Tuesday, August 17, 2021

Chaos in Afghanistan - Präsident Biden steht zu seiner Entscheidung, abgezogen zu sein.

 Dr. Edith Breburda

Christliches Forum, 17. August 2017

Am 3. Julie dieses Jahres unterhielt ich mich mit einem Uber-Taxi-Fahrer aus San Francisco. Er lebt seit zwei Jahren in den USA und erhielt seine Green Card schon an dem Tag, an dem er die USA betrat. Er war einer der vielen, die den Amerikaner in ihrem Afghanistan-Einsatz als Übersetzter halfen. 

Stolz berichtet er, dass er in 14 Tagen seine Eltern in Afghanistan besuchen wird. Den Einwand, ob es nicht angebrachter wäre, die Eltern nach Amerika zu holen, ließ der Mann nicht gelten. 

Präsident Biden betreibe doch eine gute Politik und er freue sich schon, seine Eltern wieder zu sehen. Er habe vier Kinder und so müsse er nebenbei als Uber-Fahrer arbeiten, um sich alles leisten zu können. Allein das Benzin wäre seit Februar teurer geworden. Ob er seine Familie mit auf die „Urlaubsreise“ nach Afghanistan nimmt, sagte er nicht.

Der Mann hätte sich nicht gedacht, dass sich die Lage in Afghanistan innerhalb eines Wochenendes im August dramatisch ändert.

Man denke an die Bilder, die Freunde der USA zeigen, die treu zu Amerika standen und die auf der der Runway des Flughafens der Hauptstadt herumirren und verzweifelt versuchen auf die Flügel der US-Air-Force zu klettern, nur um dann - als die Maschine abhebt - herunterzufallen. (1)

All das nehmen sie in Kauf, um die Vergeltung des Talibanregimes zu entkommen. Mittlerweile ziehen Islamisten von Haus zu Haus und ermorden all jene, bei denen nur das geringste Indiz vorliegt, amerikafreundlich zu sein. 

15-45-jährige Frauen, welche in den letzten 20 Jahren Zugang zur Bildung hatten, werden nun als Sex-Sklavinnen gehandelt. Welcher Vater und Ehemann versucht nicht zu fliehen? Vergeblich, wie es scheint. Afghanistan hat keine funktionierende Regierung mehr, Präsident Ashraf Ghani ist am Sonntag aus dem Land geflüchtet, als die Dschihadisten die Hauptstadt besetzten. 

„Afghanistan gehört nun dem Taliban und bald die ganze Welt“, hört man die Aufständischen prahlen. Die Regierung der USA hat es versäumt, einen Evakuierungsprozess zu organisieren. Sowohl Amerikaner als auch Verbündete sind im Land gestrandet - und all das wegen eines übereilten Rückzuges. 

Von der US-Regierung hörte man das ganze Wochenende nichts. Biden zeigte sich noch vor Wochen zuversichtlich, dass die Regierung Kabuls und das afghanische Militär die Taliban aufhalten wird. Jeder anderslautende Rat, selbst der des US-Militärs, wurde von ihm nicht berücksichtigt. 

Die Islamisten überrannten die afghanische Armee, die von den USA über 20 Jahre lang aufgebaut wurde. Theoretisch sollte die Armee 350.000 Mann stark sein. 

Im Sommer waren jedoch schon nicht mehr viele Soldaten von der afghanischen Nationalarmee und der Polizei auf dem Außenposten im Imam-Sahip-Distrikt der nördlichen Provinz Kunduz, zu sehen. Zwei Monate hielten die vom Taliban umzingelten Kāmpfer aus. Am Anfang kamen noch einmal pro Woche Elite-Kommandoeinheiten, um Nachschub zu leisten. Als sie - und mit ihnen die Vorräte – ausblieben, flüchteten die Soldaten.

„In den letzten Tagen gab es kein Essen, kein Wasser und keine Waffen“, berichtet der 38-jährige Tai Mohammad. Sicherheit bot damals noch die Provinzhauptstadt. Die Soldaten ließen alles zurück. Sie rechneten damit, dass ihnen keiner hilft, und die Taliban boten ihnen eine sichere Heimreise an. „Wir haben keine Hilfe von der Zentralregierung bekommen, und so ist der Bezirk kampflos gefallen“, erklärt der 25-jährige Rahimullah.(2)

Präsident Biden steht zu seiner Entscheidung, aus Afghanistan abgezogen zu sein. Er sagt, er hätte keine andere Wahl gehabt. Sein Vorgänger hatte ihm das so vorgegeben.


Jeder möchte aus Afghanistan raus, das ist keine Frage und sollte auch nicht diskutiert werden.

 Es geht um das wie! Und das erwähnte der Präsident der USA mit keiner Silbe.

Er versteift sich auf den Abzug der Truppen in seiner Rede vom 16. August. Er spricht nicht von dem Chaos, das allein in Kabul herrscht. Ein planloser Abzug, nur um des Termines willen? Damit man vor dem 20. Jahrestag des Anschlags auf die Twin-Tower sagen kann: Mission erfüllt… 

Amerikaner, die vor Ort sind, versuchen zu retten, was zu retten ist? Die Amerikaner hatten 20 Jahre Zeit, ihren Abzug zu planen. Nun sieht es so aus, als ob das Weiß Haus mit all seinen Intelligenz-Offizieren die Leute im Stich gelassen haben, die alles dafür gaben, um den Amis zu helfen. 

Biden hörte nicht auf seine Ratgeber. In seiner 20 min.-Ansprache, die er endlich am Montag, den 16. August hielt, rühmte er sich, dass er die meiste außenpolitische Erfahrung aufwiesen könne, die je ein US-Präsident hatte. Seit 50 Jahren setzte Biden auf’s falsche Pferd. Das ist kein Geheimnis. Was er jetzt im Alleingang durchsetzt, ist unverantwortlich. 

„Er ist vollkommen „out of touch““, kommentieren entgeistert die Moderatoren der News-Sendungen. Wenn sie überhaupt darüber reden. 

„Wir haben die Taliban nicht als unseren Feind gesehen. Wir hatten Afghanistan schon längst vergessen. Unser Präsident richtete das Augenmerk auf <White Supremacy>, <Defund the Police> und <Masken-Impf-Pflicht> sowie die <Insurrection> am 6. Januar.“ 

In einem Tweet von Boris Epshteyn beschreibt dieser, es als abscheulich, dass der Nachrichtensender CNN mörderische Terroristen mit mehr Respekt behandeln, als man Präsident Trump mitsamt seinen 75 Millionen Wählern, jemals behandelt habe. (3)

„Wenn auf den eigenen Straßen die Kriminalität zugenommen hat, so dass Kinder am helllichten Tag erschossen werden, wie will man da Ordnung in anderen Ländern schaffen“, lauten die Kommentare in den Medien. 

So ist es nicht verwunderlich, dass die Taliban die von den USA über 20 Jahre aufgebaute afghanische Armee überrannte und das afghanische Militär, welches an die amerikanischen Operationen angepasst war, nun ohne US-Luftunterstützung und Geheimdienst zusammenbrach. 

„Es besteht kein Zweifel daran, dass Biden selbst an das glaubt, was er sagt. Er redet von einem sicheren, organisierten, geordneten Abzug“, gibt ein Moderator zu bedenken. „Währenddessen jubelt die Taliban so wie seit dem 9. September 2001 nicht mehr. Sie haben nun - dank der Amerikaner - die beste Militärausrüstung, die man sich wünschen kann.“ 

„Wir sind weder aus Deutschland oder Krisenherden wie Korea abgezogen. Warum taten wir es vollkommen Hals über Kopf aus Afghanistan?“ fragen sich enttäuscht und eigentlich mehr fassungslos Militärangehörige, die geliebte Menschen im Krieg verloren hatten. War alles umsonst? 

Was bedeutet das für andere Länder, die auf Amerika hoffen? Länder wir Israel, Taiwan und eventuell auch Deutschland? 

Für was oder wen kämpfen die Männer nun, die Biden in aller Eile zurück in nach Afghanistan beorderte, um die eigenen Leute rauszuholen. 

Es ist eine humanitäre Krise, die man nicht wahrhaben will. Biden redet zwar von Menschenrechten und dass man mit dem Taliban verhandeln solle, damit sie ihren Kämpfern nicht die Mädchen und Frauen zwangsverheiraten. Doch ist es nicht zu spät dazu? 

Biden macht Trump verantwortlich. Unisono behauptet er und viele seiner Politiker: „die Situation sei nicht mit dem Abzug der Amerikaner aus dem südvietnamesischen Saigon am 29. Und 30 April 2975 vergleichbar“. Damals sah man auch Hubschrauber über der US-Botschaft. 

„Für US-Botschaftsangehörige in Kabul ist es schon immer der Fall gewesen, dass sie mit dem Hubschrauber zum Flughafen befördert wurden“, heißt es „Sicher, es ist nicht wie im Vietnam Krieg“, schimpft einer der Reporter: „Es ist schlimmer“.

„Unsere ganze Sicherheit, hier in den USA und auf der ganzen Welt, ist in Gefahr. 20 Jahre konnten wir durch unseren Einsatz in Afghanistan Anschläge auf US- Boden verhindern. Jetzt sind wir in einer unsichereren Situation als vor dem 9. September 2001.“ 

Donald Trump ist empört. Er hatte Biden einen genauen Plan zur Abberufung der Truppen hinterlassen, welcher dieser einfach missachtete. Trumps Plan beschützte US-Amerikaner, ihre Verbündeten und vor allem ihre militärische Gerätschaft. „Nicht einen Nagel wollte er zurück lassen“, sagte er im Wahlkampf. 


Die Islamisten hätten es unter dem Plan von Präsident Trump niemals gewagt, Amerikas Botschaft einzunehmen und die Amerikaner davon zu jagen. Nicht in ihren kühnsten Träumen wäre dem Taliban eingefallen, weitere Anschläge auf Amerika zu unternehmen. „Der Plan wäre von den Fakten vor Ort abhängig gewesen“, insistiert Trump, als Biden ihn dafür verantwortlich machte, dass ihm nach dem Trump-Friedensvertrag mit dem Taliban von 2020 die Hände gebunden waren. 

Donald Trump Junior schriebt: „Die Unterschied zwischen Trump und Biden in der Bekämpfung der Taliban-Aggressionen besteht darin, dass die amerikanische Artillerie Bomben auf die Köpfe der Feinde geworfen hätten und sie niemals in ihre Hände legen würden.“

Trump äußerte sich in einer Erklärung am Samstag, dem 14 August, wie folgt:

“Nachdem ich ISIS ausgeschaltet hatte, habe ich eine glaubwürdige Abschreckung aufgebaut „Diese Abschreckung ist jetzt weg. Die Taliban haben weder Angst noch Respekt vor Amerika oder Amerikas Macht. Was für eine Schande wird es sein, wenn die Taliban ihre Flagge über der amerikanischen Botschaft in Kabul hissen. Es zeugt von einem kompletten Versagen, hervorgerufen durch Schwäche und Inkompetenz und einer totalen strategischen Inkohärenz." 

Ein Tag später wehte die Fahne des Kalifats über den Dächern Kabuls, während der Sprecher des Talibans (die ja nicht wie Präsident Trump von Twitter gebannt wurden), sein „update“ bezüglich der Besetzung Afghanistans auf Twitter veröffentlicht. Die armen Menschen des Landes haben ihre Wohnstätten verlassen, sie können sich eine Flucht aus dem Land nicht leisten. 

Man findet sie in den Parkanlagen der Stadt. Eingeschüchtert und angstvoll warten sie auf die Übernahme des brutalen Taliban-Regimes. Die wenigen, die es zum Flughafen geschafft haben, sind auch hier gestrandet. (3) 

Präsident Trump forderte Biden am Sonntag inmitten des Abzuges der US-Truppen aus Afghanistan und der Übernahme der Nation durch die Taliban zum „Rücktritt in Schande“ auf. 

Das Islamische Emirate von Afghanistan, das am Sonntag ausgerufen wurde, bedeutet für viele US-Amerikaner einer der größten Demütigungen der Geschichte der USA. Sie haben ihr Gesicht und vor allem das Vertrauen der Welt verloren. China und Russland tritt stattdessen an ihre Stelle. 

„Es ist an der Zeit, dass Joe Biden in Schande zurücktritt für das, was er uns mit Afghanistan angetan hat. Zusammen mit dem enormen Anstieg von COVID, der Grenzkatastrophe, der Zerstörung der Energieunabhängigkeit und unserer lahmgelegten Wirtschaft“, schrieb Trump in einer Stellungnahme und fügt hinzu, das sei wohl kein großer Umstand, denn Biden sei ohnehin nicht rechtmäßig gewählt worden.

 

1) https://www.dailywire.com/news/breaking-afghans-try-to-jump-in-planes-taking-off-people-fall-from-planes-high-in-air-reports-say

2) Trofimov J: Afghanistan Government collapses as Taliban takes Kabul. The Wall Street Journal 15. August 2021

3)https://twitter.com/BorisEP/status/1427297203098378244?ref_src=twsrc^tfw|twcamp^tweetembed|twterm^1427297203098378244|twgr^|twcon^s1_c10&ref_url=https://www.blabber.buzz/blab/pop/1029555-trump-left-biden-a-solid-plan-for-afghanistan?utm_source=c-alrtutm_medium=c-alrt-emailutm_term=c-alrt-Appleutm_content=0_DQsuIv0GS3vulZMQJyo9kM0OX7u0-iIhw..A 

4) BlabberBuzz, Trump left Biden a solid Plan for Afghanistan. 16. August 2021

5)BlabberBuss, Tump demands the immediate resignation of Biden. 16. August 2021

 

Friday, July 16, 2021

Anti-Vakzin gleichdeutend mit Anti-Medizin?

 Dr. med. vet. Edith Breburda

Christliches Forum, 17.Juli 2021

Christliches Forum, 17.Juli 2021 https://charismatismus.wordpress.com/2021/07/17/warum-einige-angepriesene-wundermittel-gegen-corona-nicht-hilfreich-sind/

Oregano, Eisentabletten, Zitronen, rote Zwiebeln, Löwenzahn - sind nur einige der Empfehlungen, welche das Internet anbietet, um sich vor einer Covid-19 Erkrankung zu schützen. Eine wissenschaftliche Grundlage entbehren alle die kuriosen Therapievorschlage mitsamt. Dennoch reist die Nachfrage danach nicht ab.

Ein Instagram Eintrag vom 9. Juni 2021 schwört auf die heilsamen Kräfte der ätherischen Öle, welche in Fichten- und Kiefernadeln stecken. „Die Wirkstoffe der heimischen Nadelbäume als hausgemachte Medizin“, sei ein „besonderes Mittel der Natur, das es in sich hat“, heißt es.  

Sicher kennen wir ein Bad mit der Zugabe von Baumnadeln und dessen Wirkung gegen Durchblutungsstörungen, Rheuma, Gicht und alle anderen Arten von Erkältungskrankheiten. 

Das Inhalieren der ätherischen Öle und ihre lindernde Wirkung wird nicht in Frage gestellt, besonders wenn man den Badezusatz mit harzigen Zapfen bestückt und damit den Anteil der Terpentinöle erhöht. Als Tinktur wie Franzbranntwein benutzte man es früher in jedem Krankenhaus, um die Durchblutung der Patienten zu fördern. 

Aber einen Tee aus den Inhaltsstoffen der Fichten und Kiefernadeln als Schutz vor Covid einzunehmen, ohne überhaupt etwas genaueres über den Wirkungsmechanismus von Suramin und Shikimic zu wissen, scheint eine waghalsige Therapie. 

Suramin ist Bestandteile eines Medikamentes, welches die Pharmaunternehmen Bayer und Schering seit 2003 kostenlos zur Verfügung stellen, um die sogenannte Armutskrankheit, die man auch Afrikanische-Schlafkrankheit nennt, zu bekämpfen. 

Einige Wissenschaftler unterstützen zwar die These, dass Suramin das Potential hat, Covid-19 Infektionen zu bekämpfen, doch die Substanz wird nicht aus Tannenadeln gewonnen. Im Gegenteil: Shikimisäure und Suramin aus Nadelbäumen kann sogar mehr Schaden als Nutzen haben. Nachweislich soll es Krebserkrankungen usw. hervorrufen.

Das klingt ganz anders, als uns der Instagram Autor vom 9. Juni 2021 weismachen will. 

Er deutet auf die heilende Wirkung von Tannennadel-Tea gegen Covid-Infektionen hin. „Die chemischen Elemente Suramin und Shikimic helfen gegen die Nebenwirkrungen, die bei mRNA Impfstoffen auftreten“, behauptet er. Sie seien ein Gegenmittel für die, bei einer mRNA-Covid-19-Impfung produzierten Spike Proteine, welche Einige als toxisch und hochgefährlich klassifizieren, und die Gewebe und Organschäden verursachen sollen. 

Es sind aber gerade diese Spike Proteine, welche die Zelloberfläche von Viren besiedeln, die Wissenschaftler nutzen, um moderne mRNA-Impfstoffe, die das Virus bekämpfen, herzustellen. 

Somit sind die neuen Methoden einen Impfstoff zu produzieren, nicht mehr auf abgeschwächte Erreger angewiesen. D.h., es handelt sich nicht um Vektor-Impfstoffe, die das virale Protein beinhalten. Stattdessen vermittelt man mit mRNA-Impfstoffen die Bauanleitung, damit unsere Ribosomen im Cytoplasma der Zellen in der Lage sind, Spike-Proteine aus unseren Aminosäuren herzustellen, worauf eine Immunantwort eingeleitet wird. Letztendlich erkennen dann unsere Antikörper diese Spike-Proteine und bekämpfen ein Virus, bevor es eine Erkrankung hervorrufen kann. (1) 

Spike-Proteine sind nicht mehr neu für unser Immunstem, sie werden als Fremdkörper erkannt und eine Immunabwehr kann schneller erfolgen. Das Immunsystem muss also nicht auf das ganze Virus reagieren, wie in den „alten“ Impfstoffen, sondern nur auf einen Bestandteil- nur auf das Spike-Protein. 

Früher musste man abgeschwächte Erreger nehmen, um unser Immunsystem „anzukurbeln“. Mit diesen, herkömmlichen Impfstoffen, besteht die Gefahr, dass wir unsere Mitmenschen -ungewollt- anstecken können. Wir machen ja selbst die Krankheit durch und scheiden unweigerlich Krankheitserreger aus, womit wir manchmal auch selber krank werden. Je nachdem, wie labil unser Immunsystem oder unsere Konditionen sind. D.h. alte Leute oder kleine Babys bzw. Personen, deren Immunsystem durch Vorerkrankungen supprimiert bzw. geschwächt ist, können durch eine Impfung erkranken.

Wie gesagt, dieser Verlauf ist bei neuen mRNA-Impfstoffen ausgeschlossen. So ist die Behauptung falsch, dass geimpfte Personen an Ungeimpfte ihre Spike-Proteine übertragen. Somit ist es auch unwissenschaftlich zu behaupten, alternative suspekte Kräuter, wie Tannennadeltee - und was sonst noch kursiert, würde ungeimpfte Personen davor bewahren, sich an geimpften anzustecken. Nur an Covid Erkrankte, welche das Virus in sich tragen, sind in der Lage das Virus an ihre Mitmenschen weiterzugeben. Gerade deshalb wurde uns auferlegt, Masken zu tragen und Abstand zu halten, um eine Weitergabe von SARS-CoV-2 einzudämmen. Geimpfte Personen haben zudem den Vorteil, dass ihr Körper schneller auf eine Virusinfektion reagiert und ihre Erkrankung milder verläuft. (2) 

Dr. Matthew Laurens, Spezialist für Infektionskrankheiten und Impfstoffforscher an der Universität von Maryland, School of Medicine, sagte in einer E-Mail an USA Today: „Weil keiner der aktuellen COVID-19-Impfstoffe, die in den USA für den Notfalleinsatz zugelassen sind, ein SARS-CoV-2-Lebendvirus enthält, existiert keine Virusausscheidung für diese Impfstoffe.“

„Johnson & Johnson COVID-19 Impfstoffe verwenden ein Erkältungsvirus, welches die genetische Information enthalten, damit unsere Zellen Covid-19-Spike Proteine herstellen können. Es handelt sich um eine Technologie, die als viraler Vektor bekannt ist. Auch hier ist das Virus nicht in der Lage, Kopien von sich selbst zu erstellen, um Krankheiten zu verursachen“, sagt Dr. John Garbenstein, ehemaliger Direktor des Immunisierungsprogramms des Verteidigungsministeriums und der Immunization Action Coalition der USA. 

„Es ähnelt den Spike Proteinen, die wir durch die mRNA Impfstoffe von Pfitzer und Moderna erhalten. Und wie gesagt, es kann nicht von einer geimpften Person auf eine ungeimpfte Person übertragen werden. 

Die Impfstoffe produzieren diese Spike Proteine nur für ein paar Stunden und stoppen danach mit der Produktion. Es verlässt niemals unseren Körper“, erklärt Grabenstein der Tageszeitung USA TODAY. „Vergleichen wir die Bildung von Spike Proteinen mit einem Hühnerei. Das Eigelb ist der Kern, das Eiweiß, das Zytoplasma. Hier finden wir all die Dinge, die ein mRNA Impfstoff braucht, um Spike Proteine herzustellen. Wie gesagt, wir sind im Eiweiß, die genetische Information der DNA, welche sich im Zellkern- also Eigelb befindet, ist nicht betroffen. So kann der Impfstoff nicht unser genetisches Erbgut modifizieren oder replizieren. mRNA kann nicht in die menschliche DNA integriert werden“, hebt Grabenstein mit Nachdruck hervor. 

Eine kleine Möglichkeit besteht, dass geimpfte Leute an Covid erkranken können und dann das Virus weitergeben können. In so einem Fall redet man von Impfstoff-Durchbruchfällen. Dies wird jedoch erwartet, weil kein Impfstoff einen 100%igen Schutz bieten. 

Forschungen deuten dennoch drauf hin, dass geimpfte Personen weniger wahrscheinlich COVID-19 übertragen. Die Ausbreitung der Krankheit wird viel häufiger durch Ungeimpfte herbeigeführt. 

Nichtsdestotrotz, Suramin aus Tannenadeln ist sicher ein falscher Weg, um einer Covid-Erkrankung vorzubeugen.

Suramin, welches 1904 von Bayer als Therapeutikum benutzt wurde, wird aus dem Farbstoff Trypanblau hergestellt. Histologische Labors benutzen es u.a. für die Zellfärbung. 

Der Infektiologe Dr. Laurens warnt vor schweren Nebenwirkungen die Suramin hervorrufen. Er redet von Nieren- und Lebertoxizität, Augenreaktionen, Nebennierninsuffizienz und allergischen Reaktionen, die zu Entzündungen und Anämie führen, um nur einige zu nennen. 

Der weitere Inhaltsoff der Kierfernnadel– Shikimisäure, ist zwar ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung des Grippemedikamentes Tamiflu und kann aus den Nadeln gewonnen werden. Allein ist der Wirkstoff nicht geeignet, um irgendeine Krankheit zu lindern. Dr. Laurens ist der Meinung, dass pflanzliche Heilmittel keine Wirksamkeit aufzeigen, um COVID-19 abzumildern. Vor allem Shikimisäure ist ein krebserregendes Mittel. (3) 

 

 

1)     Christina Beck: Kein Impfstoff ohne Grundlagenforschung. Im Wettlauf mit dem Virus. Neugirig auf Wissenschaft MAX-Wissen. Biomax, Ausgabe 36, Frühjahr 2021

2)     Parents Pack: Viral Shedding and Covid-19: What can and can’t happen. June 2021

3)     3)Miriam Fauzia: Fast check: White pine tea likely not helpful against COVID-19; vaccinated don’t shed particles. USA Today 15. 6.2021

 


Sunday, February 21, 2021

US-Radiomoderator Rush Limbaugh am Aschermittwoch 2021 verstorben

Dr. Edith Breburda

Christliches Forum 18.Feb.2021

Am Aschermittwoch (17.2.) verstarb der 70-jährige amerikanische Radiomoderator Rush Limbaugh an Lungenkrebs. Die Meldung vom Tod des einflußreichen Mannes wurde von seiner Frau Kathryn auf seinem eigenen Rundfunkkanal verkündet. 

Er hat Generationen von Konservativen in seinen 32-jährigen, täglich dreistündigen Radiosendungen herangezogen und damit die Basis bereitet für das Wählerpotential, das Donald Trump im Jahre 2016 zur Präsidentschaft verhalf.  

Der 1951 im Bundestaat Missouri Geborene hat das konservative Radio quasi entdeckt. Millionen lauschten Rush, auch jene, welche nicht mit ihm übereinstimmten. Sie liebten seine Talkshow und seine Ansichten. Dies drückten sie auch gebührend aus. Damit man sich jedoch nicht zu sehr wiederholte und zu viel Radiozeit in Anspruch genommen wurde, bat Rush seine Anrufer einfach nur die lateinische Redewendung „dito“ zu verwenden. Wobei es sich bei dem Wort ditto um einen USA-Slang handelt. Es zeichnet diejenigen aus, die einer Aussage oder Idee zustimmen, weil sie die Person unterstützen, welche diese Aussage gemacht hat. Mit der Zeit wurde das Wort ditto head geprägt, wenn man die Fans von Rusch identifizierte. In der Mittagspause kamen die Leute zusammen, um ihm wenigstens für kurze Zeit zuzuhören. Von Zahnarztpraxen bis Gemüseläden war zwischen 10 bis 13 Uhr seine Stimme über die Lautsprecher zu hören. 

Er war ein einzigartiges Genie, das von den Linken gehasst wurde. Er habe ein von Gott gegebenes Talent für Radioübertragungen – das waren die Anfangsworte seiner Sendung.

Er konnte schwierige Themen in einer humorvollen Weise leicht verständlich darlegen. Dass es heute unter der Jugend so viele Konservative gibt, ist vor allem ihm zu verdanken. 

Schon als das AM-Radio in den späten 80er Jahren an sein Ende kam, bewirkte es seine Talkshow, dass es weiterhin eine AM-(AM expanded band) Radiostation gab. 

Rush wurde vor einem Jahr ein Lungenkrebs im Endstadium diagnostiziert. Er zog sich nicht zurück und wollte noch so viele Sendungen wie möglich durchziehen. Er wollte weiter das tun, was er liebte.

Der 45. Präsident der USA, Donald Trump, würdigte Limbaugh in seinem Nachruf gestern als einen fantastischen Mann, eine Legende, mit einem unglaublichen Gespür für Politik. „Er war einfach etwas ganz Besonderes“, bemerkte Trump auf FOX-News am 17.2.2021.

Als der beliebte Radiomoderator Ende der 90 Jahre praktisch taub wurde, gab er nicht auf. Mit speziellen Hörimplantaten war es ihm möglich, weiterhin drei Stunden hinter seinem goldenen Mikrophon zu sitzen.

Er liebte die USA, sein Land, sein Volk und alle Menschen. So wurde er zum Freund, Bruder und Vater vieler, die ihn nur durch den Rundfunk kannten. Er war nicht abgehoben, sondern sehr bescheiden und großzügig, so daß er ohne weiteres einem Ober ein Trinkgeld von 2000 Dollars gab – das sagen diejenigen, die ihn kannten.

Er wurde durch seine konservativen Ansichten zum Außenseiter der linken Medien, da er den Leuten unverblümt die Wahrheit vorsetzte und ihnen eine klare Orientierung gab.

In der konservativen Welt hinterlässt er eine große Lücke und doch gibt es gerade unter den jungen Leuten viele, die in seine Fußstapfen treten werden, weil sie durch ihn geprägt worden sind. Auf dem Rücksitz des Autos meiner Eltern wurde ich konservativ erzogen,erklärte eine junge Fra

Rush war schon lange vor FOX-News mit seinen Sendungen präsent. Als ihm Präsident Trump die höchste Auszeichnung des amerikanischen Volkes verlieh, die Presidental Medal of Freedom (Freiheitsmedaille), jubelte der Kongress nur zur Hälfte, weil die Demokraten mit versteinerten Gesichtern auf ihren Sitzen saßen. 

Rush hat sieben Bestseller geschrieben – es ist sein Erbe, das er der Welt hinterlässt.  

Thursday, January 28, 2021

Messenger RNA (mRNA): ein Bote des Lebens

Dr. Edith Breburda

Christliches Forum, 28.1.2021

Seit fünf Dekaden steht die messenger RNA im Focus der Forschung. Egal ob Pflanze, Tier oder Mensch, wenn man etwas verändern will, muss man sich mit den zentralen Molekülen des Lebens befassen, die fast alle Aspekte der Zellbiologie regulieren.

Die Praktiken von Mendel, der gewünschte züchterische Eigenschaften durch das klassische Zuchtmanagement bewältigte, sind einer biogenetischen Forschung und deren genetischen Manipulationen gewichen. 

 

Die Möglichkeit einer gesteuerten Beeinflussung der Erbanlagen mittels genetisch modifizierter Organismen bzw. die gezielte Veränderung mithilfe high-tech-Methoden, welche arteigene/ artfremde Gene in ein Erbgut übertragen, diese ein- oder ausschalten usw., lässt Leben neu erfinden und designen. (1) 

 

Fast meint man, dass uns anhand von cutting-edge-Gen-editing Techniken und allen anderen biotechnologischen Entdeckungen nichts mehr im Wege steht, uns selbst „neu“ zu Erfinden und unsere Umwelt nach unseren Vorstellungen zu gestalten. 

 

Seit den 90iger Jahren des vorherigen Jahrhunderts macht man sich das Potenzial der mRNA zunutze. Gerade deshalb, weil es die Aufgabe der RNA ist, den genetischen Code der DNA in Proteine umzuwandeln, faszinierte es, eine synthetisch produzierte, optimierte mRNA zu kodieren, um sie therapeutisch zu nutzen. 

 

Viren bieten ein entsprechendes Vehikel, um z.B. durch eine entsprechende mRNA das Immunsystem des Patienten zu stimulieren. 

 

Viren bestehen aus eine RNA – im Gegensatz zu Bakterien, deren Erbgut die zweisträngige Kette der DNA bildet. mRNA war von Interesse, weil sie 2007 bei der Herstellung von induzierten pluripotenten Stammzellen eine entscheidende Rolle spielte. 


Um «induced pluripotent stem cells (iPS)» zu gewinnen, bedient man sich einer nicht pluripotenten Zelle. In der Regel ist das eine Hautzelle oder eine andere Körperzelle, die ausdifferenziert ist.

Sie stammen von einem Patienten, der schon älter ist, und seine DNA weist Mutationen auf, die, falls man die Uhr der Entwicklung sozusagen zurückzüchtet, in jeder Zelle vorhanden sind. 

Haut- und Bindegewebszellen in Stammzellen umzuprogrammieren, gelang Forschern im November 2007. Unabhängig voneinander schafften James Thomson aus Madison (USA) und Shinya Yamanaka von der Kyoto-Universität das Einschleusen ganz bestimmter Steuerungsgene in die Ausgangszelle. Bei der so genannten Reprogrammierung verwendeten die Forscher vier Gene, die mithilfe von Viren in eine Körperzelle eingeschleust wurden. 

Diese Gene kodieren Proteine, Transkriptionsfaktoren genannt, die inaktive Bereiche des Erbgutes reaktivieren und somit die Zelle in den Anfangszustand der Entwicklung zurückführen. 

Bei diesem Vorgang können jedoch wichtige Gene der Zelle entarten und so besteht Krebsgefahr. Zudem bergen die als Vehikel benutzen Retroviren die Gefahr, dass sie ihr eigenes Erbgut einbauen. Eine therapeutische Anwendung am Menschen war damals noch in weiter Ferne.(2) 

Allerdings bietet die Grundlage des Prinzips, eine mRNA zu koordinieren, die wiederum Proteine in den Körperzellen aufbaut, eine enorme Technologieplattform aller möglichen Produkte. Durch die Kombination von therapeutischen mRNA wurden im Jahr 2020 Impfstoffe schnell und günstig produziert. 

2017 wertet die Deutsche Pharmafirma CureVac Ergebnisse ihrer Phase-I-Studie eines Tollwut-Impfstoffes aus. Es war weltweit der erste prophylaktische m-RNA Impfstoff, der eine gut verträgliche und hohen virale Antigen-Erzeugung hervorrief. 

Seit 2018 arbeiten sie auch an Grippe-Impfstoffen. Zusammen mit der Bill &Melinda Gates Fundation arbeitete man an wirksamen Impfstoffen für Entwicklungsländer, die den Vorteil haben, schnell hergestellt zu werden. Der Konzern kollaboriert mit CRISPR Therapeutics INC., um die Innovationen der Biotechnologie - mRNA und CRISPR/Gen-Editierung zu kombinieren. 

Man hat das Ziel, völlig neue Therapien zur Behandlung von Lebererkrankungen herzustellen. Bei molekularen Therapien wird keine Immunreaktionen ausgelöst. Im Gegenteil, der Körper produziert das gewünschte Protein. 

Den verschiedenen Anwendungsgebieten ist gemeinsam, dass sie alle auf einer Technologieplattform mit identischen Ausgangsstoffen gefertigt werden, deren „synthetische“ mRNA fast nach Bedarf ausgetaucht werden kann. (3) 

Doch wie schon damals bei der Herstellung von induzierten Stammzellen sowie bei allen genetischen Manipulationen warnt die Bevölkerung vor unerwünschten Nebenwirkungen, die keiner kennen oder beurteilen kann. Und eigentlich fing die Skepsis schon bei der herkömmlichen Tier- und Pflanzenzucht an, die alle innovativen Biotechnologien hinterfragten.   

 

 

 

1)  Sahin U.: mRNA-based therapeutics- developing a new class of drugs. Nature reviews drug discovery, 19. Sept. 2014

2)    Breburda E.: Verheißungen der neuesten Biotechnologien, FE-Medienverlag. 

3)    Werner Haas. F.: mRNA- eine neue Klasse von Wirkstoffen, Handelsblatt, Pharma 2021 

Tuesday, January 19, 2021

Kann COVID-19 Patienten mit extraembryonalen Stammzellen geholfen werden?


Dr. Edith Breburda, Christliches Forum, 28.01. 2021

Zu extraembryonalen Gewebe zählt man Nabelschnur, Plazenta, Amnion usw. Es handelt sich um Gewebe, welches ein ungeborenes Kind braucht, um sich zu entwickeln. Oft hört man, dass man diese Zellen den adulten Stammzellen zuordnet, was jedoch schlichtweg falsch ist. 

Es gibt drei „Arten“ von Stammzellen:

Embryonale Stammzellen, die erzeugt werden, indem man Embryos zerstört, wenn sie das Blastozystenstadium erreicht haben. Der Embryo hat fünf Tage nach der Befruchtung dieses Stadium erreicht. Er besteht aus einem Trophoblast, der die Plazenta bildet und dem Embryoblast, aus dessen Zellen sich ein Baby entwickelt. 


Der Embryo muss vernichtet werden, um embryonale Stammzellen zu erhalten. Forscher testen u.a. Medikamente, Impfstoffe usw. in Nährmedien, die aus embryonalen Stammzellen bestehen.

Zu den adulten Stammzellen zählen Knochenmarkszellen, Fettzellen usw. 

Extraembryonale Stammzellen, die z.B. aus der Nabelschnur stammen, werden neben adulten Stammzellen als erfolgsversprechende Therapieformen eingesetzt. (weiterführend Literatur: E. Breburda, Verheißungen der neuesten Biotechnologien).

 

Es war daher nur eine Frage der Zeit, Covid-Patienten mit extraembryonalen Stammzellen zu behandeln. 


Am 5. Januar 2021 veröffentlichten Wissenschaftler der Universität von Miami die Ergebnisse ihrer Phase I/IIa Studie, in der sie mesenchymale Stammzellen aus der Nabelschnur heranzogen, um Covid Erkrankte zu therapieren. 

 

Wie in Translational Medicine beschrieben, hatte die Anwendung der in dieser Studie beschriebenen Verfahren keine adversen Wirkungen. Im Gegensatz zu 12 Patienten, welche ein Placebo erhielten, konnte die Überlebensrate in mit Nabelschnur behandelten Stammzellpatienten gesteigert werden, wobei weniger inflammatorische Zytokine vorhanden waren. 


Auch wenn es sich nur um eine der mindestens 25 Stammzelltherapien handelt, die bei Covidpatienten mit milden bis mittelstarken Symptomen zum Einsatz kam, ist es die am weitesten fortgeschrittene. Der Zugriff auf Stammzellen aus der Nabelschnur kann relativ schnell erfolgen. Die Nabelschnur würde normaler Weise entsorgt werden. Ein Einverständnis, sie zu erhalten, ist nicht erforderlich. 

 

Vorhergehende Studien der Pharmakonzerne Athersys and Orbcel bestätigen, dass mesenchymale Stammzellen direkt in die Lunge wandern, wo sie die massiven entzündungsfördernde Zytokine erfolgreich bekämpfen, welche Covid-Patienten aufweisen und die zu ihrem schnellen Tod beitragen. 

 

Der Erst-Autor der Studie, Camillo Ricordi, deutet darauf hin, dass 31 Tage nach der Infusion die Wirksamkeit 91% betrug. In der Kontrollgruppe waren es nur 42%. Professor Ricordi, Direktor des Diabetes und Zell-Transplant-Zentrums der Miller School of Medizin von der Universität von Miami will weitere Studien durchführen, wobei er andere Krankheiten wie Typ 1 Diabetes einbezieht, denen auch eine hohe Inflammationsrate zugrunde liegt.

 

Athrcyl’s Multistammzelltherapie aus adulten Knochenmarkzellen der Linie HLCM051 arbeitet an Phase II/III für Covid-19 Therapien. 

 

Norvatis benutzt Knochenmarkzellen – Remestemcel-L - welche zuvor in Japan zugelassen wurden, um die Graft-versus-Host Disease, eine immunologische Komplikation bzw. Transplantatabstoßung zu behandeln. Im Dezember 2020 wurden vorläufige Daten bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem akutem Lungenversagen, das bei Covidpatienten auftritt, veröffentlicht. Bei 300 Patienten könnte Remestemcel-L nach 30-Tagen die Mortalität wahrscheinlich nicht reduzieren, heißt es. (1)

 

Die momentane Covid-19-Pandemie mit all ihren Varianten lässt Wissenschaftler nach Alternativen suchen, die nicht nur in der Stammzellforschung liegen. 

So ist es schon immer das Ideal der Landwirtschaft, «Heilkräuter» anzubauen. Die Pflanze Artemisia-Annua (chinesischer Beifuß) enthält zwei Substanzen, mit denen man in vielen Teilen der Welt erfolgreich Malaria bekämpft. Die in Kenia ansässige Advanced Bioextract Company regt z.B. gezielt afrikanische Bauern an, die hochwertige Artemisia-Annua Pflanze zu kultivieren. 

Regierungen entwickeln in den Ländern, die am meisten von Malaria betroffen sind, ein effizientes Gesundheitswesen, das auf einer entsprechenden Infrastruktur aufbaut. Weiterhin werden Extrakte der Pflanze genutzt, um eine gesunde Darmflora zu unterstützen. Man will damit den Widerstand gegen verschiedenartige Mikroorganismen stärken. Sind es doch gerade diese Winzlinge, welche durch eine vermehrte Antibiotikaresistenz in der Darmflora überhand gewinnen. 

Es ist kein Geheimnis, dass die Darmflora unsere Immunabwehr beeinflusst. Forscher sprechen von einem Zusammenhang zwischen schädlichen Organismen im Darm, unserem Immunsystem, und Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Neurogenerative Störungen, Diabetes usw. 

Artemisia-Annua Extrakte sollen untere anderem die Darmwand schützen und antiparasitäre, antibakterielle und antioxidante Eigenschaften besitzen.

Eine neuere Studie hebt die Eigenschaften der Pflanze hervor, SARS-COV-2 Infektionen abzuwehren. Obwohl der genaue Mechanismus unbekannt ist, wurden die anitviralen Funktionen bestätigt. Forschungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass dieses Heilkraut, welches seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet wird, mehrere gesundheitliche Vorteile aufweist. 

 

Im Jahr 2015 erhielt der chinesische Wissenschaftler Tu Youyou einen Teilnobelpreis für Physiologie der Medizin für seine Entdeckung von Artemisinin und Dihydroartemisinin 1, die beide starke Malaria bekämpfende Eigenschaften besitzen. (2)

 

1) Zipkin M.: Umbilical Cord Stem Cells Show Pormise as COVID-19 Therapy. BioSpace, 15, Jan. 2021

2) Mercola J.: Artemisinin from sweet wormwood inhibits SARS-CoV-2, Mercola Take Control of your health. 4. Jan. 2021 

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