Autorin Edith
Breburda lässt den intelligenten Felix in Paris, Chartres und Rom hinter die
Kulissen schauen. Von Klemens Hogen-Ostlender / Gießener Anzeiger
Rom
(kath.net/GießenerAnzeiger)
Kathnet. Juli 2012
Ein Kinderbuch
über einen vorwitzigen, intelligenten jungen Kater, der alles erkundet, was er
in seiner Umgebung findet.
Weil Felix aber
im süddeutschen Wallfahrtsort Wigratzbad ist und die Autorin, die in Gießen
noch bestens bekannte Biowissenschaftlerin Dr. Edith Breburda, ihn allerlei
Verwicklungen im Milieu des dortigen Priesterseminars erleben lässt, gilt für
das zweite Bändchen der Reihe dasselbe, das schon für das erste galt: Am Ende
hat der Leser mehr von Glaubensdingen mitbekommen, als wenn er ein halbes
Dutzend diskursfixierte Mainstream-Veranstaltungen des letzten existierenden
deutschen Zentralkomitees besucht hätte, das seine Parteitage „Katholikentag“
nennt.
Edith Breburda
war unter anderem am Zentrum für experimentelle Unfallchirurgie der
Justus-Liebig-Universität tätig, ehe sie an die University of Wisconsin in
Madison/USA wechselte, wo sie unter anderem auf dem Gebiet der embryonalen
Entwicklung forscht. Ihr Buch „Verheißungen der modernen Biotechnologie“ deckt
zum Beispiel auf, wie durch Präimplantationsselektion tagtäglich das Recht auf
Leben verletzt wird, das die US-Verfassung ausdrücklich jedem Menschen
einräumt, ohne es von der Geburt abhängig zu machen. Bei Besuchen in Wigratzbad
begegnete Edith Breburda tatsächlich einem Miniaturtiger namens Felix, der ihr
kaum noch von der Seite wich und so zum Titelhelden mittlerweile zweier Bücher
wurde.
Das Herrchen des
Katers organisiert für eine deutsche Pilgergruppe die Teilnahme an der
Fußwallfahrt von Paris nach Chartres. Das Tier schlüpft unerkannt in seinen
Rucksack und bekommt so unterwegs alles mit, was die Pilger erleben. In der Pariser
Rue du Bac besuchen sie die Kapelle, in der die Heilige Catherine Labouré einst
Marienerscheinungen hatte, nach denen die heute weltweit millionenfach
verbreitete wundertätige Medaille geprägt wurde.
Bei einem Vortrag
über die Jungfrau von Orleans sind sie fasziniert davon, wie ein einfaches
Bauernmädchen es schaffte, das Vertrauen des Königs zu gewinnen, um von ihm an
der Spitze einer Armee den Auftrag zu bekommen, Frankreich von den englischen
Besatzern zu befreien. Auf einer neuerlichen Wallfahrt nach Rom erkundet Felix
nicht nur das Kolosseum, in dem Christen einst zum Entsetzen von Kaiser Nero
Lieder anstimmten, als sie wegen ihres Glaubens von viel größeren Katzen als
Felix zerfleischt wurden. Bei einer Papstaudienz schafft es Felix schließlich
sogar, in den Armen des Mannes zu landen, der jetzt seinen Lebensabend als
Buchautor genießen könnte, wenn ihn die Herren Kardinäle vor sieben Jahren
nicht zum Papst gewählt hätten.
Benedikt XVI. hat Breburdas Buch übrigens ebenfalls schon gelesen. Ein Onkel der Autorin, der Geistliche Rat Pfarrer Bernhard Schweiger, hat es dem Papst bei einem Treffen im Vatikan überreicht. Wie der Pfarrer berichtete, war Benedikt XVI. sehr angetan von der Idee, dass ein Kater den Katechismus der katholischen Kirche erklärt. Fazit: Man wünscht sich als Leser, dass aus der Felix-Reihe mindestens eine Trilogie werden möge.
Benedikt XVI. hat Breburdas Buch übrigens ebenfalls schon gelesen. Ein Onkel der Autorin, der Geistliche Rat Pfarrer Bernhard Schweiger, hat es dem Papst bei einem Treffen im Vatikan überreicht. Wie der Pfarrer berichtete, war Benedikt XVI. sehr angetan von der Idee, dass ein Kater den Katechismus der katholischen Kirche erklärt. Fazit: Man wünscht sich als Leser, dass aus der Felix-Reihe mindestens eine Trilogie werden möge.
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