Thursday, November 29, 2012

Das Amerikanischen "Time Magazin" will Sandra Fluke als "Person des Jahres" auszeichnen


Man nennt die 31-jaehrige Jura-Absolventin der Katholischen Georgetown Universität das "neue Gesicht der Geburtenkontrolle", denn Sandra Fluke fordert, dass Steuerzahler ihre Pille finanzieren- eine Debatte, die Amerikas Medien aufwirbelt. 
von Dr. Edith Breburda

Berühmt wurde die 31-jährige Sandra Fluke dadurch, dass sie sich für die freie Ausgabe von Kontrazeptiva einsetzte. Am 27.11.2012 wurde sie vom Time-Magazin nominiert, "Person des Jahres" zu werden.
Rush Limbaugh, ein bekannter konservativer Radiokommentator und Sandra Fluke spielten beide eine grosse Rolle im sogenannten "War on women" (Krieg gegen Frauen). Rush nannte Sandra Fluke eine "Schlampe".
Selbst der Präsident der Vereinigten Staaten Amerikas nahm daraufhin Sandra in Schutz - und so wurde die "frischgebackene" Rechtsanwältin Sandra eine demokratische Wahlhelferin. Sie sprach auf Wahlveranstaltungen über "ihr" Thema. Entscheidend trug sie dazu bei, alleinstehende Frauen zu überzeugen, ihre Stimme bei der Wahl dem amtierenden Präsidenten zu geben, schreibt Caroline May im "The Daily Caller" Washington am 27.11.2012.
Fluke wurde gerühmt für ihre Reife. Sie hätte sich tapfer geschlagen, als sie von den konservativen Medien heftigst kritisiert wurde.
Flukes Forderung an die Regierung war, dass alle amerikanischen Steuerzahler ihr und allen Frauen helfen sollten, Schwangerschaften zu verhüten. Der Zugang zu freien Kontrazeptiva würde die Barrieren sprengen, ungewollt Kinder zu bekommen, die Frauen hindern, sich ganz auf ihre Karriere zu konzentrieren. 
Sandra erklärte: "Was bedeutet es, Kontrazeptiva zu Verfügung zu haben? Nicht nur einen freien Zugang zur Gesundheistversorgung, die wir brauchen, sondern es geht  auch darum, menschenrechtliche Aspekte zu garantieren. Außerdem verhilft es Frauen, die Kontrolle über ihre eigene Fortpflanzung ausüben zu können. Dadurch können wir uns auf unsere Bildung konzentrieren und unsere Träume erfüllen".
Fluke wurde zur Ikone der Pro-Abtreibungs-Bewegung. Steve Ertel von LifeNews.com bemerkt zu Flukes Nominierung folgendes:
"Fluke scheint unfähig zu sein, sich kostengünstige Verhütungsmittel beim nächsten Walmart oder Target zu besorgen. Trotzdem meint das Time-Magazine, sie sei qualifiziert genug um Person des Jahres zu werden".
Jim Hoff von der Gateway-Pundit-Webseite reagierte negativ auf die Ankündigung. "Das Time Magazine hat Sandra Fluke nominiert. Die Georgetown-Jurastudentin, welche fordert, dass wir monatlich $10 für ihre Kontrazeptiva zahlen, will Person des Jahres 2012 werden".
Hoff argumentiert: "Der Gewinner muss nicht immer die populärste Person sein. Fluke steht dann neben Adolf Hitler und Yasser Arafat, die ebenfalls vom Time- Magazine als Personen des Jahre ausgezeichnet wurden", gibt Hoff zu bedenken.
Fox-News-Kanal-Reporter Lars Larson erörtert: "John F. Kennedy und Gandhi wurden auch ausgewählt. JFK ist bekannt dafür, dass er sagte: "Frage nicht was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kannst". - Und nun haben wir Sandra Fluke die verlangt, dass ihr Land ihr die Pille für ihre 3 Jahre Jurastudium bezahlt." - Larson meint weiter: "Die von Fluke angegebenen monatlichen Kosten für Kontrazeptiva in Höhe von 80-100$ sind total absurd. (Randy Hall, NewsBusters, 28. November 2012).

Tuesday, November 27, 2012

Wo ist der Glaubenseifer der Katholischen Kirche der USA geblieben?

Ein sorgloses Amerika, dass dahin tendiert, Thanksgiving und Weihnachten zusammen zu feiern. Dr. Edith Breburda

Madison-Wisconsin (kath.net) Schon Tage, bevor die USA Thanksgiving feiert, hört man Weihnachtslieder. Obwohl es politisch korrekt ist nur noch von "Holidays" zu reden. Überall stehen prachtvoll geschmückte Holidaytrees und drunter liegen Geschenkpakete. Die Thanksgiving-Buffets in den 5-Sterne Hotels, die mit 110 Dollars pro Person nicht gerade billig sind, waren schon Wochen zuvor ausgebucht. 

Es türmen sich die verschiedensten Essensangebote von Putenbraten, Preiselbeeren, Kürbis-Kuchen, Bohnen, gebackenen Maiskolben und vielem mehr. Die Tische scheinen zu bersten. Stolz nehmen die Köche Haltung vor ihrem Turkey. Eine Dame berichtet noch am "Black Friday", dem Super-Einkaufstag unmittelbar nach dem Thanksgiving-Feiertag, dass sie mit ihrer Familie Thanksgiving und Weihnachten zusammen gefeiert habe und nun  der ganze Streß vorbei sei - alles in einem Aufwasch. "Das ist eine wundervolle Idee", bestätigt ihre Gesprächspartnerin.

Präsident Abraham Lincoln deklarierte 1863 Thanksgiving zu einen Feiertag. Ein Fest, das alle Amerikaner selbst während des Amerikanischen Bürgerkrieges vereinte. In seiner Thanksgiving Proklamation war er voller Dank über ein äußerst segensreiches Jahr, das eine reiche Ernte bescherte. "Jedoch sollten wir bei den guten Dingen, mit denen wir so reich beschenkt wurden, nicht den allmächtigen Gott vergessen, von dem wir sie haben. Wir Amerikaner haben traditionellerweise immer verstanden, dass Gott letztendlich der Lenker aller Dinge ist", schreibt Pfarrer Martin Hellriegel, ein Deutsch-Amerikanischer Priester aus Saint Louis. Der Priester verfasste 1941, das Lied: "To Jesus Christ our Sovereign King" um daran zu erinnern wer wirklich von aller Ewigkeit her regiert. "Diese Wahrheit ist selbstevident. Da alle Menschen gleich erschaffen worden sind und von ihrem Schöpfer mit  unveräußerlichen Rechten wie ihrem Leben, ihrer Freiheit und ihrem Bestreben nach Glückseligkeit ausgestattet worden sind". Auf diese Rechte, die in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von Thomas Jefferson festgesetzt worden sind, bezieht sich Abraham Lincoln in seiner Proklamation.

Pfr. Hellriegel beschreibt in seinem Lied die majestätische Vorstellung von Gott und der Menschheit unter Gottes Führung. 
"To Jesus Christ, our Sovereign King, 
Who is the world's salvation, 
All praise and homage do we bring, 
And thanks and adoration. 
Christ Jesus Victor, Christ Jesus Ruler"
heißt es in der ersten Strophe des Liedes.

Doch wie feiert die wohlhabende Katholische Kirche 2012 in einer Süd-Kalifornischen Küstenstadt ihr Christkönigsfest? Vor der Messe tönen Lieder aus dem Lautsprecher, ganz so wie man es aus den Kaufhäusern gewohnt ist. Links und rechts neben dem Altar befinden sich Leinwände um auf die Aktivitäten der kommenden Woche hinzuweisen. 

Langsam füllt sich die Kirche. Lange nach der Predigt sind die Platzanweiser immer noch damit beschäftigt Plätze zuzuweisen. Da die ersten zu dieser Zeit schon wieder gehen, muss wenigstens keiner stehen.

Vor der Messe kommt ein älterer Mann auf den Priester zu, der den Pfarrer wegen eines Sterbefalles in dessen Familie vertritt. "Father", ruft er, "ich möchte noch beichten." Dann gehen die beiden Männer einen Schritt zur Seite und nach einer kurzen Weile macht der Priester eine flüchtige Handbewegung über den Pönitenten, was wahrscheinlich ein Kreuzzeichen symbolisieren sollte.

Die Hl. Messe beginnt, der Diakon zieht mit dem Priester ein. Links und rechts kann man die Liedertexte auf der Leinwand mitlesen. Die Kantorin und ein paar ältere Gitarristen schunkeln im Takt zur Musik. Bedächtig liest eine Dame im neusten Outfit die Lesung vor. Dann tritt der Diakon an den Ambos um das Evangelium zu verkünden. Danach predigt er wie er seine lutherische Frau kennen gelernt hat. Die ganze Predigt bezieht er auf sein wundervolles Eheleben. Er endet damit dass Christus für ihn, für seine Frau und für uns der König sei.

Die Gemeinde ist keine 50 Meilen von Mexico entfernt. Einem Land in dem vor 80 Jahren Christeros für ihren Glauben starben und so dem Christkönigsfest ihren Ursprung gaben. Die Märtyrer der damaligen Zeit sind vergessen. Das Beispiel des 14-jaehrigen Jose Sanchez del Rio, der am 20. November 2005 seliggesprochen wurde, und der 1928 qualvollem Leiden unterlag, nur um seinem Glauben treu zu bleiben, spornt hier keinen mehr an. Man scheint viel mehr besorgt, dass einem die möglichst kürzeste Wartereihe zuwiesen wird um die Hl. Kommunion unter beiderlei Gestalt möglichst schnell empfangen zu können. Schließlich möchte man das "Happy Sonntagsevent" nicht zu lange hinziehen. Die älteren Herrschaften, die in der letzten Bank auf ihren Kommnuionhelfer warten, unterhalten sich derweil über Thanksgiving und über "Black Friday" und warum die Lissi heute nicht in die Kirche gekommen ist.

Derartige Sonntagmessen scheinen für die superreichen Gemeinden der USA nichts Besonders zu sein. Man muss dazu nicht in Kalifornien sein, man kann das auch z. B. in Scottsdale in Arizona erleben. Eben in Orten, die ganz nahe an Mexiko grenzen. Und trotzdem hat die kalifornische Gemeinde Priesterberufungen aufzuweisen. Der Enkel des Filmschauspielers John Wayne feierte 2002 hier seine Heimatprimiz. Einer kleinen Schaar treuer Beter, die es auch hier gibt, hatte die Gemeinde ihren Neupriester zu verdanken. Es gibt sie also noch, die Glaubenseifrigen in den USA und sie haben viel für die Wahl der USA gebetet und geopfert. War es umsonst?

Ein Priester aus dem Mittleren Westen, genauer gesagt aus Wisconsin, der gerade zu Thanksgiving das Buch: "Church Militant Field Manual" fertigstellte,, redet davon, dass er oft wie auf Eiern laufen muss um die Leute nicht vor den Kopf zu stoßen. Es war dem Autor Pfarrer Richard Heilman ein Anliegen, sich auf die vielen katholischen Brauchtümer und alteingesessenen Gebet in seinem 292 seitigen Buch zu beziehen. Er gründete vor einigen Jahren die Ritter der Barmherzigkeit. Seine Knights of Divine Mercy kommen mittlerweile aus ganz Wisconsin zusammen. Sie wollen keine lauwarmen Katholiken sein, und erst recht keine Mitläufer. So gibt es Apotheker die keine Kontrazeptiva ausgeben und damit automatisch ihre Lizenz verlieren. Ärzte, die sich weigern Abtreibungen zu vollziehen und Wissenschaftler, die keine Forschung mit humanen embryonale Stammzellen betreiben wollen. Sobald sie ihre Gesinnung kundtun, können sie ihre Anstellung vergessen, da wie es scheint, die neuen Gesetzte und nicht das Gewissen Recht haben. Es ist tröstlich in Erinnerung zu haben, dass es vor nicht allzulanger Zeit auch in Deutschland solche Menschen gab, die sich weigerten gegen ihr Gewissen zu handeln und lieber Schmach und erhebliche Benachteiligung erduldeten. 

Saturday, November 17, 2012

Ein unsterblicher Organismus auf Erden, der sein ewiges Leben Stammzellen verdankt.

Forscher sind dem Geheimnis des Alterns auf der Spur. Der winzige Süßwasser-Polyp Hydra lebt "ewig", weil er sich ausschließlich ungeschlechtlich vermehrt. Dazu muss er Stammzellen besitzen, die sich ständig teilen, sowie ein funktionierendes Immunsystem. Dr. Edith Breburda


Ein Traum der Menschheit war es von Anbeginn, nicht altern zu müssen bzw. unsterblich zu sein.

Man denke an die Jadehemden der Chinesischen Kaiser, an die Liebelungensage und Siegfried, der im Drachenblut badete, um unverwundbar zu werden - oder in den 1970er und 1980er Jahren, als Frischzellen von Lämmern der "Renner" waren. Bis man entdeckte, dass sie außer Allergien und anderer Nebenwirkungen nicht viel bewirkten. So wie das Blatt, das Siegfried bei seinem Bad anhaftete, eine Stelle für den Todesstoß war. 

Nichtsdestotrotz bleibt der Traum vom ewigen Jungsein erhalten und eine Behandlung mit dem höchstpotentem Nervengift  Botox nimmt immer mehr zu.

Es ist somit nicht verwunderlich, dass man auf die Quelle des Lebens selbst zurückgriff, den Embryo. 

Auch die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen hatte das Ziel, sich den Traum des ewigen Lebens und ein Ausmerzen sämtlicher Krankheiten und Leiden baldmöglichst zu erfüllen (siehe auch: Verheißungen der neuesten Biotechnologien, Kindle-ebook).

Um so erstaunlicher scheint es nun, dass der winzige Süßwasser-Polyp Hydra keine Alterungsprozesse zeigt und dass es auf der Welt bereits unsterbliche Lebewesen gibt. 

Die Erde schien nur mit Organismen bevölkert, die endlich sind. Und um dem zu entgehen, muss sich das Individuum fortpflanzen, um seine Art zu erhalten. Die Vermehrung des Polypen erfolgt paradoxerweise nur asexuell, ganz so, als ob darin der Schlüssel zum "ewigen Leben" läge.

Die einfache biologische Erklärung und Voraussetzung seines Fortbestehens liegt darin, dass jeder individuelle Polyp Stammzellen enthält, die sich ständig teilen. 

Gingen diese Stammzellen verloren würde auch der Polyp das "Zeitliche segnen". 

In Lebewesen verlieren Stammzellen im zunehmenden Alter ihre Regenerierungsfähigkeit, weiterhin neue Zellen zu bilden. Der Mensch verliert an Kraft, Herzmuskelzellen können sich nicht mehr erneuern. Nervenzellen im Gehirn werden nicht mehr durchblutet und sterben ab. Zudem wird man so auch noch vergeßlich. Versprechungen über das Pharmakon Viagra, welches die Durchblutung im Gehirn verbessern soll und somit dem Alterungsprozess entgegenwirken soll, seien dahingestellt.

Das Grundprinzip bleibt - und so kann die Forschung wichtige Erkenntnisse aus dem Studium eines Organismus erhalten, das voll mit aktiven Stammzellen ist. 

Der Polyp erweitert das Verständnis von Alterungsprozessen bei Stammzellen allgemein.

 "Auf der Suche nach dem Gen, das für die Unsterblichkeit der Hydra verantwortlich ist, sind wir unerwartet ausgerechnet auf das sogenannte FoxO-Gen gestoßen", berichtet die Doktorandin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Anna-Marei Böhm, Autorin der Studie: "FoxO is a critical regulator of stem cell maintenance in immortal Hydra"

An verschiedenen genetisch veränderten Polypen untersuchte die Biologin Böhm das FoxO-Gen. Das Kieler Forschungsteam fand heraus, dass Polypen mit ausgeschaltetem FoxO-Gen weniger Stammzellen besitzen und langsamer wachsen. Gleichzeitig veränderte sich auch das Immunsystem.

Professor Philip Rosenstil vom Institut für Klinische Molekularbiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein erläutert: "Ähnliche drastische Veränderungen des Immunsystems wie bei den genetisch veränderten Hydren kennen wir auch von Menschen im Alter".

Professor Thomas Bosch vom Zoologischen Institut der Universität Kiel und Leiter der Hydra-Studie bestätigte: 
"Unsere Forschungsgruppe konnte erstmals direkt zeigen, dass zwischen dem FoxO-Gen und der Alterung ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Da besonders aktives FoxO bereits bei über hundert Jahre alten Menschen festgestellt wurde, spielt dieses Gen mit großer Wahrscheinlichkeit eine entscheidende Rolle beim Altern - auch beim Menschen."

Die Erkenntnisse lassen den Schluß zu, dass das FoxO-Gen entscheidend zur Neubildung von Stammzellen beiträgt und damit die individuelle Lebensspanne bestimmt. "Vom Nesseltier bis zum Menschen sind es Stammzellen und ein funktionierendes Immunsystem, die das Lebensalter bestimmen", berichtet die Uni Kiel am 15. November 2012. 

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