Tuesday, November 14, 2023

Bischof Strickland, ein Verteidiger des Glaubens

 Dr. Edith Breburda 

Christliches Forum, 14. November 2023


Papst Franziskus entließ den US-Amerikanischer Oberhirten aus dem Bistum Tyler im US-Bundestaat Texas, der am 31. Oktober seinen 65. Geburtstag feierte. 

Bischof Joseph Strickland wird als einer der größten Verteidiger der römisch-katholischen Kirche angesehen, der sich am 9. November weigerte, die Aufforderung des Papstes zum Rücktritt zu befolgen. 

OSV News/Reuters/USA TODAY Sports/Kirby Lee

Dieser Schritt, der eher selten vom Papst in die Wege geleitet wird, wird das Thema der US-Bischofskonferenz nächste Woche in Baltimore bestimmen. Bischof Joseph Stricklands Entlassung vom 11. November gilt als die größte Kirchennachricht seit Theodore dem Skandal von Theodore McCarrick (1). Die wegen sexuellen Missbrauchs erlassenen kirchlichen Strafsanktionen gegen den vom Vatikan 2019 laizierten ehemaligen Kardinal hatte Papst Franziskus aufgehoben.

Strickland hingegen wurde im wahrsten Sinne gefeuert, obwohl laut § 401 des Kirchengesetzes nur Bischöfe, die ihr 75. Lebensjahr erreicht haben oder die einen Skandal hervorgerufen haben bzw. unfähig sind, ihr Amt auszuführen, der Rücktritt nahegelegt wird. 

Im Falle Strickland wurde nicht einmal ein kanonischer Prozess durchgeführt, der vor einer Entlassung ansteht. So ereilt den Bischof dasselbe Schicksal wie Daniel Torres, den Bischof von Puerto Rico. 

Der 57-Jährige Torres erfreute sich einer guten Gesundheit. Sein Fauxpas, dass den Hl. Vater veranlasste, ihn im März 2022 des Amtes zu „entlasten“, bestand darin, dass er sich 2021 weigerte, ein Dokument zu unterzeichnen, das eine Coronavirus-Impfpflicht von Katholiken befürwortet. 

Bischof Torres überließ dies dem Gewissen und der freien Wahl seiner Gläubigen. Er unterzeichnete auch dann nicht, als ihn der apostolische Delegat des Vatikans aufforderte, was als ungehorsam gegenüber dem Papst angesehen wurde. 

Unabhängig davon hat der Papst nach dem kanonischem Recht die „höchste, vollständige, unmittelbare und universale Ordensgewalt“ in der Kirche und insbesondere den „Vorrang der Ordensgewalt über alle Teilkirchen [Diözesen]“.

Bischof Torres wie auch Bischof Strickland erscheinen die Gründe für ihre Absetzung unverständlich, sie haben keine kirchenrechtliche Straftat begangen und kein ordnungsgemäßes Verfahren erhalten. Trotzdem haben einige mit diesem eigentlich ungewöhnlichen Schritt des Papstes schon lange gerechnet. (2)

Sie sprechen, wie der Journalist Mike Lewis davon, dass Strickland extrem geworden ist. Dies zeige sich in seiner römischen Ansprache vom 31. Oktober, in der er Papst Francis kritisierte. 

„Er bezeichnet den Heiligen Vater als unrechtmäßig, der sich das Papsttum von Papst Benedikt angeeignet hätte“, interpretiert Lewis. Weiter fragt der Editor in seinem Artikel: “On Strickland’s Removal in „Where is Peter“ eines U.S Catholic Podcast News Seite, wieso ein eigentlich freundlicher Bischof aus einer ärmeren, ländlichen Diözese aus Texas plötzlich zur Sensation der Medien wird und sich de facto als Spalter der Kirche aufspielt? 

Seit 2020 beobachtet Lewis den Bischof. „Er hatte schon genug mit seiner Papstkritik angestellt, was musste noch gesehen, bis der Papst endlich handelte?“

Viele Beobachter werden sich wie Lewis mit Bischof Stricklands Motive auseinandersetzen:

„Wurde er von extremen Katholiken manipuliert? Sieht er sich in einer besonderen Rolle, vergleichbar etwa zu Thomas Morus? Wurde die Diözese in Tylor zur Schaltzentrale der Résistance gegen einen amtierenden Papst, damit der Bischof Rum erlangt? Oder war er Teil einer größeren Bewegung, die Chaos in der Kirche schaffen will?“. 

Der Verfasser zitiert den in der Diözese Tylor ansässigen Pfarrer Tim Kelly: „Unser Bischof wurde von rücksichtslosen Laien und Priestern manipuliert und instrumentalisiert. Ihr Ziel ist es, uns ihre extreme und ideologische Agenda aufzuoktroyieren“.

Vielleicht beinhaltet die Causa Strickland von all diesen Anschuldigungen ein gewisses Etwas, schlussfolgert Levin. Dann zitiert der Journalist seine Exzellenz: „Der 31. Oktober ist nicht nur der Geburtstag von Strickland, man feiert an diesem Tag auch Halloween und den Reformationstag.“ 

Ist das ein Zufall? Nicht für den Bischof, der in seiner Rede vom 31. Oktober sagte: 

“Eine Sache habe ich gelernt und versuche weiterhin zu beachten. Ich sollte das Wort Zufall aus meinem Vokabular streichen. Wir sollten lieber die göttliche Hand der Vorsehung in unserem Leben sehen. Es geht nicht so sehr darum, ob wir einen Americano oder Cappuccino trinken, sondern um wichtige Dinge, die wir mit den Augen des Glaubens und der Vorsehung betrachten sollen. Auch sollten wir uns daran erinnern, dass der Liebe Gott einen großen Sinn für Humor hat.“ (1) 

Bischof Strickland postete bereits am 2. Juni 2019 in seinem Twitter- (später X-) Account: „dass er als homophob bezeichnet wird, weil er auf die einfache Realität der uns von Gott gegebenen sexuellen Intimität für die Zeugung von Kindern und die tiefe Vereinigung von Mann und Frau in der Ehe hinweist.“ 

Um der Wahrheit willen verfolgt zu werden, bezeichnet seine Exzellenz am 25. Juni 2023 als eine Ehre, die jeder Christ annehmen sollte. „Wir gehen mit Christus, der die Wahrheit in Persona ist. So fällt es nicht schwer, für die Wahrheit einzustehen, ungeachtet der Opposition, die nur temporär ist, während Jesus ewig ist.“ 

Der Bischof stellt am 12. May 2023 richtig, dass er nicht Papst Franziskus infrage stellt, wie ihm viele Medien unterstellen, sondern dass er Teilen der päpstlichen Agenda Papstes widerspricht, welche unser Glaubensgut unterminieren. „Ich kann nicht still sein, selbst wenn es bedeute, dass man mich zum Schweigen bringt“. (3)

In einem Hirtenbrief vom 22. August 2023, den viele als provokativ betrachten, vermutet Strickland, dass „Grundwahrheiten“ des katholischen Glaubens in der Römischen Oktobertagung zum Thema Synodalität untermauert werden. 

Weiterhin warnt er vor einer „falschen Botschaft“, die seiner Meinung nach in die Kirche „eingedrungen“ sei. Die Synode werde die „wahren Schismatiker enthüllen“ prophezeite Strickland. 

Vielen sind die Verlautbarungen des zeitgeistkritischen Kirchenmannes ein Dorn im Auge. „Er tut gerade so, als ob er von Christus den Auftrag erhalten hätte, andere zu verurteilen“, schreibt der Kirchenhistoriker Massimo Faggioli, der sich missbilligend mit Strickland auseinandersetzt. (4)

Faggiolis Kommentar erschien lange nachdem Strickland, den viele eine parteipolitische Hardliner Position zuordnen, Katholiken hinterfragte, welche das Recht auf Abtreibung unterstützen. Strickland schloss sich weiterhin der Meinung eines Priesters an, der sagte; „Man kann nicht katholisch und gleichzeitig Demokrat sein.“ Der Priester aus Wisconsin wurde seines Amtes enthoben. So nun auch Strickland. 

Wie sich seine Exzellenz fühlt und wie es jetzt weitergeht, will Dr. John-Henry Westen in einem Interview wissen: „Wir sollen Jesus folgen: „Viva Christo Rey“, (Es lebe Christus, der König) ruft Bischof Strickler seinen Zuhörern zu. Er bittet innig um das Gebet für den Heiligen Vater. Er selbst ist buchstäblich von der Vorsehung abhängig und fühlt sich, wie ein Heiliger Johannes unter dem Kreuz. Seine Gebete, vor allem der Rosenkranz und die Anbetung, seien inniger als zuvor, wofür der Prälat sehr dankbar ist. (5) 

Fast könnte man meinen, die Charismen des Heiligen Geistes sollten Päpste vor Fehlentscheidungen seiner Regierung schützen, doch so macher Papst in der Geschichte hat schlechte Entscheidungen getroffen. 

Sonst gäbe es keinen Bischof Henry Newman und einen australischen Kardinal Pell, die ein weißes Martyrium erlitten haben, gerade weil sie um die Authentizität der Kirche bangten, wie Pfarrer Sirico in seinem neuen Buch, „Pell Contra Mundum“ schreibt. (6)

 

Quellenhinweise:

1)    Mike Lewis: On Strickland’s Removal, Commentary, Where Peter is, November 11, 2023

2)    Explainers: Can the Pope just fire a bishop? The Pillar, March 9, 2022

3)    https://twitter.com/BishStrickland Bishop J. Strickland (@BishStrickland)/X

4)    Brian Fraga: Pope Francis axes firebrand Texas Bishop Strickland, darling of right-wing Twitter. News, National Catholic Reporter, The Independent News Source, November 11, 2023

5)    Exclusive: Bishop Joseph Strickland breaks his silence after his removal by Pope Francis, LifeSite News Nov. 11. 2023 https://www.youtube.com/watch?v=wOpCL9d_S1Q&t=87s

6)    Robert Sirico: Concern about the Synode on Synodality was Its Attack on Divine Revelation, National Catholic Register, October 20, 2023

 

 

Friday, August 11, 2023

Our Lady of Victory Church in Lahaina, seemingly untouched by the inferno

 Dr. Edith Breburda DVM, PhD

Pictures of Lahaina are all over the place. Tragic stories fill the internet about the horror unfolded before our eyes. People walked through Hell in Paradise. 

It is a dram for everybody to visit Hawaii once in a lifetime. We are familiar with the historic town of Lahaina. A place the apostle of Charity, Saint Damian de Veuster, well known for his work among the lepers in Hawaii, often visited. The harbor of Lahaina is the closest to his island of Molokai. Many times, he was in the Catholic Church, Maria Lanakila. 


© Edith Breburda
© Edith Breburda

Our Lady of Victory, the Catholic Church not far from the Harbor, honors Saint Damian with a Mosaic. It was a vibrant catholic community. Sisters have had a little mischief bookstore, where they sold Rosaries. Cats present during the services made people smile. 



© Edith Breburda



© Edith Breburda

But today, we are heartbroken about Lahaina. Devastating pictures and stories describe the unthinkable, happened to the peaceful island.

Unintentionally, we start to look for the side of this beautiful church. In amazement, we notice her, seemingly untouched from the surrounded debris. It looks like this one building in the town survived. 

Magnification Patrik T Fallon/AFP/Getty 

It would not be the first time a Church survives a great fire. We are reminded of the National Shrine of our Lady of Champion, approved, and recognized as the Shrine of our Lady of Good help, by bishop David L. Ricken in 2010. (1) 

Adele, a Belgian-born third order Franciscan, has had apparitions of our Lady in October 1859. She reported seeing a woman clothed in white, surrounded by a bright light and a crown of stars above her head; standing between the trees. Her message was, “I am the Queen of Heaven, who prays for the conversion of sinners, and I wish you to do the same.” 

During the night of October 8, 1871, a firestorm began near Peshtigo, Wisconsin. Strong winds consumed most parts of Door Peninsula at Lake Michigan. The little chapel was direct in the path of the flames. But Adele refused to leave and organized processions, to beg the Virgin Mary for her protection. The surrounding land was destroyed by the fire. However, the chapel did not engulf in the fire that consumed 1,200.000 acres (4,900 km). Additionally, the people who had taken refuge there, survived. It was the deadliest recorded fire disaster in US history.

It was estimated that 1,200-2,400 people died. The exact number is unknown. Also in Lahaina, people have been unable to outrun the flames. Many, who have been able to do so…jumped into a burning Ocean. The historic town of Lahaina was overnight destroyed. So far, the death toll is listed with 53 people. As it seems, Our Lady of Victory is still standing. May we support the victims of Lahaina by prayers to Saint Damian de Veuster, a Belgian immigrant, like Adele.


References:

https://championshrine.org







Thursday, August 10, 2023

Das Wunder von Lahaina

Dr. Edith Breburda

Tief betroffen verfolgen wir Nachrichten über die totale Zerstörung von Lahania. Tragische Augenzeugenberichte über den Horror, der sich vor unseren Augen abspielte, füllen das Internet. 
Patik T. Fallon/AFP/Getty


Im Paradies gingen die Menschen durch die Hölle: Sirenen und sämtliche Absicherungen, welche die Inselbewohner vor Tsunamis, Hurrikans, Vulkanausbrüchen warnen sollten, haben versagt. 
Ein eigentlich kleines Buschfeuer hinter der Grundschule, das am Dienstag, dem 8. August als gelöscht galt und keine Beachtung mehr fand, entzündete sich in Windeseile über Nacht.  Orkanböen entfachten eine historische Naturkatastrophe. 
Das Inferno wird als der größte Brand der amerikanischen Geschichte der letzten 100 Jahre bezeichnet.   
Weder Radio, noch Sirenen und auch keine Handy-Nachrichten warnten die Menschen auf der Insel Maui. 
Es ist eigentlich ungewöhnlich, denn selbst als eine Missale-Rakete damals Kurs auf Hawaii nahm, wusste sofort die ganze Welt davon. Man bangte um das Paradies. Damals, am 13. Januar 2018, wurden 30 Minuten zu Stunden, bis endlich die erlösende Entwarnung verkündet wurde. 
Es ist für jeden, egal woher, ein Traum, einmal im Leben auf Hawaii sein zu dürfen. Kosten spielen dabei fast keine Rolle und lieber verschuldet man sich, als das Paradies nicht persönlich erlebt zu haben. Wir kennen die historische Stadt Lahaina und wenn es nur von Bildern ist, die unsere Freunde oder Bekannten stolz vorzeigten. 
© Edith Breburda

Es ist ein Ort, den der "Apostel der Nächstenliebe", der heilige Damian de Veuster, der für seine Arbeit unter den Leprakranken auf Hawaii bekannt ist, oft besuchte. Der Hafen von Lahaina liegt seiner Insel Molokai am nächsten. 

Viele Male war er in der katholischen Kirche Maria Lanakia, als er Proviant usw. für seine vergessenen Kranken besorgte oder sich um sein eigenes Seelenheil kümmerte. Die Behandlung, die Damain von seinem Bischof erfuhr, waren ein willig getragenes Kreuz des Heiligen.   
Unsere "Liebe Frau vom Sieg", die katholische Kirche unweit des Hafens, ehrt den Heiligen Damian mit einem Mosaik. 
Es war eine lebendige katholische Gemeinde. Schwestern hatten einen kleinen Buchladen, in dem sie Rosenkränze verkauften. Die während des Gottesdienstes anwesenden Katzen brachten die Menschen zum Lächeln. Eine Schule und das Pfarrhaus grenzten direkt an die Kirche an. 
 


Aber heute sind wir erschüttert über die Bilder und Geschichten, die das Undenkbare beschreiben, das der friedlichen Insel widerfahren ist. Über die unvorstellbaren Bilder und Berichten von Lahaina, sind wir untröstlich. Tausende werden vermisst. Die Zahl der Toten steigt. Erst waren es 6, dann 52, schließlich über 90 … und kein Ende scheint nahe.  
Es besteht wenig Hoffnung, dass die geliebten Vermissten lebendig gefunden werden. 

Ungewollt beginnen wir, nach der schönen Kirche zu suchen. Erstaunt bemerken wir sie scheinbar unberührt von den sie umgebenen Trümmern. Es sieht so aus, als ob dieses eine Gebäude die Zerstörung der Stadt überlebt hat. Wobei die protestantische Kirche dem Erdboden gleich gemacht wurde. 
Magnification, Patrick T. Fallon 

Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Kirche unbeschadet aus einem Großbrand hervorgeht. Erinnern wir uns an das Nationalheiligtum von Champion, das 2010 von Bischof David L. Ricken als Heiligtum „Unsere Liebe Frau der guten Hilfe“ anerkannt wurde. (1) 
Adele, eine in Belgien geborene Franziskanerin dritten Ordens, hatte im Oktober 1859 Erscheinungen unserer Lieben Frau. Sie berichtete, sie habe eine weiß gekleidete Frau zwischen den Bäumen gesehen. Sie war umgeben von einem hellen Licht und einer Krone aus Sternen, die ihr Haupt umrandeten. 
Ihre Botschaft lautete: „Ich bin die Königin des Himmels, die für die Bekehrung der Menschen  betet, und ich wünsche, dass ihr dasselbe tut.“ 
In der Nacht des 8. Oktober 1871 begann in der Nähe von Peshtigo, Wisconsin, ein Feuersturm. Starke Winde verwüsteten die meisten Teile des Doo-County - Eine Halbinsel am Michigansee. Die kleine Kapelle lag im direkten Weg der Flammen. Doch Adele weigerte sich, zu fliehen. Stattdessen organisierte sie Prozessionen, um die Jungfrau Maria um ihren Schutz zu bitten.  
Das umliegende Land wurde durch das Feuer zerstört. Die Kapelle wurde jedoch nicht von dem Feuer erfasst, das 1.200.000 Acres (4.900 km2) vernichtete. Außerdem überlebten die Menschen, die dort Zuflucht gesucht hatten. 
Es war die tödlichste Feuerkatastrophe in der Geschichte der USA zur damaligen Zeit.  Es wurde geschätzt, dass 1.200 bis 2.400 Menschen starben. Die genaue Zahl ist unbekannt.  
Auch in Lahaina konnten die Menschen den Flammen nicht entkommen. Einige, denen es dennoch gelang, sprangen in einen brennenden Ozean. Die historische Stadt Lahaina wurde über Nacht zerstört. Viele reden von einer Katastrophe die Pompei gleich kommt. Todesopfer mehren sich. Es scheint, dass "Unsere Liebe Frau vom Sieg" immer noch steht. Ein Flammeninferno konnte ihr nichts anhaben. 
Mögen wir die Opfer von Lahaina unterstützen, indem wir zum Heiligen Damian de Veuster beten, einem belgischen Einwanderer wie Adele.   

Referenz:
https://championshrine.org

Tuesday, August 17, 2021

Chaos in Afghanistan - Präsident Biden steht zu seiner Entscheidung, abgezogen zu sein.

 Dr. Edith Breburda

Christliches Forum, 17. August 2017

Am 3. Julie dieses Jahres unterhielt ich mich mit einem Uber-Taxi-Fahrer aus San Francisco. Er lebt seit zwei Jahren in den USA und erhielt seine Green Card schon an dem Tag, an dem er die USA betrat. Er war einer der vielen, die den Amerikaner in ihrem Afghanistan-Einsatz als Übersetzter halfen. 

Stolz berichtet er, dass er in 14 Tagen seine Eltern in Afghanistan besuchen wird. Den Einwand, ob es nicht angebrachter wäre, die Eltern nach Amerika zu holen, ließ der Mann nicht gelten. 

Präsident Biden betreibe doch eine gute Politik und er freue sich schon, seine Eltern wieder zu sehen. Er habe vier Kinder und so müsse er nebenbei als Uber-Fahrer arbeiten, um sich alles leisten zu können. Allein das Benzin wäre seit Februar teurer geworden. Ob er seine Familie mit auf die „Urlaubsreise“ nach Afghanistan nimmt, sagte er nicht.

Der Mann hätte sich nicht gedacht, dass sich die Lage in Afghanistan innerhalb eines Wochenendes im August dramatisch ändert.

Man denke an die Bilder, die Freunde der USA zeigen, die treu zu Amerika standen und die auf der der Runway des Flughafens der Hauptstadt herumirren und verzweifelt versuchen auf die Flügel der US-Air-Force zu klettern, nur um dann - als die Maschine abhebt - herunterzufallen. (1)

All das nehmen sie in Kauf, um die Vergeltung des Talibanregimes zu entkommen. Mittlerweile ziehen Islamisten von Haus zu Haus und ermorden all jene, bei denen nur das geringste Indiz vorliegt, amerikafreundlich zu sein. 

15-45-jährige Frauen, welche in den letzten 20 Jahren Zugang zur Bildung hatten, werden nun als Sex-Sklavinnen gehandelt. Welcher Vater und Ehemann versucht nicht zu fliehen? Vergeblich, wie es scheint. Afghanistan hat keine funktionierende Regierung mehr, Präsident Ashraf Ghani ist am Sonntag aus dem Land geflüchtet, als die Dschihadisten die Hauptstadt besetzten. 

„Afghanistan gehört nun dem Taliban und bald die ganze Welt“, hört man die Aufständischen prahlen. Die Regierung der USA hat es versäumt, einen Evakuierungsprozess zu organisieren. Sowohl Amerikaner als auch Verbündete sind im Land gestrandet - und all das wegen eines übereilten Rückzuges. 

Von der US-Regierung hörte man das ganze Wochenende nichts. Biden zeigte sich noch vor Wochen zuversichtlich, dass die Regierung Kabuls und das afghanische Militär die Taliban aufhalten wird. Jeder anderslautende Rat, selbst der des US-Militärs, wurde von ihm nicht berücksichtigt. 

Die Islamisten überrannten die afghanische Armee, die von den USA über 20 Jahre lang aufgebaut wurde. Theoretisch sollte die Armee 350.000 Mann stark sein. 

Im Sommer waren jedoch schon nicht mehr viele Soldaten von der afghanischen Nationalarmee und der Polizei auf dem Außenposten im Imam-Sahip-Distrikt der nördlichen Provinz Kunduz, zu sehen. Zwei Monate hielten die vom Taliban umzingelten Kāmpfer aus. Am Anfang kamen noch einmal pro Woche Elite-Kommandoeinheiten, um Nachschub zu leisten. Als sie - und mit ihnen die Vorräte – ausblieben, flüchteten die Soldaten.

„In den letzten Tagen gab es kein Essen, kein Wasser und keine Waffen“, berichtet der 38-jährige Tai Mohammad. Sicherheit bot damals noch die Provinzhauptstadt. Die Soldaten ließen alles zurück. Sie rechneten damit, dass ihnen keiner hilft, und die Taliban boten ihnen eine sichere Heimreise an. „Wir haben keine Hilfe von der Zentralregierung bekommen, und so ist der Bezirk kampflos gefallen“, erklärt der 25-jährige Rahimullah.(2)

Präsident Biden steht zu seiner Entscheidung, aus Afghanistan abgezogen zu sein. Er sagt, er hätte keine andere Wahl gehabt. Sein Vorgänger hatte ihm das so vorgegeben.


Jeder möchte aus Afghanistan raus, das ist keine Frage und sollte auch nicht diskutiert werden.

 Es geht um das wie! Und das erwähnte der Präsident der USA mit keiner Silbe.

Er versteift sich auf den Abzug der Truppen in seiner Rede vom 16. August. Er spricht nicht von dem Chaos, das allein in Kabul herrscht. Ein planloser Abzug, nur um des Termines willen? Damit man vor dem 20. Jahrestag des Anschlags auf die Twin-Tower sagen kann: Mission erfüllt… 

Amerikaner, die vor Ort sind, versuchen zu retten, was zu retten ist? Die Amerikaner hatten 20 Jahre Zeit, ihren Abzug zu planen. Nun sieht es so aus, als ob das Weiß Haus mit all seinen Intelligenz-Offizieren die Leute im Stich gelassen haben, die alles dafür gaben, um den Amis zu helfen. 

Biden hörte nicht auf seine Ratgeber. In seiner 20 min.-Ansprache, die er endlich am Montag, den 16. August hielt, rühmte er sich, dass er die meiste außenpolitische Erfahrung aufwiesen könne, die je ein US-Präsident hatte. Seit 50 Jahren setzte Biden auf’s falsche Pferd. Das ist kein Geheimnis. Was er jetzt im Alleingang durchsetzt, ist unverantwortlich. 

„Er ist vollkommen „out of touch““, kommentieren entgeistert die Moderatoren der News-Sendungen. Wenn sie überhaupt darüber reden. 

„Wir haben die Taliban nicht als unseren Feind gesehen. Wir hatten Afghanistan schon längst vergessen. Unser Präsident richtete das Augenmerk auf <White Supremacy>, <Defund the Police> und <Masken-Impf-Pflicht> sowie die <Insurrection> am 6. Januar.“ 

In einem Tweet von Boris Epshteyn beschreibt dieser, es als abscheulich, dass der Nachrichtensender CNN mörderische Terroristen mit mehr Respekt behandeln, als man Präsident Trump mitsamt seinen 75 Millionen Wählern, jemals behandelt habe. (3)

„Wenn auf den eigenen Straßen die Kriminalität zugenommen hat, so dass Kinder am helllichten Tag erschossen werden, wie will man da Ordnung in anderen Ländern schaffen“, lauten die Kommentare in den Medien. 

So ist es nicht verwunderlich, dass die Taliban die von den USA über 20 Jahre aufgebaute afghanische Armee überrannte und das afghanische Militär, welches an die amerikanischen Operationen angepasst war, nun ohne US-Luftunterstützung und Geheimdienst zusammenbrach. 

„Es besteht kein Zweifel daran, dass Biden selbst an das glaubt, was er sagt. Er redet von einem sicheren, organisierten, geordneten Abzug“, gibt ein Moderator zu bedenken. „Währenddessen jubelt die Taliban so wie seit dem 9. September 2001 nicht mehr. Sie haben nun - dank der Amerikaner - die beste Militärausrüstung, die man sich wünschen kann.“ 

„Wir sind weder aus Deutschland oder Krisenherden wie Korea abgezogen. Warum taten wir es vollkommen Hals über Kopf aus Afghanistan?“ fragen sich enttäuscht und eigentlich mehr fassungslos Militärangehörige, die geliebte Menschen im Krieg verloren hatten. War alles umsonst? 

Was bedeutet das für andere Länder, die auf Amerika hoffen? Länder wir Israel, Taiwan und eventuell auch Deutschland? 

Für was oder wen kämpfen die Männer nun, die Biden in aller Eile zurück in nach Afghanistan beorderte, um die eigenen Leute rauszuholen. 

Es ist eine humanitäre Krise, die man nicht wahrhaben will. Biden redet zwar von Menschenrechten und dass man mit dem Taliban verhandeln solle, damit sie ihren Kämpfern nicht die Mädchen und Frauen zwangsverheiraten. Doch ist es nicht zu spät dazu? 

Biden macht Trump verantwortlich. Unisono behauptet er und viele seiner Politiker: „die Situation sei nicht mit dem Abzug der Amerikaner aus dem südvietnamesischen Saigon am 29. Und 30 April 2975 vergleichbar“. Damals sah man auch Hubschrauber über der US-Botschaft. 

„Für US-Botschaftsangehörige in Kabul ist es schon immer der Fall gewesen, dass sie mit dem Hubschrauber zum Flughafen befördert wurden“, heißt es „Sicher, es ist nicht wie im Vietnam Krieg“, schimpft einer der Reporter: „Es ist schlimmer“.

„Unsere ganze Sicherheit, hier in den USA und auf der ganzen Welt, ist in Gefahr. 20 Jahre konnten wir durch unseren Einsatz in Afghanistan Anschläge auf US- Boden verhindern. Jetzt sind wir in einer unsichereren Situation als vor dem 9. September 2001.“ 

Donald Trump ist empört. Er hatte Biden einen genauen Plan zur Abberufung der Truppen hinterlassen, welcher dieser einfach missachtete. Trumps Plan beschützte US-Amerikaner, ihre Verbündeten und vor allem ihre militärische Gerätschaft. „Nicht einen Nagel wollte er zurück lassen“, sagte er im Wahlkampf. 


Die Islamisten hätten es unter dem Plan von Präsident Trump niemals gewagt, Amerikas Botschaft einzunehmen und die Amerikaner davon zu jagen. Nicht in ihren kühnsten Träumen wäre dem Taliban eingefallen, weitere Anschläge auf Amerika zu unternehmen. „Der Plan wäre von den Fakten vor Ort abhängig gewesen“, insistiert Trump, als Biden ihn dafür verantwortlich machte, dass ihm nach dem Trump-Friedensvertrag mit dem Taliban von 2020 die Hände gebunden waren. 

Donald Trump Junior schriebt: „Die Unterschied zwischen Trump und Biden in der Bekämpfung der Taliban-Aggressionen besteht darin, dass die amerikanische Artillerie Bomben auf die Köpfe der Feinde geworfen hätten und sie niemals in ihre Hände legen würden.“

Trump äußerte sich in einer Erklärung am Samstag, dem 14 August, wie folgt:

“Nachdem ich ISIS ausgeschaltet hatte, habe ich eine glaubwürdige Abschreckung aufgebaut „Diese Abschreckung ist jetzt weg. Die Taliban haben weder Angst noch Respekt vor Amerika oder Amerikas Macht. Was für eine Schande wird es sein, wenn die Taliban ihre Flagge über der amerikanischen Botschaft in Kabul hissen. Es zeugt von einem kompletten Versagen, hervorgerufen durch Schwäche und Inkompetenz und einer totalen strategischen Inkohärenz." 

Ein Tag später wehte die Fahne des Kalifats über den Dächern Kabuls, während der Sprecher des Talibans (die ja nicht wie Präsident Trump von Twitter gebannt wurden), sein „update“ bezüglich der Besetzung Afghanistans auf Twitter veröffentlicht. Die armen Menschen des Landes haben ihre Wohnstätten verlassen, sie können sich eine Flucht aus dem Land nicht leisten. 

Man findet sie in den Parkanlagen der Stadt. Eingeschüchtert und angstvoll warten sie auf die Übernahme des brutalen Taliban-Regimes. Die wenigen, die es zum Flughafen geschafft haben, sind auch hier gestrandet. (3) 

Präsident Trump forderte Biden am Sonntag inmitten des Abzuges der US-Truppen aus Afghanistan und der Übernahme der Nation durch die Taliban zum „Rücktritt in Schande“ auf. 

Das Islamische Emirate von Afghanistan, das am Sonntag ausgerufen wurde, bedeutet für viele US-Amerikaner einer der größten Demütigungen der Geschichte der USA. Sie haben ihr Gesicht und vor allem das Vertrauen der Welt verloren. China und Russland tritt stattdessen an ihre Stelle. 

„Es ist an der Zeit, dass Joe Biden in Schande zurücktritt für das, was er uns mit Afghanistan angetan hat. Zusammen mit dem enormen Anstieg von COVID, der Grenzkatastrophe, der Zerstörung der Energieunabhängigkeit und unserer lahmgelegten Wirtschaft“, schrieb Trump in einer Stellungnahme und fügt hinzu, das sei wohl kein großer Umstand, denn Biden sei ohnehin nicht rechtmäßig gewählt worden.

 

1) https://www.dailywire.com/news/breaking-afghans-try-to-jump-in-planes-taking-off-people-fall-from-planes-high-in-air-reports-say

2) Trofimov J: Afghanistan Government collapses as Taliban takes Kabul. The Wall Street Journal 15. August 2021

3)https://twitter.com/BorisEP/status/1427297203098378244?ref_src=twsrc^tfw|twcamp^tweetembed|twterm^1427297203098378244|twgr^|twcon^s1_c10&ref_url=https://www.blabber.buzz/blab/pop/1029555-trump-left-biden-a-solid-plan-for-afghanistan?utm_source=c-alrtutm_medium=c-alrt-emailutm_term=c-alrt-Appleutm_content=0_DQsuIv0GS3vulZMQJyo9kM0OX7u0-iIhw..A 

4) BlabberBuzz, Trump left Biden a solid Plan for Afghanistan. 16. August 2021

5)BlabberBuss, Tump demands the immediate resignation of Biden. 16. August 2021

 

Friday, July 16, 2021

Anti-Vakzin gleichdeutend mit Anti-Medizin?

 Dr. med. vet. Edith Breburda

Christliches Forum, 17.Juli 2021

Christliches Forum, 17.Juli 2021 https://charismatismus.wordpress.com/2021/07/17/warum-einige-angepriesene-wundermittel-gegen-corona-nicht-hilfreich-sind/

Oregano, Eisentabletten, Zitronen, rote Zwiebeln, Löwenzahn - sind nur einige der Empfehlungen, welche das Internet anbietet, um sich vor einer Covid-19 Erkrankung zu schützen. Eine wissenschaftliche Grundlage entbehren alle die kuriosen Therapievorschlage mitsamt. Dennoch reist die Nachfrage danach nicht ab.

Ein Instagram Eintrag vom 9. Juni 2021 schwört auf die heilsamen Kräfte der ätherischen Öle, welche in Fichten- und Kiefernadeln stecken. „Die Wirkstoffe der heimischen Nadelbäume als hausgemachte Medizin“, sei ein „besonderes Mittel der Natur, das es in sich hat“, heißt es.  

Sicher kennen wir ein Bad mit der Zugabe von Baumnadeln und dessen Wirkung gegen Durchblutungsstörungen, Rheuma, Gicht und alle anderen Arten von Erkältungskrankheiten. 

Das Inhalieren der ätherischen Öle und ihre lindernde Wirkung wird nicht in Frage gestellt, besonders wenn man den Badezusatz mit harzigen Zapfen bestückt und damit den Anteil der Terpentinöle erhöht. Als Tinktur wie Franzbranntwein benutzte man es früher in jedem Krankenhaus, um die Durchblutung der Patienten zu fördern. 

Aber einen Tee aus den Inhaltsstoffen der Fichten und Kiefernadeln als Schutz vor Covid einzunehmen, ohne überhaupt etwas genaueres über den Wirkungsmechanismus von Suramin und Shikimic zu wissen, scheint eine waghalsige Therapie. 

Suramin ist Bestandteile eines Medikamentes, welches die Pharmaunternehmen Bayer und Schering seit 2003 kostenlos zur Verfügung stellen, um die sogenannte Armutskrankheit, die man auch Afrikanische-Schlafkrankheit nennt, zu bekämpfen. 

Einige Wissenschaftler unterstützen zwar die These, dass Suramin das Potential hat, Covid-19 Infektionen zu bekämpfen, doch die Substanz wird nicht aus Tannenadeln gewonnen. Im Gegenteil: Shikimisäure und Suramin aus Nadelbäumen kann sogar mehr Schaden als Nutzen haben. Nachweislich soll es Krebserkrankungen usw. hervorrufen.

Das klingt ganz anders, als uns der Instagram Autor vom 9. Juni 2021 weismachen will. 

Er deutet auf die heilende Wirkung von Tannennadel-Tea gegen Covid-Infektionen hin. „Die chemischen Elemente Suramin und Shikimic helfen gegen die Nebenwirkrungen, die bei mRNA Impfstoffen auftreten“, behauptet er. Sie seien ein Gegenmittel für die, bei einer mRNA-Covid-19-Impfung produzierten Spike Proteine, welche Einige als toxisch und hochgefährlich klassifizieren, und die Gewebe und Organschäden verursachen sollen. 

Es sind aber gerade diese Spike Proteine, welche die Zelloberfläche von Viren besiedeln, die Wissenschaftler nutzen, um moderne mRNA-Impfstoffe, die das Virus bekämpfen, herzustellen. 

Somit sind die neuen Methoden einen Impfstoff zu produzieren, nicht mehr auf abgeschwächte Erreger angewiesen. D.h., es handelt sich nicht um Vektor-Impfstoffe, die das virale Protein beinhalten. Stattdessen vermittelt man mit mRNA-Impfstoffen die Bauanleitung, damit unsere Ribosomen im Cytoplasma der Zellen in der Lage sind, Spike-Proteine aus unseren Aminosäuren herzustellen, worauf eine Immunantwort eingeleitet wird. Letztendlich erkennen dann unsere Antikörper diese Spike-Proteine und bekämpfen ein Virus, bevor es eine Erkrankung hervorrufen kann. (1) 

Spike-Proteine sind nicht mehr neu für unser Immunstem, sie werden als Fremdkörper erkannt und eine Immunabwehr kann schneller erfolgen. Das Immunsystem muss also nicht auf das ganze Virus reagieren, wie in den „alten“ Impfstoffen, sondern nur auf einen Bestandteil- nur auf das Spike-Protein. 

Früher musste man abgeschwächte Erreger nehmen, um unser Immunsystem „anzukurbeln“. Mit diesen, herkömmlichen Impfstoffen, besteht die Gefahr, dass wir unsere Mitmenschen -ungewollt- anstecken können. Wir machen ja selbst die Krankheit durch und scheiden unweigerlich Krankheitserreger aus, womit wir manchmal auch selber krank werden. Je nachdem, wie labil unser Immunsystem oder unsere Konditionen sind. D.h. alte Leute oder kleine Babys bzw. Personen, deren Immunsystem durch Vorerkrankungen supprimiert bzw. geschwächt ist, können durch eine Impfung erkranken.

Wie gesagt, dieser Verlauf ist bei neuen mRNA-Impfstoffen ausgeschlossen. So ist die Behauptung falsch, dass geimpfte Personen an Ungeimpfte ihre Spike-Proteine übertragen. Somit ist es auch unwissenschaftlich zu behaupten, alternative suspekte Kräuter, wie Tannennadeltee - und was sonst noch kursiert, würde ungeimpfte Personen davor bewahren, sich an geimpften anzustecken. Nur an Covid Erkrankte, welche das Virus in sich tragen, sind in der Lage das Virus an ihre Mitmenschen weiterzugeben. Gerade deshalb wurde uns auferlegt, Masken zu tragen und Abstand zu halten, um eine Weitergabe von SARS-CoV-2 einzudämmen. Geimpfte Personen haben zudem den Vorteil, dass ihr Körper schneller auf eine Virusinfektion reagiert und ihre Erkrankung milder verläuft. (2) 

Dr. Matthew Laurens, Spezialist für Infektionskrankheiten und Impfstoffforscher an der Universität von Maryland, School of Medicine, sagte in einer E-Mail an USA Today: „Weil keiner der aktuellen COVID-19-Impfstoffe, die in den USA für den Notfalleinsatz zugelassen sind, ein SARS-CoV-2-Lebendvirus enthält, existiert keine Virusausscheidung für diese Impfstoffe.“

„Johnson & Johnson COVID-19 Impfstoffe verwenden ein Erkältungsvirus, welches die genetische Information enthalten, damit unsere Zellen Covid-19-Spike Proteine herstellen können. Es handelt sich um eine Technologie, die als viraler Vektor bekannt ist. Auch hier ist das Virus nicht in der Lage, Kopien von sich selbst zu erstellen, um Krankheiten zu verursachen“, sagt Dr. John Garbenstein, ehemaliger Direktor des Immunisierungsprogramms des Verteidigungsministeriums und der Immunization Action Coalition der USA. 

„Es ähnelt den Spike Proteinen, die wir durch die mRNA Impfstoffe von Pfitzer und Moderna erhalten. Und wie gesagt, es kann nicht von einer geimpften Person auf eine ungeimpfte Person übertragen werden. 

Die Impfstoffe produzieren diese Spike Proteine nur für ein paar Stunden und stoppen danach mit der Produktion. Es verlässt niemals unseren Körper“, erklärt Grabenstein der Tageszeitung USA TODAY. „Vergleichen wir die Bildung von Spike Proteinen mit einem Hühnerei. Das Eigelb ist der Kern, das Eiweiß, das Zytoplasma. Hier finden wir all die Dinge, die ein mRNA Impfstoff braucht, um Spike Proteine herzustellen. Wie gesagt, wir sind im Eiweiß, die genetische Information der DNA, welche sich im Zellkern- also Eigelb befindet, ist nicht betroffen. So kann der Impfstoff nicht unser genetisches Erbgut modifizieren oder replizieren. mRNA kann nicht in die menschliche DNA integriert werden“, hebt Grabenstein mit Nachdruck hervor. 

Eine kleine Möglichkeit besteht, dass geimpfte Leute an Covid erkranken können und dann das Virus weitergeben können. In so einem Fall redet man von Impfstoff-Durchbruchfällen. Dies wird jedoch erwartet, weil kein Impfstoff einen 100%igen Schutz bieten. 

Forschungen deuten dennoch drauf hin, dass geimpfte Personen weniger wahrscheinlich COVID-19 übertragen. Die Ausbreitung der Krankheit wird viel häufiger durch Ungeimpfte herbeigeführt. 

Nichtsdestotrotz, Suramin aus Tannenadeln ist sicher ein falscher Weg, um einer Covid-Erkrankung vorzubeugen.

Suramin, welches 1904 von Bayer als Therapeutikum benutzt wurde, wird aus dem Farbstoff Trypanblau hergestellt. Histologische Labors benutzen es u.a. für die Zellfärbung. 

Der Infektiologe Dr. Laurens warnt vor schweren Nebenwirkungen die Suramin hervorrufen. Er redet von Nieren- und Lebertoxizität, Augenreaktionen, Nebennierninsuffizienz und allergischen Reaktionen, die zu Entzündungen und Anämie führen, um nur einige zu nennen. 

Der weitere Inhaltsoff der Kierfernnadel– Shikimisäure, ist zwar ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung des Grippemedikamentes Tamiflu und kann aus den Nadeln gewonnen werden. Allein ist der Wirkstoff nicht geeignet, um irgendeine Krankheit zu lindern. Dr. Laurens ist der Meinung, dass pflanzliche Heilmittel keine Wirksamkeit aufzeigen, um COVID-19 abzumildern. Vor allem Shikimisäure ist ein krebserregendes Mittel. (3) 

 

 

1)     Christina Beck: Kein Impfstoff ohne Grundlagenforschung. Im Wettlauf mit dem Virus. Neugirig auf Wissenschaft MAX-Wissen. Biomax, Ausgabe 36, Frühjahr 2021

2)     Parents Pack: Viral Shedding and Covid-19: What can and can’t happen. June 2021

3)     3)Miriam Fauzia: Fast check: White pine tea likely not helpful against COVID-19; vaccinated don’t shed particles. USA Today 15. 6.2021

 


Translate