Dr. Edith
Breburda
Christliches Forum, 22.Feb.2016
Schon lange sehen wir, dass Familien mit behinderten Kindern einen vorwurfsvollen Blick ernten. Wir finden sie ja fast nur noch in christlichen Familien.
Die Neuigkeit, eines tropischen Virus, das bei Ungeborenen einen kleineren Kopf ausbildet, veranlasste nun Drittländer die Legalisierung von Abtreibung zu fordern. Wie entstand Zika-Virus? Handelt es sich am Ende gar um eine von Menschen gemachte Krankheit?
Am 18. April 1947 hatte das Versuchstier 766 eine erhöhte Temperatur. Forscher hatten den Rhesusaffen mit Gelbfiber infiziert. Ihre Station lag am Viktoriasees in Uganda, im kleinen Zika-Wäldchen. Der Nonhumane Primat wurde in einem Käfig gehalten. Nach 3 Tagen entnahmen die Wissenschaftler vom Tier 766 Blut, um es einer weißen Maus einzuspritzen, die daraufhin erkrankte. 10 Tage später entnahmen sie das Gehirn der Maus. Einige Zeit später untersuchten die Forscher die Schnaken des Tiergeheges, in der Hoffnung, dass auch sie das Gelbfiebervirus in sich trugen. Die zerkleinerten Insekten wurden in Mäusegehirne gespritzt. Auch die Tiere erkrankten. Als man nach 7 Tagen die Gehirne beider Mäuse-Gruppen untersuchte, stimmten sie überein.
Die Forscher nannten ihr Flavivirus Zika. Fast 70 Jahre hörte man kaum etwas über die neue Krankheit, welche durch Schnaken übertragen wird (1).
Doch Mitte letzten Jahres explodierten die Infektionen. Plötzlich sieht man in Brasilien immer mehr Kinder, die mit einem zu kleinem Kopf geboren werden.
Andere Länder wie Kolumbien, Venezuela, Lateinamerika sind zunehmend betroffen.
Die Weltgesundheitsorganisation redet von einem globalen Gesundheitsnotstand. Man redet von dem schlimmsten Virus, den es je auf unserem Planeten gab. Es handelt sich eigentlich um eine milde Krankheit, die nach spätestens 2 Wochen wieder abklingt. Den einzig erschreckenden Krankheitsverlauf haben Ungeborene.
Die geistige Retardierung geht mit einem kurzen Leben einher.
Liz Szabo berichtet am 10. Februar 2016 in der Amerikanischen Zeitung „The Arizona Republic“ über 10 Kinder aus Brasilien, die sich von den anderen 29 Babys mit Mikrozephalie absonderten. Ihre Augen waren durch den zu kleinen Kopf stark in Mitleidenschaft gezogen. Ärzte sind besorgt, ob die Babys, deren Netzhaut beschädigt ist, sehen können. Ob die Krankheit wirklich durch das Virus bedingt ist, steht eigentlich noch gar nicht fest.
Dr. Raiane Negreiros, Ärztin für Fetale Medizin im Epizentrum des Virus, einer kleinen Stadt namens Sprawling, erklärt: „In den letzten Monaten von 2015 hatten wir mehr Kinder mit kleinerem Kopf. Mittlerweile geht die Zahl wieder zurück(2).“
Besonders Frauen im ersten und zweiten Trimester sind betroffen.
In Französisch Polynesien, wo es bereits 2014/15 zu einer Zika-Virus-Epidemie kam, hatten vier Mütter Virus-Antikörper im Blut. Sie konnten sich nicht erinnern, eine Zika Infektion erlitten zu haben.
Viele fragen sich, ob das Virus auch in Deutschland zu Missbildungen führen kann. Die betreffenden tropischen Mücken können sich in Deutschland nicht dauerhaft ansiedeln. Anstecken könnte man sich durch Geschlechtsverkehr, übertragen durch einen Reiserückkehrer. Experten empfehlen Schwangeren, nicht in die Regionen zu reisen. Afrika sowie Südostasien sollten Repellents und Kondome zur Prävention verteilen.
Prof. Dr med. Christian Drosten von der Virologischen Gesellschaft erklärt, dass sich der Mensch nur einmal in seinem Leben mit Zika-Viren anstecken kann, danach ist er lebenslang immun. Brasilianische Frauen ziehen mittlerweile eine Abtreibung vor, viele warten gar nicht auf ihr Testergebnis, denn zu groß ist die Angst vor einem Kind mit Mikrozephalie (3).
Kann man durch eine Abtreibung eine Krankheit heilen? Eine Frau aus Slowenien, klagte nach einem Aufenthalt in Brasilien über Fieber. Bei der mittlerweile schwangeren wurde eine adäquate Diagnostik auf Zika nicht vorgenommen. In der 14. und 22. Schwangerschaftswoche war das Kind noch normal entwickelt. Danach spürte sie das Baby kaum noch. In der 32. SSW zeigte das Ultraschallbild starke Wachstumsverzögerungen. Sie entschied sich für eine Abtreibung und stellte ihr Kind der Forschung zur Verfügung. Slowenische Forscher fanden im Gehirn des Kindes Partikel, bei denen es sich um Zikaviren handeln könnte. Einen sicheren Nachweis gibt es aber nicht, weil Kontrollstudien fehlen.
Über jeden jeden Einzelfall wird berichtet und oft entscheiden Angst und Unwissen über das Leben des Ungeobroenen
Der Jurist Dr. Lawrence Gostin des O’Neill Institutes für Nationale und Globale Gesundheitsgesetze, der Georgetown Universität klagt die WHO an, die einen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat.
“Solange kein Reiseverbot für Schwangere vorliegt, klingt die Anweisung der WHO, dass man Zika Gebiete meiden und sich vor Schnaken schützen sollte, unglaubwürdig. Der Rat der Seuchenschutzbehörde an Frauen die schwanger werden wollen, vor einer Reise ihren Arzt zu kontaktieren, ist eher angebracht.“
Der Sprecher der Infektiologischen-Gesellschaft von Amerika, Dr. Jeff Duchin von der Washington Universität in Seattle, spricht sich für eine konsequente Risikowarnung aus:
„Die WHO sollte die richtige Botschaft aussenden und nicht überreagieren. Alles andere ist kontraproduktiv und hindert nur daran, Zika erfolgreich zu bekämpfen. Vor allem müssen Wege gefunden werden, die Übertragung zu verhindern.“
Aber vielleicht haben wir schon längst den Punkt der Hysterie überschritten? Mitarbeiter von großen Unternehmen, die bisher ihre Fortbildungen in der Karibik veranstalteten, beobachten zunehmend Stornierungen. Keiner will mehr dorthin, aus Angst vor einer Zika-Infektion, schreibt USA Today am 14. Februar 2015.
Zika gar als Vorwand zu nutzen, um Abtreibung zu legalisieren, sei der falsche Weg, erklärt die katholische brasilianische Bischofskonferenz in einem Statement am 4. Februar 2016.
Kinder, die eine Mikrozephalie entwickeln, gibt es in jedem Land. In den USA werden im Jahr 39 Millionen Babys geboren. Von ihnen entwickeln 2-12 pro 10.000 eine Mikrozephalie. Die Amerikanische Akademie für Neurologie und die Gesellschaft für Kinder Neurologie vermutet, dass die Anzahl im höheren Bereich liegt. Das heißt, 25.000 Neugeborene haben einen kleineren Kopf.
2015 wurden in Brasilien weniger als 200 Kinder mit Mikrozephalie geboren. Von 3 Millionen Babys erkrankten in 10.000 Fällen 0.5 Kinder. Das sind viel weniger Babys, als man vermutete (5).
Die Töchter von Gwen Hartley aus dem Bundestaat Washington haben einen kleineren Kopf. Claire 14 und Lola 9 sind für die Mutter trotzdem perfekt.
Auch ihr, nun schon 17 jähriger Sohn Cal, hat eine Nervenkrankheit. Einige behaupten, für eine Mutter sind ihre Kinder immer perfekt, egal was sie haben. Doch für Harley war es grausam, mit zu verfolgen, wie sehr die Gesellschaft Kinder, die so aussehen wir ihre Töchter, brandmarkt. Die Regierung in Lateinamerika hat Frauen dringend geraten, eine Schwangerschaft hinauszuzögern. Ungeborene, die nur die geringsten Anzeichen eines kleineren Kopfes hätten, sollten nicht geboren werden. Es ist genauso, als ob man auf ihre Töchter schaut und einfach sagen würde: “Das sollte niemals wieder irgend einem passieren. Sie nannten Mikrozephalie einen schrecklichen Geburtsfehler. Ich sehe meine Kinder nicht als Monster. Für mich sind sie großartig. Ihr Geburtsfehler beschränkt nicht ihre Schönheit.“
Die Krankheit kann milde oder auch schwerwiegende Störungen hervorrufen. Einige Kinder entwickeln sich normal, unabhängig wie klein ihr Kopf ist. Andere haben eine Langzeitbehinderung und leben nicht lange. Hartley’s Kinder sind ernsthaft betroffen. Sie haben epileptische Anfälle, sind zwergwüchsig und haben Kinderlähmung. Sie können weder sprechen noch laufen. Die fast 15 jährige Claire hat gelernt zu krabbeln. Ihre kleine Schwester stößt mit der Nase auf die Dinge, die sie haben möchte. Ihre Mutter beschreibt auf ihrem Blog „The Hartley Hooligans“ alle die kleinen Herausforderungen ihrer Familie. Weil es immer mehr Mikrozephalie Kinder gibt, steigen auch die Klicks auf ihrer Seite. Harley betrachtet das mit gemischten Gefühlen. „Einerseits bin ich froh, dass endlich mehr Leute auf diese Krankheit aufmerksam werden. In den 15 Jahren habe ich viel Schweres aber auch Schönes erlebt. Das alles ist sehr emotional für mich, und es tut mir so leid, ein Kind mit so einer Krankheit zu sehen. Ich bin glücklich, durch meine Erfahrungen anderen helfen zu können. Ich hätte das meinen Kindern nicht gewünscht, und trotzdem bin ich froh, sie zu haben. Ich habe nicht alle Antworten bezüglich der Krankheit, hoffe aber, mein Testament wird anderen Müttern helfen, sich weniger allein und ängstlich zu fühlen (6).
Christliches Forum, 22.Feb.2016
Schon lange sehen wir, dass Familien mit behinderten Kindern einen vorwurfsvollen Blick ernten. Wir finden sie ja fast nur noch in christlichen Familien.
Die Neuigkeit, eines tropischen Virus, das bei Ungeborenen einen kleineren Kopf ausbildet, veranlasste nun Drittländer die Legalisierung von Abtreibung zu fordern. Wie entstand Zika-Virus? Handelt es sich am Ende gar um eine von Menschen gemachte Krankheit?
Am 18. April 1947 hatte das Versuchstier 766 eine erhöhte Temperatur. Forscher hatten den Rhesusaffen mit Gelbfiber infiziert. Ihre Station lag am Viktoriasees in Uganda, im kleinen Zika-Wäldchen. Der Nonhumane Primat wurde in einem Käfig gehalten. Nach 3 Tagen entnahmen die Wissenschaftler vom Tier 766 Blut, um es einer weißen Maus einzuspritzen, die daraufhin erkrankte. 10 Tage später entnahmen sie das Gehirn der Maus. Einige Zeit später untersuchten die Forscher die Schnaken des Tiergeheges, in der Hoffnung, dass auch sie das Gelbfiebervirus in sich trugen. Die zerkleinerten Insekten wurden in Mäusegehirne gespritzt. Auch die Tiere erkrankten. Als man nach 7 Tagen die Gehirne beider Mäuse-Gruppen untersuchte, stimmten sie überein.
Die Forscher nannten ihr Flavivirus Zika. Fast 70 Jahre hörte man kaum etwas über die neue Krankheit, welche durch Schnaken übertragen wird (1).
Doch Mitte letzten Jahres explodierten die Infektionen. Plötzlich sieht man in Brasilien immer mehr Kinder, die mit einem zu kleinem Kopf geboren werden.
Andere Länder wie Kolumbien, Venezuela, Lateinamerika sind zunehmend betroffen.
Die Weltgesundheitsorganisation redet von einem globalen Gesundheitsnotstand. Man redet von dem schlimmsten Virus, den es je auf unserem Planeten gab. Es handelt sich eigentlich um eine milde Krankheit, die nach spätestens 2 Wochen wieder abklingt. Den einzig erschreckenden Krankheitsverlauf haben Ungeborene.
Die geistige Retardierung geht mit einem kurzen Leben einher.
Liz Szabo berichtet am 10. Februar 2016 in der Amerikanischen Zeitung „The Arizona Republic“ über 10 Kinder aus Brasilien, die sich von den anderen 29 Babys mit Mikrozephalie absonderten. Ihre Augen waren durch den zu kleinen Kopf stark in Mitleidenschaft gezogen. Ärzte sind besorgt, ob die Babys, deren Netzhaut beschädigt ist, sehen können. Ob die Krankheit wirklich durch das Virus bedingt ist, steht eigentlich noch gar nicht fest.
Dr. Raiane Negreiros, Ärztin für Fetale Medizin im Epizentrum des Virus, einer kleinen Stadt namens Sprawling, erklärt: „In den letzten Monaten von 2015 hatten wir mehr Kinder mit kleinerem Kopf. Mittlerweile geht die Zahl wieder zurück(2).“
Besonders Frauen im ersten und zweiten Trimester sind betroffen.
In Französisch Polynesien, wo es bereits 2014/15 zu einer Zika-Virus-Epidemie kam, hatten vier Mütter Virus-Antikörper im Blut. Sie konnten sich nicht erinnern, eine Zika Infektion erlitten zu haben.
Viele fragen sich, ob das Virus auch in Deutschland zu Missbildungen führen kann. Die betreffenden tropischen Mücken können sich in Deutschland nicht dauerhaft ansiedeln. Anstecken könnte man sich durch Geschlechtsverkehr, übertragen durch einen Reiserückkehrer. Experten empfehlen Schwangeren, nicht in die Regionen zu reisen. Afrika sowie Südostasien sollten Repellents und Kondome zur Prävention verteilen.
Prof. Dr med. Christian Drosten von der Virologischen Gesellschaft erklärt, dass sich der Mensch nur einmal in seinem Leben mit Zika-Viren anstecken kann, danach ist er lebenslang immun. Brasilianische Frauen ziehen mittlerweile eine Abtreibung vor, viele warten gar nicht auf ihr Testergebnis, denn zu groß ist die Angst vor einem Kind mit Mikrozephalie (3).
Kann man durch eine Abtreibung eine Krankheit heilen? Eine Frau aus Slowenien, klagte nach einem Aufenthalt in Brasilien über Fieber. Bei der mittlerweile schwangeren wurde eine adäquate Diagnostik auf Zika nicht vorgenommen. In der 14. und 22. Schwangerschaftswoche war das Kind noch normal entwickelt. Danach spürte sie das Baby kaum noch. In der 32. SSW zeigte das Ultraschallbild starke Wachstumsverzögerungen. Sie entschied sich für eine Abtreibung und stellte ihr Kind der Forschung zur Verfügung. Slowenische Forscher fanden im Gehirn des Kindes Partikel, bei denen es sich um Zikaviren handeln könnte. Einen sicheren Nachweis gibt es aber nicht, weil Kontrollstudien fehlen.
Über jeden jeden Einzelfall wird berichtet und oft entscheiden Angst und Unwissen über das Leben des Ungeobroenen
Der Jurist Dr. Lawrence Gostin des O’Neill Institutes für Nationale und Globale Gesundheitsgesetze, der Georgetown Universität klagt die WHO an, die einen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat.
“Solange kein Reiseverbot für Schwangere vorliegt, klingt die Anweisung der WHO, dass man Zika Gebiete meiden und sich vor Schnaken schützen sollte, unglaubwürdig. Der Rat der Seuchenschutzbehörde an Frauen die schwanger werden wollen, vor einer Reise ihren Arzt zu kontaktieren, ist eher angebracht.“
Der Sprecher der Infektiologischen-Gesellschaft von Amerika, Dr. Jeff Duchin von der Washington Universität in Seattle, spricht sich für eine konsequente Risikowarnung aus:
„Die WHO sollte die richtige Botschaft aussenden und nicht überreagieren. Alles andere ist kontraproduktiv und hindert nur daran, Zika erfolgreich zu bekämpfen. Vor allem müssen Wege gefunden werden, die Übertragung zu verhindern.“
Aber vielleicht haben wir schon längst den Punkt der Hysterie überschritten? Mitarbeiter von großen Unternehmen, die bisher ihre Fortbildungen in der Karibik veranstalteten, beobachten zunehmend Stornierungen. Keiner will mehr dorthin, aus Angst vor einer Zika-Infektion, schreibt USA Today am 14. Februar 2015.
Zika gar als Vorwand zu nutzen, um Abtreibung zu legalisieren, sei der falsche Weg, erklärt die katholische brasilianische Bischofskonferenz in einem Statement am 4. Februar 2016.
Kinder, die eine Mikrozephalie entwickeln, gibt es in jedem Land. In den USA werden im Jahr 39 Millionen Babys geboren. Von ihnen entwickeln 2-12 pro 10.000 eine Mikrozephalie. Die Amerikanische Akademie für Neurologie und die Gesellschaft für Kinder Neurologie vermutet, dass die Anzahl im höheren Bereich liegt. Das heißt, 25.000 Neugeborene haben einen kleineren Kopf.
2015 wurden in Brasilien weniger als 200 Kinder mit Mikrozephalie geboren. Von 3 Millionen Babys erkrankten in 10.000 Fällen 0.5 Kinder. Das sind viel weniger Babys, als man vermutete (5).
Die Töchter von Gwen Hartley aus dem Bundestaat Washington haben einen kleineren Kopf. Claire 14 und Lola 9 sind für die Mutter trotzdem perfekt.
Auch ihr, nun schon 17 jähriger Sohn Cal, hat eine Nervenkrankheit. Einige behaupten, für eine Mutter sind ihre Kinder immer perfekt, egal was sie haben. Doch für Harley war es grausam, mit zu verfolgen, wie sehr die Gesellschaft Kinder, die so aussehen wir ihre Töchter, brandmarkt. Die Regierung in Lateinamerika hat Frauen dringend geraten, eine Schwangerschaft hinauszuzögern. Ungeborene, die nur die geringsten Anzeichen eines kleineren Kopfes hätten, sollten nicht geboren werden. Es ist genauso, als ob man auf ihre Töchter schaut und einfach sagen würde: “Das sollte niemals wieder irgend einem passieren. Sie nannten Mikrozephalie einen schrecklichen Geburtsfehler. Ich sehe meine Kinder nicht als Monster. Für mich sind sie großartig. Ihr Geburtsfehler beschränkt nicht ihre Schönheit.“
Die Krankheit kann milde oder auch schwerwiegende Störungen hervorrufen. Einige Kinder entwickeln sich normal, unabhängig wie klein ihr Kopf ist. Andere haben eine Langzeitbehinderung und leben nicht lange. Hartley’s Kinder sind ernsthaft betroffen. Sie haben epileptische Anfälle, sind zwergwüchsig und haben Kinderlähmung. Sie können weder sprechen noch laufen. Die fast 15 jährige Claire hat gelernt zu krabbeln. Ihre kleine Schwester stößt mit der Nase auf die Dinge, die sie haben möchte. Ihre Mutter beschreibt auf ihrem Blog „The Hartley Hooligans“ alle die kleinen Herausforderungen ihrer Familie. Weil es immer mehr Mikrozephalie Kinder gibt, steigen auch die Klicks auf ihrer Seite. Harley betrachtet das mit gemischten Gefühlen. „Einerseits bin ich froh, dass endlich mehr Leute auf diese Krankheit aufmerksam werden. In den 15 Jahren habe ich viel Schweres aber auch Schönes erlebt. Das alles ist sehr emotional für mich, und es tut mir so leid, ein Kind mit so einer Krankheit zu sehen. Ich bin glücklich, durch meine Erfahrungen anderen helfen zu können. Ich hätte das meinen Kindern nicht gewünscht, und trotzdem bin ich froh, sie zu haben. Ich habe nicht alle Antworten bezüglich der Krankheit, hoffe aber, mein Testament wird anderen Müttern helfen, sich weniger allein und ängstlich zu fühlen (6).
[1] Cohen J.: Zika’s long, strange trip
inot the limelight. Science, 8. Feb. 2016
[2]
Carless W.: On Brazils Zika front lines, cases of microcephaly are actually
dropping. Health, 3. Feb. 2013
[3]
Gesellschaft für Virologie: Angst vor dem Zika Virus, DocCheck 2.2.2016
[4]
Dr. Marcus Mau im Gespräch mit Frau
Prof. Susanne Modrow von der Gesellschaft für Virologie zu den Fakten rund um
das Zikavirus. Doccheck 15.2.2015
[5] Smith M.: Brazil: Reported Microcephaly
number rising. But among investigated cases, 60% were ruled out. Medpage
02.03.2016
[6]
Itkowitz C.: What this amazing mom of two girls with microcephaly has to say
about Zika scare. Inspired Life, The Washington Post, 3. Feb. 2016
Weiterführende
Literatur:
E. Breburda,
Reproduktive Freiheit, free for what? 2015, Ebook und Taschenbuch zu bestellen
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