Scivias ist ein Werk der grossen Prophetin und Mystikerin des Mittelalters, der Hl. Hildegard von Bingen (1089-1179). Sie wird auch als "prophetissa teutonica (die deutsche Prophetin) bezeichnet. Ihre Schriften befassen sich mit Religion, Medizin, Naturwissenschaften, Musik, Ethik und Kosmologie. Scivias heisst "Wisse die Wege". Das Anliegen dieser Seite ist es Bücher und Artikel vorzustellen die Aussagen und Darstellungen aus diesen Themenbereichen verständlich erklären.
Sunday, July 29, 2012
Die Zisterzienserinnen in Wisconsin und ihr Broterwerb
Zisterzienserinnen in Wisconsin leiden unter der unerträglichen Hitze
Die Selige Anna Katharina Emmerick hatte
immer ein grosse Sehnsucht nach dem eucharistischen Brot, so können wir die
Hostien samt ihren Schwestern die sie backen doch nicht so lange "brennen"
lassen. Edith Breburda
Im heißen Sommer 2012 hatten die amerikanischen Zisterzienserinnen des „Vallay of our Lady“-Klosters ein Problem: Die Backöfen produzierten die Oblaten zu braun verbrannt. Doch wie sollten sie eine teure Klimaanlage finanzieren?
Prairie du Sac (kath.net) Vier Schweizer Zisterzienserinnen kamen 1957 nach Prairie du Sac im Bundesstaat Wisconsin im Mittleren Westen der USA, um eine Niederlassung ihres Ordens zu gründen. Ein junger Priester, Monsignore Georg Wirz, der perfekt Deutsch sprach, versuchte den Schwestern, so gut es eben ging, zu helfen, da keine von ihnen Englisch sprach. Monsignore Wirz hatte seinem Bischof geraten, die Schwestern aus der Schweiz herkommen zu lassen. Bischof William P. O'Conner, der erste Bischof der 1946 gegründeten Diözese von Madison/Wisconsin, wollte unbedingt einen kontemplativen Orden in seiner Diözese haben, da die Gebete der Schwestern seine Arbeit unterstützen sollten. In Wisconsin leben viele deutsche Einwanderer und auch der engste Vertraute des Bischofs, Msgr. Wirz, hatte selber Schweizer Vorfahren, so entschied man sich, die Zisterzienserinnen, aus Frauenthal herzuholen.
Vier Schweizer Schwestern folgten der Einladung. Sie kamen aus der Abtei Frauenthal/Kanton Zug (Mehrerauer Kongregation), mit dem Ziel, in der Diözese Madison ein Zisterzienserinnenkloster, das einzige dieser Art in Nord Amerika, zu errichten. Die Schwestern kauften 112 Acres (ca. 40 ha) Farmland auf dem sich ein Steinhaus befand, das 1850 als das Sommerhaus des ehemaligen Gouverneurs von Wisconsin Emanuel L. Phillip gebaut wurde. Das Haus diente nur als ein provisorisches Klösterchen.
Zuerst bewirtschafteten die Schwestern die Farm. Aber sehr bald schon kamen die ersten Novizinnen und die Farm reichte nicht mehr aus, um den Unterhalt zu bestreiten. Wiederum war es Msgr. Wirz, der später selbst Bischof wurde, der den Schwestern riet, eine Hostienbäckerei aufzubauen. Ein neuer Anbau 1964 und wieder ein Anbau 1994 sollte den Schwestern helfen den Platzmangel zu überwinden.
Aber sehr bald schon war selbst die Kapelle zu klein, denn an Nachwuchs fehlt es nicht. Die Gebäude selbst liegen nicht weit von einer sehr befahrenen Straße. Sandsteinfelsen, die direkt an das Gebäude heranreichen, bieten keine weitere Möglichkeit für eine Erweiterung. Das Hauptgebäude selbst ist modrig und alt und oft ist der Keller mit Wasser überflutet. Im Winter kann man nicht richtig heizen und eine Klimaanlage für die unangenehm heißen Sommer Wisconsins haben die Schwestern auch nicht.
Schon lange planen die Schwestern ein neues eigentliches Kloster zu bauen. Nur mangelt es an Geld. Die Schwestern wissen sehr wohl davon, dass in Greenbay/Wisconsin ein einziger Sponsor den dortigen Karmelitinnen ein wunderschönes Kloster finanziert hat. So ein Kloster wär auch ihr Traum.
Die Nonnen sparten, wo sie nur konnten um sich diesen Traum bald zu erfüllen. Doch sie rechneten nicht mit dem total heißen Sommer 2012. Eine Jahrhundertdürre- wie soll man da ohne Klimaanlage Hostien backen? Den neuen Backöfen, die sie sich gerade neu zulegen mußten, da die alten nicht mehr wollten, bekam die Hitze gar nicht. Die Hostien selber waren nicht mehr schön weiss sondern eher verbrannt und braun. Aber eine Klimaanlage konnten sich die Schwestern nicht leisten.
Die Sehnsucht nach einem neuen Kloster samt Klimaanlage und Platz für alle 21 Schwestern wuchs, je heißer die Tage wurden. Aber dann kam doch Hilfe - unerwartet und schnell. Eine pensionierte Lehrerin, die die Selige Anna Katharina Emmerick (8. September 1774 - 9. Februar 1824), die Mystikerin des Münsterlandes verehrt, wußte von der unerträglichen Hitze in Wisconsin. Sie kannte die Schwestern, weil sie sich vor Jahren beim Bischof von Münster, Felix Genn, dafür eingesetzt hatte, dass die Zisterzienserinnen in Wisconsin eine Reliquie der Sel. Anna Katharina Emmerick bekamen.
"Wenn die Schwestern ein neues Kloster brauchen, muss dies die Sel. Anna Katharina besorgen, schließlich muss sie ja irgendwie heilig werden", dachte sich die Dame aus dem Münsterland. Als sie nun hörte, unter welchen Arbeitsbedingungen ihre Zisterzienserinnen versuchen, Hostien zu backen, wartete sie keine Sekunde und räumte wohl ihr Bankkonto leer, damit sich die Schwestern sofort eine Klimaanlage für die Hostien-Bäckerei einbauen lassen konnten.
Die Freude, den Schwestern geholfen zu haben, betrachtet sie als ihr eigenes Geburtstagsgeschenk, sie wird am 7. August 75 Jahre alt. "Die Selige Anna Katharina Emmerick hatte immer ein grosse Sehnsucht nach dem eucharistischen Brot, so können wir die Hostien samt ihren Schwestern, die sie backen doch nicht so lange brennen lassen", schreibt die edle Spenderin in einer E-mail.
Zuerst bewirtschafteten die Schwestern die Farm. Aber sehr bald schon kamen die ersten Novizinnen und die Farm reichte nicht mehr aus, um den Unterhalt zu bestreiten. Wiederum war es Msgr. Wirz, der später selbst Bischof wurde, der den Schwestern riet, eine Hostienbäckerei aufzubauen. Ein neuer Anbau 1964 und wieder ein Anbau 1994 sollte den Schwestern helfen den Platzmangel zu überwinden.
Aber sehr bald schon war selbst die Kapelle zu klein, denn an Nachwuchs fehlt es nicht. Die Gebäude selbst liegen nicht weit von einer sehr befahrenen Straße. Sandsteinfelsen, die direkt an das Gebäude heranreichen, bieten keine weitere Möglichkeit für eine Erweiterung. Das Hauptgebäude selbst ist modrig und alt und oft ist der Keller mit Wasser überflutet. Im Winter kann man nicht richtig heizen und eine Klimaanlage für die unangenehm heißen Sommer Wisconsins haben die Schwestern auch nicht.
Schon lange planen die Schwestern ein neues eigentliches Kloster zu bauen. Nur mangelt es an Geld. Die Schwestern wissen sehr wohl davon, dass in Greenbay/Wisconsin ein einziger Sponsor den dortigen Karmelitinnen ein wunderschönes Kloster finanziert hat. So ein Kloster wär auch ihr Traum.
Die Nonnen sparten, wo sie nur konnten um sich diesen Traum bald zu erfüllen. Doch sie rechneten nicht mit dem total heißen Sommer 2012. Eine Jahrhundertdürre- wie soll man da ohne Klimaanlage Hostien backen? Den neuen Backöfen, die sie sich gerade neu zulegen mußten, da die alten nicht mehr wollten, bekam die Hitze gar nicht. Die Hostien selber waren nicht mehr schön weiss sondern eher verbrannt und braun. Aber eine Klimaanlage konnten sich die Schwestern nicht leisten.
Die Sehnsucht nach einem neuen Kloster samt Klimaanlage und Platz für alle 21 Schwestern wuchs, je heißer die Tage wurden. Aber dann kam doch Hilfe - unerwartet und schnell. Eine pensionierte Lehrerin, die die Selige Anna Katharina Emmerick (8. September 1774 - 9. Februar 1824), die Mystikerin des Münsterlandes verehrt, wußte von der unerträglichen Hitze in Wisconsin. Sie kannte die Schwestern, weil sie sich vor Jahren beim Bischof von Münster, Felix Genn, dafür eingesetzt hatte, dass die Zisterzienserinnen in Wisconsin eine Reliquie der Sel. Anna Katharina Emmerick bekamen.
"Wenn die Schwestern ein neues Kloster brauchen, muss dies die Sel. Anna Katharina besorgen, schließlich muss sie ja irgendwie heilig werden", dachte sich die Dame aus dem Münsterland. Als sie nun hörte, unter welchen Arbeitsbedingungen ihre Zisterzienserinnen versuchen, Hostien zu backen, wartete sie keine Sekunde und räumte wohl ihr Bankkonto leer, damit sich die Schwestern sofort eine Klimaanlage für die Hostien-Bäckerei einbauen lassen konnten.
Die Freude, den Schwestern geholfen zu haben, betrachtet sie als ihr eigenes Geburtstagsgeschenk, sie wird am 7. August 75 Jahre alt. "Die Selige Anna Katharina Emmerick hatte immer ein grosse Sehnsucht nach dem eucharistischen Brot, so können wir die Hostien samt ihren Schwestern, die sie backen doch nicht so lange brennen lassen", schreibt die edle Spenderin in einer E-mail.
Monday, July 16, 2012
Genmanipulierte Kinder - haben wir noch nichts gelernt?
Haben wir von den vielfachen Mißerfolgen bei der genetischen Manipulation von Organismen in der Pflanzen- und Tierwelt gelernt? Warum wollen wir nunmehr auch noch den Menschen selbst genetisch verändern? Dr. Edith Breburda
Washington D.C. (kath.net) In Wisconsin/USA
herrscht zur Zeit eine nie dagewesene Trockenheit. Seit hundert Jahren, oder genauer
gesagt, seit der Aufzeichnung des Wetters in diesem U. S. Staat hatte man so etwas noch nicht beobachtet. Es
fehlt nicht an Wolken, und oft verschwindet die Sonne hinter ihnen, dann kommt
ein Wind auf und jeder hofft auf ein paar Tropfen - aber es geschieht nichts.
Der Regen zieht
einfach über Dane County, dem Landkreis der Hauptstadt Madison hinweg. Der
Wetterdienst verspricht jeden Tag Regen mit dem Ergebnis, dass es heiß und
humid ist. Temperaturen die tagsüber unter 35 Grad Celsius liegen, gab es schon
lange nicht mehr. Die Farmer befürchten einen totalen Verlust ihrer Maisernte.
Der
Bestäubungsprozess kann nicht stattfinden - seit erstem Juni sind nur 10 mm
Regen gefallen. Auf 450 ha baut der Bauer Harvey Kopp aus Süd-Wisconsin dieses
Jahr Mais an, eine Versicherung hat er nicht, das heißt seine Verluste würden
$750.000 betragen. Auch die Verbraucher werden betroffen sein, erklärte Agrarökonom Professor
Bruce Jones von der Universität/Madison gegenüber dem Wisconsin State Journal
am 13. Juli 2012. "Wenn die Farmer kein Futter mehr haben, verkaufen sie
ihre Rinder zum Schlachten. Zuerst fallen die Fleischpreise, weil ein Überangebot
herrscht, aber dann steigen die Preise für Fleisch zusammen mit den
Milchpreisen. Somit sind wir alle von der Dürre betroffen."
In den USA und
somit auch in Wisconsin wird sehr viel Genmais angebaut. Maissorten die an die
jeweiligen Standorte und Klimabedingungen angepaßt waren existieren nicht mehr.
Es gibt nur noch Sorten, die besonders ertragreich und resistent gegenüber Maisschädlingen
sind und einen hohen Düngemittel- und Wasserbedarf haben.
Andere Sorten
bekommen die Farmer nicht zu kaufen. Sie dürfen auch kein eigenes Saatgut
ausbringen. Viele waren schon immer skeptisch, dass genetische Veränderungen
der Pflanzen zu einer Hungersnot führen könnten. Auch die Mayas hatten nur noch
wenige Maissorten angebaut. Wahrscheinlich hat eine grosse Dürre ihren Mais
vernichtet, was zum Untergang der Mayas führte. Greenpeace argumentiert schon
lange, dass man am Profit mehr interessiert ist als an der Umwelterhaltung.
Durch biogenetische Technologien scheint man unendliche viele Möglichkeiten zu
haben, Pflanzen Tiere und seit neuestem auch Menschen zu manipulieren. Als der
bekannte Wissenschaftler Dr. Arpad Pusztai vom Englischen Rowett-Lebensmittel-Institut
davor warnte, dass Genmanipulationen irreversible Technologien sind , wurde er
für inkompetent und senil erklärt und verlor zu guter Letzt noch seine Stelle
(E. Breburda, Promises of New Biotechnologies).
Die Frage bleibt,
ob wir aus den vielfachen Mißerfolgen bei der genetischen Manipulation von
Pflanzen und Tieren gelernt haben? Warum wollen wir jetzt auch noch den
Menschen selbst genetisch verändern?
Wissenschaftler
versuchen neuerdings Eizellen im Labor zu züchten. Das bisherige, allgemein
anerkannte und in jedem Biologie-Buch enthaltene Faktum, dass die Anzahl der
Eizellen bei Säugern beschränkt und bereits bei der Geburt festgelegt
ist, versuchen jetzt Wissenschaftler wie Jonathan Tilly vom Massachusetts
General Hospital in Boston und der Biologe Ji Wu von der Shanghai Jiao Tong Universität
in China zu widerlegen. In ihren wissenschaftlichen Veröffentlichungen sprechen
sie davon in Mäusen eine sehr kleine Population von Eierstockstammzellen entdeckt
zu haben die auch noch bei erwachsenen weiblichen Säugetieren Eizellen bilden können.
Andere Wissenschaftler widersprechen und
behaupten Wu und Tilly hätten einfach nur falsche Schlüsse gezogen. In den Eierstöcken
befänden sich nur Eizellen und keine Eistammzellen (E. Underwood, Stem Cell
Study Scrambles Egg Debate, Again, SCIENCENOW, July 10, 2012).
Immer wieder wird von Wissenschaftlern berichtet, die
versuchen Eizellen oder Samenzellen z. B. durch Rückzüchtung von Hautzellen zu gewinnen. Im September 2011
berichtete das Magazin "Nature Methods" von Wissenschaftlern der La
Jolla Universität in Kalifornien, die aus Hautzellen des Weißen Nashorns und
des Drills, einer seltenen Affenart, induzierte pluripotente Stammzellen
herstellen konnten. Wenn es gelingt diese iPS-Zellen, die embryonale Stamzell-Eigenschaften
haben, in Keimzellen umzuwandeln, wäre die Möglichkeit gegeben kleine Tierpopulationen
vor dem Aussterben zu bewahren. Durch künstliche Befruchtung könnte man für
Nachwuchs sorgen (I. F. Ben-Nun et al. "Generation of induced
pluripotent stem cells from highly endangered species," Nature Methods,
2011).
Eizellen sind vor
allem in der modernen Reproduktionsmedizin der limitierende Faktor. Für einige U.S.
Wissenschaftler ist es unethisch, dass Frauen für Eizellen kein Entgelt
bekommen (E. Breburda, Verheißungen der neuesten Biotechnologien). Zunehmend
diskutiert man, ob eine Ei- oder Samenzellspende unter die gleiche Rubrik
fallen sollte wie jede andere Organspende, unabhängig davon ob man die davon
gewonnenen Embryos für die Stammzellforschung oder die Reproduktionsmedizin
verwendet.
Über moralische
Bedenken, welche die In-vitro-Fertilisation beinhaltet, schweigt man sich aus
schrieb Francis Phillips in einem Artikel: "No one wants to talk about the
morality of IVF", im CatholiHerald.co.uk, vom 13. Juni 2012.
Gleichgeschlechtliche
Partner sehen in der IVF den einzigen Weg um Kinder zu bekommen. Ohne
In-vitro-Fertilisation gäbe es keine Leihmütter- Schwangerschaften,
Designerbabys, Donorkinder mit unzähligen Halbgeschwistern, tiefgefrorene
Embryos, Stammzellforschung und Pränataldiagnostik (PID). Bei der PID, die
bereits vor einem Jahr vom Deutschen Bundestag erlaubt wurde, werden künstlich
befruchtete Embryonen "qualitätsgeprüft".
Für einen Transfer in die Gebärmutter der Frau werden nur Embryonen ausgewählt,
die keine unerwünschten Gene tragen.
Der Bioethiker
Michael Handby warnt vor der mit der Reproduktionsmedizin verbundenen Gewalt,
die den Eltern und dem so entstandenen Kind schadet.
Die Gemeinsamkeiten
die künstliche Befruchtung und Benutzung von Kontrazeptiva aufweisen sind, dass
die Prokreation von der Sexualität abgekoppelt wird. Sigmund Freud sagte in einem
Vortrag über das menschliche Sexualleben: "Die Abkehr von der
reproduktiven Funktion ist das gemeinsame Merkmal aller Perversion" (J.
Strachey, The Complete Psychological Works of Sigmund Freud, Vol. 16). Bereits
Margaret Sanger und Mahatma Gandhi weisen darauf hin, dass Leute die
Verhütungsmittel benutzen einem unausweichlich verderblichen Werdegang
unterliegen. Mit der Zeit werden sie rücksichtslos und rachsüchtig (D.G.
Tendulkar, Wisdom for all Times, 1978, India).
Ziel der künstlichen
Befruchtung ist es mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle "neues
Leben zu erzeugen". Konträr dazu steht die Kontrazeption. Hierbei soll die
Vereinigung von Samen- und Eizelle verhindert werden. Wegen des geringen
Hormongehalts der Pille kommt es trotzdem vielfach zu einer Befruchtung der
Eizelle. Der so erzeugte Embryo kann sich nicht in der Gebärmutter einnisten
und stirbt ab. Jede Pille kann eine abtreibende Wirkung haben. Ein Tatbestand
den die Befürworter von Kontrazeptiva schon immer zugegeben haben. Mittlerweile
geht man davon aus, dass eine Frau nach 10-jaehriger Pillen-Einnahme 10 bis 20
Embryos "abgetrieben" hat (man spricht auch von einer "Stillen
Abtreibung"), erläutert die Amerikanische Life League im 97. Kapitel der
Pro-Life Activist's Encyclopedia. Der Artikel schlußfolgert, dass mit der Verhütungs-Mentalität
Abtreibung und Euthanasie gefördert werden, weil man dadurch den Respekt vor
dem Leben verliert. Auf einem Keilschrifttext aus "Ur of the
Chaldeans" um 2000 vor Christus kann man lesen: "Unsere Jugend ist
heruntergekommen und zuchtlos... das Ende der Welt ist nahe". Historiker
sind nach wie vor der Meinung, dass der Untergang des Römischen und anderer
Imperien ihrem Werteverlust und Sittenverfall zuzuschreiben ist.
Friday, July 13, 2012
USA: Katholiken fordern Gewissensfreiheit
Noch nie zuvor hatte eine US-Regierung Personen und Organisationen zu Maßnahmen gezwungen, die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. Von Edith Breburda
Washington D.C. (kath.net) Unzählige Leute tummeln sich in der Hafengegend von San Diego, alle Parkplätze sind besetzt, Hotelzimmer schon seit Monaten ausgebucht in San Diego Bay, nahe Coronado Island/Kalifornien/USA. Man kommt kaum noch durch, so viele Besucher tummeln sich im Hafen an diesem Abend des 4. Juli 2012. Über Lautsprecher hört man den lokalen Radiosender, welcher die Musik zu dem zu erwartenden Feuerwerk synchronisiert. 20 Minuten soll es dauern. Sponsoren haben $380.000 springen lassen berichtet Sandy Purdon, Chef Organisator des Feuerwerkes. Der Hafen von San Diego bezuschußte das Spektakel mit $145.000. 50.000 sammelte der Hafendistrikt, womit man die Kosten deckte um den Verkehr zu regeln. Mit dem Gewinn von $50.000 wollte man jungen Familien helfen. Mike Newton, ein 29-Jähriger Photograph wollte das Spektakel mit seinen Freunden vom 28. Stock seines Apartmenthauses ansehen. Aber was dann passierte konnte niemand vorausahnen. Es gab einen riesigen Knall, alle Raketen gingen auf einmal los. Ein unwahrscheinliches Schauspiel mit viel Licht, lautem Krachen und viel Rauch. Nach 20 Sekunden war alles vorbei. "Wir standen nur da und schauten ungläubig, danach saßen wir herum und warteten. Aber es passierte nichts mehr" erzählte Bre Nelson ein 26-Jähriger Hochzeitsplaner. Was war geschehen? Warum dauerte ein Feuerwerk, das für 20 Minuten geplant war nur 20 Sekunden? Ein Computer-Fehler hieß es am Donnerstag, er zündete alle Raketen auf einmal. "Verletzt wurde keiner, so müssen wir auch keinen entschädigen. Wir sind von der Technologie abhängig" sagte August Santore, Miteigentümer der Feuerwerks-gesellschaft (E. Spagat, Fireworks flash, fizzle and fail, Wisconsin State Journal, 6. 7. 2012).
Ein Feuerwerk gehört unabdinglich zum 4. Juli, an dem sich jeder Amerikaner an die Unabhängigkeitserklärung von 1776 erinnern soll. An diesem 4. Juli 2012 feierten die Vereinigten Staaten zum 236. Mal ihre Unabhängigkeit von Grossbritannien. 1776 lebten 2,15 Millionen Menschen in den damals 13 Staaten von Amerika, die sich nicht nur von England lossagten sondern in ihrer Unabhängigkeitserklärung auch fünf Mal Gott erwähnten. Gott als ihren Schöpfer, als den oberste Gesetzgeber, als die Quelle allen Rechtes, als den Obersten Richter der Welt und als ihren Beschützer.
Kurz vor dem 4. Juli 2012 kam der Film, "For the Greater Glory" [Cristiada] in die US-Kinos. Eine wahre Geschichte, die zeigt wie die mexikanische Regierung Christen von 1926 bis 1929 verfolgte. Amerikaner sollten durch den Film daran erinnert werden wie sehr Christen gehaßt werden, nicht in einem fernen Land sondern in ihrem eigenen Nachbarland. 1926 wurde jegliche Religion durch den Mexikanischen Präsidenten Plutarco Elias Calles unterdrückt. Priester wurden getötet, Kirchen zerstört. 90.000 Mexikaner, die sich selbst als Christeros bezeichneten fanden den Tod. Im Jahr 2000 wurden 25 Märtyrer von ihnen heiliggesprochen. Die Reaktion der Amerikaner auf den Film war, daß so etwas natürlich nicht in den USA passieren kann. "Der blutige Teil vielleicht nicht, aber die Verachtung der Religion bekommt man schon zu spüren", schreibt Phyllis Schlafly am 4. Juli 2012 in seiner Kolumne des Eagle Forums: "Obama censors the declaration of independence." In der Unabhängigkeitserklärung heißt es, dass alle Menschen gleich erschaffen worden sind und von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet worden sind worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit zu verstehen ist. Die Unabhängigkeitserklärung bekräftigt somit eine tiefe Gottesgläubigkeit. Die Absicht der Regierung soll es sein, diese von Gott gegebenen unveräußerlichen persönlichen Rechte zu beschützen. Phyllis Schlafley kann sich allerdings vorstellen, daß sich ähnliche haßerfüllte Tiraden gegenüber Christen, wie sie einst der Mexikanische Präsident benutzte, in den USA wiederholen könnten.
Seit Donnerstag dem 28.06.2012 müssen auch alle katholischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den USA aufgrund des vom Obersten Gericht der USA bestätigten neuen Krankenversicherungsgesetzes Krankenversicherungen akzeptieren, die auch Sterilisierungen, Abtreibungen und Verhütungsmittel abdecken. In den USA wehren sich die Katholiken und viele andere mit ethischen und religiösen Einwänden gegen diesen massiven Eingriff in die Gewissensfreiheit. Noch nie zuvor hatte eine US-Regierung Personen und Organisationen zu Maßnahmen gezwungen, die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. Es scheint fast absurd, da viele Einwanderer gerade wegen der in der U.S.-Verfassung garantierten Religions- und Gewissensfreiheit in die USA gekommen sind.
In allen katholischen Kirchen der USA wurde am 4. Juli 2012, dem Unabhängigkeitstag, folgender Text der U.S. Konferenz der katholischen Bischöfe gebetet: O Gott unser Schöpfer, von Deiner vorsehenden Hand habe wir unser Recht zum Leben, zur Freiheit und dem Streben nach Glückseligkeit erhalten. Du hast uns Dein Volk genannt und uns das Recht und die Pflicht gegeben Dich anzubeten, den einzigen wahren Gott und Deinen Sohn Jesus Christus. Durch die Macht und das Wirken Deines Heiligen Geistes hast Du uns gerufen, unseren Glauben in der Mitte der Welt zu leben, und das Licht und die Wahrheitsfindung des Evangeliums in jeden Winkel der Gesellschaft zu tragen. Wir bitten Dich, unsere Wachsamkeit über das Geschenk der religiösen Freiheit zu segnen. Gib uns die Stärke von Leib und Seele, unsere Freiheiten zu beschützen, wenn sie angegriffen werden. Gib uns Mut, damit unsere Stimmen für die Rechte Deiner Kirche gehört werden und die Gewissensfreiheit aller Menschen des Glaubens gewährleistet wird. Wir beten, gewähre uns, oh himmlischer Vater dass wir mit klarer und vereinter Stimme zu all unseren Söhnen und Töchtern, die in Deiner Kirche versammelt sind, sprechen. Damit wir in dieser entscheidenden Stunde in der Geschichte unserer Nation allen Versuchungen widerstehen und alle Gefahren überwinden, zum Wohl unserer Kinder und Kindeskinder und von allen, die nach uns kommen. Dieses grosse Land wird immer "eine Nation unter Gott sein, untrennbar von der Freiheit und Gerechtigkeit für alle". Wir bitten Dich Durch Christus unseren Herrn Amen.
Das neue "Obamacare"-Krankenversicherungsgesetz ist jetzt essentiell bestätigt. Es gibt nur einen Weg, um es zu annullieren. Es ist derselbe Weg, der zur Gesetzgebung geführt hat - ein neuer Präsident und ein neuer Kongreß müßte gewählt werden. Diese Auffassung hat auch der Oberste Richter Roberts vertreten: "Es ist Euer Job, nicht meiner. Ich will es Euch nicht zu leicht machen." (Charles Krauthammer, Wisconsin State Journal, 3. July 2012).
Sunday, July 8, 2012
Glaubensunterricht von einem Kater
Autorin Edith Breburda lässt den intelligenten Felix in Paris, Chartres und Rom hinter die Kulissen schauen. Von Klemens Hogen-Ostlender / Gießener Anzeiger
Rom (kath.net/GießenerAnzeiger) Ein Kinderbuch über einen vorwitzigen, intelligenten jungen Kater, der alles erkundet, was er in seiner Umgebung findet.
Weil Felix aber im süddeutschen Wallfahrtsort Wigratzbad ist und die Autorin, die in Gießen noch bestens bekannte Biowissenschaftlerin Dr. Edith Breburda, ihn allerlei Verwicklungen im Milieu des dortigen Priesterseminars erleben lässt, gilt für das zweite Bändchen der Reihe dasselbe, das schon für das erste galt: Am Ende hat der Leser mehr von Glaubensdingen mitbekommen, als wenn er ein halbes Dutzend diskursfixierte Mainstream-Veranstaltungen des letzten existierenden deutschen Zentralkomitees besucht hätte, das seine Parteitage „Katholikentag“ nennt.
Edith Breburda war unter anderem am Zentrum für experimentelle Unfallchirurgie der Justus-Liebig-Universität tätig, ehe sie an die University of Wisconsin in Madison/USA wechselte, wo sie unter anderem auf dem Gebiet der embryonalen Entwicklung forscht. Ihr Buch „Verheißungen der modernen Biotechnologie“ deckt zum Beispiel auf, wie durch Präimplantationsselektion tagtäglich das Recht auf Leben verletzt wird, das die US-Verfassung ausdrücklich jedem Menschen einräumt, ohne es von der Geburt abhängig zu machen. Bei Besuchen in Wigratzbad begegnete Edith Breburda tatsächlich einem Miniaturtiger namens Felix, der ihr kaum noch von der Seite wich und so zum Titelhelden mittlerweile zweier Bücher wurde.
Das Herrchen des Katers organisiert für eine deutsche Pilgergruppe die Teilnahme an der Fußwallfahrt von Paris nach Chartres. Das Tier schlüpft unerkannt in seinen Rucksack und bekommt so unterwegs alles mit, was die Pilger erleben. In der Pariser Rue du Bac besuchen sie die Kapelle, in der die Heilige Catherine Labouré einst Marienerscheinungen hatte, nach denen die heute weltweit millionenfach verbreitete wundertätige Medaille geprägt wurde.
Bei einem Vortrag über die Jungfrau von Orleans sind sie fasziniert davon, wie ein einfaches Bauernmädchen es schaffte, das Vertrauen des Königs zu gewinnen, um von ihm an der Spitze einer Armee den Auftrag zu bekommen, Frankreich von den englischen Besatzern zu befreien. Auf einer neuerlichen Wallfahrt nach Rom erkundet Felix nicht nur das Kolosseum, in dem Christen einst zum Entsetzen von Kaiser Nero Lieder anstimmten, als sie wegen ihres Glaubens von viel größeren Katzen als Felix zerfleischt wurden. Bei einer Papstaudienz schafft es Felix schließlich sogar, in den Armen des Mannes zu landen, der jetzt seinen Lebensabend als Buchautor genießen könnte, wenn ihn die Herren Kardinäle vor sieben Jahren nicht zum Papst gewählt hätten.
Benedikt XVI. hat Breburdas Buch übrigens ebenfalls schon gelesen. Ein Onkel der Autorin, der Geistliche Rat Pfarrer Bernhard Schweiger, hat es dem Papst bei einem Treffen im Vatikan überreicht. Wie der Pfarrer berichtete, war Benedikt XVI. sehr angetan von der Idee, dass ein Kater den Katechismus der katholischen Kirche erklärt. Fazit: Man wünscht sich als Leser, dass aus der Felix-Reihe mindestens eine Trilogie werden möge.
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