie ist auf die Kinder
zugeschnitten. Sie können die Musik wählen, die sie hören wollen, die Videos
herunterladen, die sie sehen möchten, und keiner ist da der ihre Wünsche
beschneidet.“ (Sharon Jayson USA Today, Wednesday, Feb.10, 2010 iGeneration has
no off switch, www.usatoday.com). Medien sehen ein Geschäft, das sich an der
Egozentrik orientiert. Es scheint, dass Eltern sich nicht so sehr um die Kinder
kümmern. Eine Sofortbefriedigung des Ichs, egal ob des Kindes oder der Eltern,
ist erstrebenswert, da so jeder -fast
möchte man sagen- „Ruhig-Gestellt“ wird und den Anderen wenigstens nicht aus
seiner Ich-Welt aufschreckt.
Eine Klage über die Ichsucht hört man in letzter Zeit
öfters, - vor allem von Lebensbefürwortern, die sich am 22. Januar jeden Jahres
aufmachen, um am „ Pro-Life-March“ teilzunehmen. Die größte Rally für das Leben
ist in Washington. Es gibt also noch viele Menschen die Strapazen auf sich, um
an einer der Pro Life Rally’s teilzunehmen die in allen größeren Städten der
USA stattfinden. „Eigentlich dachten wir, so eine Marsch für das Leben wäre nur
für ein paar Jahre notwendig, und bald würde jeder einsehen, dass Abtreibung
eine Ungerechtigkeit ist,“ erklärte die schon betagte Präsidentin der Pro-Life
Bewegung in Washington am 22. Januar 2010. Mit zunehmender Technik
gewinnen wir immer größere Einblicke in die Entwicklung des Ungeborenen.
„Einige Institutionen weigern sich ein Ultraschallbild, das vor einer Abtreibung
gemacht werden muss, den Müttern zu zeigen. Abtreibung beherrscht das ganze
Denken dieser Beratungseinrichtungen,“ erläutert Abby Johnson die jahrelang bei
Planned Parenthood ihr Brot verdiente und somit weiß wovon sie spricht. Man
versucht alles, keine andere Lösung als Abtreibung anzustreben. „Achtzig
Prozent schrecken vor einer Abtreibung zurück, wenn sie ein Ultraschallbild
sehen,“ betont Abby. Zwei Superabtreibungszentren sind jetzt in den USA
geplant, Es sind die größten der Welt. „Ich sollte die Direktorin der Klinik
werden,“ erklärte Abby. „Aber dann wohnte ich einer Ultraschalluntersuchung bei
und sah das Kind. Ich musste einfach meinen Job aufgeben. Seitdem erfüllt
mich ein großer innerer Frieden!“ schließt Abby das Interview. „Wir haben
einfach unsere Ichsucht an die Stelle der Wahrheit gesetzt,“
argumentiert ein anderer Teilnehmer der Pro-Life Rally. „So können wir
die Wahrheit nicht erkennen und auch nicht, dass Gott der Urheber allen Lebens
ist.“ Wir meinen es seien die Eltern, oder die Forscher die Embryos erschaffen.
Wenn wir unser Ego in das Zentrum unserer Weltanschauung rücken erliegen wir
leicht dem Trugschluss, dass wir das Recht besitzen, dieses Leben wieder
auslöschen zu dürfen. „Es ist wichtig, dass wir niemals den tragischen Tod
vergessen der tagtäglich durch das unausgesprochene Übel der Abtreibung
herbeigebracht wird. Wir müssen alles tun was in unserer Macht steht den
Müttern und Vätern und allen beizustehen die emotional und psychisch unter
einer Abtreibung leiden,“ predigte Bischof Olmsted in seiner Pro-Life-Messe in
der Jesuitenkirche von Phoenix/Arizona/USA am 24. Januar 2010.