Dr. Edith Breburda
Christliches Forum, 24.1.2019
Die Mitarbeiter
der Diözese von Covington kamen mit einem Schrecken davon. Am Mittwochabend, dem 23.
Januar 2019, wurde das gesamte Gebäude und die Kathedrale in Windeseile
geräumt. Schuld daran war ein verdächtiges Paket, das ohne Absender auf dem
Gelände gefunden wurde. Einsatzkräfte leiteten die Evakuierung und untersuchen
die Umstände.
Reporter befanden sich zum Zeitpunkt
der Ereignisses im Diözesangebäude, um Einzelheiten über das Skandal-Video zu
evaluieren, in dem katholische Schüler von Covington beschuldigt wurden,
angeblich einen indianischen Amerikaner beim Marsch für das Leben belästigt zu haben.
Ein Vorurteil, das darauf beruhte, dass sich keiner die Mühe machte, die zusätzlichen längeren Videos heranzuziehen (1). Die katholischen Kinder hatten sich nichts zuschulden kommen lassen. Aber selbst ihre Diözese und die Heimatstadt standen nicht zu ihnen. Und das, wo sie doch gerade in solch einer Situation die christliche Anteilnahme ihrer Gemeinde am meisten brauchten.
Stattdessen wurden die Jungen
beschuldigt, unchristlich gehandelt zu haben. Obwohl sie sich schützend vor
einen Priester stellten, der sich in der Gruppe der Jugendlichen befand - und
der eigentlich schuldige Nathan Phillips sich bereist zuvor gewaltsam Zutritt
in die Kathedrale verschaffen wollte, um die Hl. Messe zu stören. (Ein
Sachverhalt, der in Amerika immer öfters vorkommt: dass Leute in den
Gottesdienst zu kommen und die Zeremonie mit lautem Geschrei unterbrechen).
Erst als ein Anwalt am 23. 1.
2019 den verleumderischen Medien und Prominenten mit eine millionenschweren
Klage drohte, falls diese ihre Falschmeldung nicht richtigstellen, kamen
zaghafte Entschuldigungen. Dennoch bleibt eine Grundanklage im Unterton, auf
welcher man weiterhin beharrt, nämlich die Schüler hätten nicht das Recht, an
einer Anti-Abtreibungs-Demonstration teilzunehmen. Beanstandet wird überdies,
dass sie Kappen mit Trumps Wahlspruch Make
Amerika Great Again aufhatten. Damit hätten sie die Konfrontation mit
Nathan Phillips angeblich heraufbeschworen. Die kath. Schüler hätten die
Situation nicht von der Perspektive des Indianers gesehen, der trommelnd auf
Nick Sandmann zuging.
<Niemand ist so intolerant wie
diejenigen, die Toleranz predigen>, sagte dazu der Gouverneur von Kentucky.
Die Empörung über das Verhalten der Medien erreichte daraufhin in konservativen
Kreisen ihren Zenit.
Die Jungen dienten einigen Medien
nur als ein Vorwand. Im Grunde geht es in der linksliberalen Öffentlichkeit
darum, dass man sich über Andersdenkende empört. Am schlimmsten scheint es zu
sein, sich gegen Abtreibung zu
positionieren.
Die Kinder haben ein Facecrime begangen-ein Begriff, den
schon George Orwell prägte. Sie hatten einfach nur das falsche Gesicht, sind katholisch
und hatten die falschen Kappen
auf>, prangert ein Fox-News Journalist an.
Hätten denn sonst Abtreibungsbefürworter
gejubelt, als am Dienstag-Abend, dem 22. Januar 2019, eines der provokativsten
Abtreibungsgesetze in New York beschlossen wurde?
Ein Buchhändler weigerte sich daher,
seinen Laden am Mittwoch zu öffnen. Keine Steuergelder wollte er für seine
Verkäufe an diesem Tag entrichten, an dem man um all die Kinder Mitleid haben
sollte, die im Mutterlieb bis zur Geburt getötet werden dürfen. Jon Speed will
damit seinen Protest ausdrücken. <Ich kann nicht ändern, was passiert ist,
dennoch will ich mein Missfall bekunden.>
Das Thema des Pro-Life Marsches,
an dem auch die Jugendlichen der Covington-Schule Jungen teilnahmen, lautete: Pro-Life is Pro-Science (Für das Leben
sein bedeutet die Wissenschaft anzuerkennen).
Das heißt doch, dass die
Wissenschaft die Einmaligkeit eines Manschens vom Zeitpunkt seiner Zeugung bestätigt.
Speed erklärt weiter: <Ich bin davon überzeugt, dass ein Baby im Mutterleib
ein Mensch ist. Politiker müssen sich vor Gott verantworten, wenn sie
Abtreibung unterstützen.>
Seitdem die Republikaner im
Senate von New York nicht mehr die Mehrheit haben, ist es für Demokraten ein
leichtes Spiel geworden, Abtreibungsgesetze durchzubekommen. Mit 38 gegen 24
Stimmen wurde dem sogenannten Reproduktive
Health Act (Reproduktiven
Gesundheits Akt) zugestimmt.
Die Gesetzgeber waren begeistert.
Sie applaudierten, jubelten und gratulierten sich selber. Gouverneur Como
unterzeichnete das Gesetzt und ordnete an, zur „Feier des Tages“ das World
Trade Center und alle Wahrzeichen der Stadt in ein rosarotes Licht zu kleiden.
Nun können Babies im Mutterlieb
bis zur 24 Woche und gegebenenfalls auch noch bis zur Geburt im Namen der reproduktiven Gesundheit getötet werden. Jene, die den Vorgang vornehmen, müssen
nicht mal Ärzte sein. Es ist jedem medizinischen Personal erlaubt. Frauen, die
ein Kind abtreiben lassen, müssen nun
nicht mehr fürchten, strafrechtlich dafür belangt zu werden(2).Wer sind demnach also die Opfer all der Skandale er letzten Januarwoche 2019?
Sind es nicht die Ungeborenen?
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