Tuesday, January 22, 2019

Covington - Wann hören wir auf, Opfer als Täter zu behandeln?

Dr. Edith Breburda
Christliches Forum, 24. Jan, 2019


Leider erfahren wir auf vielen Gebieten, dass eine inopportune Haltung, die nicht mit der gängigen Meinung übereinstimmt, manchem Menschen ihr ganzes Ansehen kosten kann.
Vielleicht kümmert es uns nicht, wenn wir im Namen der Politischen Korrektheit oder auch nur der Toleranz diejenigen am meisten treffen, die sowieso schon auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen.
Die verschiedenen Denk- und Glaubensrichtungen, die sich zu den Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität bekennen und die sich nach ihrer religiösen Überzeugung verpflichtet fühlen zu handeln, um denjenigen zu helfen, die am meisten auf unsere Zuwendung angewiesen sind, droht in Alaska ein Rechtsverfahren.
Wie oft sehen wir Frauen, die kein Zuhause haben und denen nichts anderes bleibt, als in einer Obdachlosenunterkunft eine Herberge zu finden? Selbst in den staatlichen Heimen können sich Frauen nicht sicher fühlen.
Es gibt allerdings einige christliche Einrichtungen, die Frauen einen besseren Schutz bieten. So fanden fünf misshandelte Frauen in der Innenstadt von Anchorage/Alaska im Hope Center Schutz. Zumindest solange, bis eine heiter angetrunkene und verletzte Person Einlass wollte. Die Verantwortlichen bestellten und bezahlten dem Hilfesuchenden ein Taxi, der ihn in das nächste Krankenhaus brachte, wo er versorgt wurde.
Dennoch muss Hope Center nun mit einem Strafverfahren rechnen, des sein Ende bedeuten kann. Die Anchorage Equal Rights Commission hatte Anzeige gegen das Hope Center eröffnet, weil sie sich weigerten, in ihr Frauenhaus einen Mann aufzunehmen, der angab eine Frau zu sein. 
Hope Center wollte die von Männern misshandelten Frauen, die bei ihnen Schutz suchten, nicht zusammen mit einem Betrunkenen schlafen lassen. Anscheinend ist diese Einstellung nicht mehr Opportune, unabhängig davon, dass der Frauen-Schelter den Mann gar nicht medizinisch versorgen konnte (1).
Dass wir schnell bei der Hand sind zu urteilen, sehen wir am Fall von Nick Sandman, dem Schüler der katholischen Cavington Schule, der mit seiner Klasse am 18. Januar 2019 am March für das Leben, teilgenommen hatten. Ein 30 Sekunden dauernder Ausschnitt aus einem längeren Video war Anlass für hasserfüllte Medienkommentare. Das Politmagazin Spiegel schrieb: <Jugendliche Trump-Fans provozieren Ureinwohner in Washington D.C.>
President Trump addressierte March for Life 2019

Selbst die katholische Kirche und Bistumsleitung des Schülers bat zerknirscht um Entschuldigung, ohne sich überhaupt der Mühe zu unterziehen, sich genauer über den Vorgang zu informieren.
Die Schüler aus Kentucky befanden sich in der Nähe des Lincoln-Memorial, als sie von einer Gruppe der indigen <Black Hebrew Israelites> mit Beleidigungen und rassistischen Ausdrucken beschimpft wurden.
Die ultralinke Gruppe Hebrew ist für ihren anti-weißen Rassismus und Antisemitismus bekannt. Sie versuchten, die Teenager, die rote Baseballkappen mit der Aufschrift -Make America great again- trugen, zu provozieren, was sie in einem längeren Video festhielten.
Als ein amerikanischer Indianer, eine Trommel schlagend, singend auf einen der Jungen zukommt, weicht dieser nicht von der Stelle und lächelt den Mann an, der ihn bedrängt. Diese aus dem Zusammenhang gerissene Szene des Kurzvideos zeigt nicht die andauernden Beschimpfungen der Black Hebrew Israelites, welche das Kurzvideo aufs Netz stellten.
Die als Pädophile, Inzest Babies die Schwuchteln ihre Rechte geben Beschimpften, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Dennoch waren viele empört und vorschnell mit ihrem Urteil zur Hand, ohne au beachten, dass sie mit ihrer Reaktion die Zukunft der Teenager ruinieren. Sie waren katholisch und trugen pro Trump-Kappen. Es waren demnach weiße, privilegierte Jungen. Dass sie noch dazu auf einer Demonstration gegen Abtreibung teilnahmen, machte sie automatisch verdächtig.
Nachdem sich der Präsident hinter die Kinder stellte und das völlig aus dem Kontext gerissen Videoschnipsel der Nahaufnahme des Jungen und des 64-jährigen Trommlers Nathan Phillips als Fake Story bezeichnete, entschuldigen sich einige der Ankläger.
Nicht der Indianer wurde von den Jugendlichen verhöhnt und bedrängt, so wie es die Anti-Trump-Medien berichteten, sondern genau andersherum verhielt sich der Sachverhalt. Der Schaden, welche die Presse und linke Prominenz anrichtete, als sie zu einer brutalen Kampagne gegen die Jungen aufriefen, bleibt bestehen.
Der linke Komödiant Kathy Griffin, der schon zuvor mit seiner Fotomontage - auf der er den Präsidenten ohne Kopf zeigte - Aufsehen erregte, verlangte die Namen aller beteiligten Jugendlichen. Die Telefonnummern der Schule wurden öffentlich erwähnt und viele Prominente riefen dazu auf, dort anzurufen. Die Eltern bekamen Morddrohungen und die Schule bleibt vorerst geschlossen.
„In der fiebernden Welt der Tump-Hasser ist jede Meldung erst mal wahr, denn jedes Mittel ist recht, um Trump und Konservative negative Schlagzeilen zu bescheren“, schrieb ein fair denkender Kommentator trugen (2).
Senatoren fordern, dass die beteiligten Prominente und Journalisten zur Verantwortung gezogen werden und ihre Verleumdungskampagne gegen die Jugendliche, die nichts anderes taten, als sich für das Leben einzusetzen und trotz vehementer Provokation friedlich blieben, zur Rechenschaft gezogen werden.
Ihre Verteidiger sammeln all die Angriffe und Drohungen der linksorientierten Fanatiker, die jedes Mittel nutzen, um negative Stimmung gegen den Präsidenten, Konservative und gegen die katholische Kirche zu entfachen.
Anwälte wollen den Teenagern helfen, eine Klage wegen der Drohung und Verleumdung anzustreben. Die Frage ist, ob es nicht zu spät ist, denn der Ruf der Jungen ist dahin. Es ist fraglich, ob sie jemals studieren dürfen oder eine Stelle bekommen. Mit ihnen hat keiner Mitleid.
Spärlich übernimmt die Presse zwei Tage nach dem Geschehen eine Verantwortung für ihr vorschnelles Urteil. Entschuldigungen sind zu hören. Sie sehen Nick plötzlich mit anderen Augen, und bezeichnen ihn sogar als Helden, der von den Medien auf schlimmste Weise verunglimpft wurde.
Währenddessen beharrt Bischof Roger Josef Foys von Kentucky am 22. Januar in einem Statement darauf, Maßnahmen gegen den Jungen einzuleiten und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Ungeachtet der Tatsache, dass die Jungen nicht die Täter, sondern die Opfer waren, ruft der Bischof zum Gebet auf, um die Untersuchung schnell abzuwickeln und den Indianer Phillips zu rehabilitieren.
Man fragt sich, ob die linke Presse nicht schon genug angerichtet hat. Auf der Diözesenwebseite von Covington in Kentucky entschuldigt sich der Bischof für das Verhalten der Schüler gegenüber Phillips. Es sei das eines Katholiken unwürdig. Der Bischof trägt sich mit dem Gedanken, Nick von der Schule zu suspendieren.
Pro life March Erzbischof J.H.Gomez


So ähnlich äußerte sich ein dem Vatikan nahestehender Jesuit. Innerhalb von Sekunden, nachdem das Video zu sehen war, schreibt er auf Twitter: „Katholische Schüler, welche am March for Life teilnahmen, beschämten und verunglimpften einen Indianer. Unsere Kirche lehrt, dass wir unseren Mitmenschen Respekt- und Würdevoll behandeln.“ Der Jesuit verurteilte das Verhalten von Nick aufs Schärfste. Sie seien eines Christen nicht würdig und unakzeptabel.
Die Jungen der katholischen Schule sind mittlerweile weltberühmt und selbst Präsident Trump tweetete, dass sie die ihnen geschenkte Aufmerksamkeit für eine gute Sache nutzen sollen. „Nick Sandmann, ist ein Symbol dafür, wie übel eine falsche Presse ist. Doch hoffen wir, dass dieser Vorfall die Menschen zusammen bringt. Auch wenn es unschön anfing, kann das Ende traumhaft sein (3).



1) Waggoner K.: Homeless woman and foster kids? Alliance Defending Freedome, 18. Jan. 2019
2) Wegner D.: US-Medien befeuern Jagd aud Teenager-basierend auf einer Fake News. Wegner Blog Madrid, 21. Januar 2019
3) McLean D.: Covington bishop speaks of corrective action, offers no apology to mistreated boys. LifeSite News, 22. Jan 2019,

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