Inzest, Beichtgeheimnis und Planned Parenthood
Dr. Edith Breburda
Christliches Forum, 14. Juli 2014
Der australische Richter Garry Neilson wurde vorerst seines Amtes enthoben. Er vertrat die Meinung, Inzest sei nicht länger tabu in einem Zeitalter, in dem Verhütungsmittel und Abtreibung zur Verfügung stehen. Der sexuelle Kontakt zwischen Geschwistern, Erwachsenen und Kindern könne nicht mehr als unnatürlich angesehen werden, da auch homosexuelles Handeln akzeptiert wird.
Der australische Richter Garry Neilson wurde vorerst seines Amtes enthoben. Er vertrat die Meinung, Inzest sei nicht länger tabu in einem Zeitalter, in dem Verhütungsmittel und Abtreibung zur Verfügung stehen. Der sexuelle Kontakt zwischen Geschwistern, Erwachsenen und Kindern könne nicht mehr als unnatürlich angesehen werden, da auch homosexuelles Handeln akzeptiert wird.
Nach Auffassung
des Richters war es in den 50iger Jahren unnatürlich, wenn ein Mann mit einem
andern Mann oder Jungen, ein Verhältnis hatte. Diese Vorstellungen existieren
heute nicht mehr. Inzest war eigentlich nur illegal, weil man Erbkrankheiten
verhindern wollte. Selbst dieses Argument fällt heute nach Auffassung des
australischen Richters weg.
Bereits im November
2011 sprach Neilson ein mildes Urteil über einen Mann, der wiederholt seine
Nichte vergewaltigte. Da kein Kind bei der Vergewaltigung der damals 15-jährigen
Nichte entstand und auch keine sexuellen Geschlechtskrankheiten übertragen
wurden, handelte es sich, laut Neilson, nur um eine geringe Straftat.
Der
Generalstaatsanwalt von New South Wales, Brad Hazzard, überwies seinen Kollegen
an einen richterlichen Ausschuss. Sein Kommentar lautete:
"In meinen
Augen wird die Kommission zurecht über Neilsons Aussagen erschüttert sein.
Inzest ist vollkommen verwerflich, unakzeptabel, abartig und kriminell."
Weiterhin
forderte der Staatsanwalt, dass Neilson vorerst seines Amtes enthoben wird.
Eine Forderung, in welche die Interessensgemeinschaft für misshandelte Kinder
einstimmte. Denn:
"Derartige
Kommentare eines Richters sind beleidigend für jedes Kind, jedes Opfer, selbst für
Homosexuelle in unserem Land", sagte Hetty Johnston, Gründer der Gruppe
(White H. Incest is 'no
longer taboo' thanks to contraception/ homosexuality, says Australian judge. 11. Juli 2014, LifeSiteNews.com).
In den USA werden
hingegen sexuelle Vergehen an Kindern meist sehr stark geahndet. Vor allem wenn
die katholische Kirche im Spiel ist.
Das Oberster
Gericht in Baton Rouge, im US-Staat Louisiana, verhandelt gerade einen
Missbrauchsfall aus dem Jahr 2008. Der Priester Jeff Bayhi und seine Diözese
wird von den Eltern einer damals 12-Jährigen angeklagt, einen Kinderschänder
gedeckt zu haben.
Täter und Opfer
waren beide Mitglieder von "Our Lady of the Assumption Catholic Church in
Clinton".
Die 12-Jährige
berichtete dem Gericht, im Juli 2008 bei Pfarrer Bayhi gebeichtet zu haben,
dass ein Kirchenmitglied sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen hat. Das Opfer
sagte weiterhin vor Gericht aus, dass der Priester ihr bei der Beichte geantwortet
habe, sie solle das alles für sich behalten, sonst würden zu viele Leute
verletzt werden. Außerdem sei das alles ihr Problem. Sie soll es einfach unter
den Teppich kehren."
Das Oberste
Gericht verlangt nun, dass sich der Priester dazu äußert und sich nicht hinter
dem Beichtgeheimnis versteckt. Die Vertraulichkeit der Beichte sei sowieso
schon von den Aussagen des Kindes gebrochen worden. Der Priester hätte sofort
eine Meldung machen müssen, da es sich um keine Privatsache gehandelt habe und
damit die Vertraulichkeit nicht gegeben war. Der Priester habe sich schuldig
gemacht, die Information nicht weitergeleitet zu haben.
Die Diözese von
Baton Rouge bezieht sich auf die Lehre der Katholischen Kirche, welche besagt, dass
sich ein Priester exkommuniziert, wenn er das Beichtgeheimnis bricht. Das
Kirchengesetz verbietet es, dass weder der Priester noch der Beichtende oder
irgendjemand anderer, das "Siegel" der Beichte lüftet. Insofern habe
der Priester richtig gehandelt sich zu weigern, das Beichtgeheimnis zu brechen (Harmon
C. Diocese of Baton Rouge: Priest
cannot testify about confession in abuse case. 8. Juli 2014, The Catholic World Report)
Ein gravierender
Missbrauchsfall, in den Planned Parenthood (Geplante Elternschaft) involviert
war, wurde ganz anders behandelt. Keiner der Mitarbeiter der Organisation erstattete
Bericht über eine Abtreibung an einer 13-Jaehrigen. Im Gegenteil, das Kind
wurde zu ihrem Peiniger, ihrem Stiefvater, zurückgeschickt.
Zwei Monate nach
der Abtreibung erfuhr die Mutter des Kindes was vorgefallen war und brachte
nicht nur ihren Mann ins Gefängnis, sondern verklagte auch Planned Parenthood. Für
sie war das alles unverständlich, ein Alptraum, den keine Mutter je durchmachen
sollte.
In der
Anklageschrift heißt es, dass die Tochter R. Z. von Cary Smith bereits im Alter
von 6 Jahren von ihrem neuem Stiefvater Timothy David Smith sexuell missbraucht
wurde. Damals war sie zu jung, um zu realisieren, was vor sich ging. Die Jahre
vergingen, ohne dass die Mutter des missbrauchten Kindes je etwas bemerkte.
Timothy drohte, das Kind zu töten. Er schrie es an und schlug es. Bald
behandelte er die Mutter des Kindes genauso.
Dann wurde R.Z
schwanger. Der Stiefvater fuhr mit ihr
nach Denver, Colorado, wo er einen Termin mit Planned Parenthood ausgemacht
hatte. Die Kliniksangestellten wunderten sich nicht, dass das Kind erst 13 Jahre
alt war, und keiner fragte das Kind nach der Beziehung zu dem Mann, der mit ihm
kam. Mit 13 durfte das Mädchen selbst noch gar nicht in eine Abtreibung
einwilligen und brauchte die Zustimmung ihrer Eltern. Die Mutter wußte jedoch
von all dem nichts.
Keiner fragte
sich, ob das Kind eventuell missbraucht sein könnte und so meldete auch kein
Mitarbeiter von Planned Parenthood die Abtreibung. Nach der Abtreibung ging der
Missbrauch weiter.
Timothy war
einestages nicht zuhause. Da ergriff die Tochter die Gelegenheit der Mutter zu
berichten, was seit Jahren vor sich ging. Die Mutter brachte die Tochter sofort
in Krankenhaus und zeigte ihren Mann an. Sie bat Planned Parenthood die Akten
ihrer Tochter einsehen zu dürfen und fand heraus, dass ihr Mann die geheime
Abtreibung arrangiert hatte. Timothy wurde verhaftet und angeklagt wegen
wiederholter sexueller Straftaten. Seine Schuld gab er in zwei Fällen zu.
Obwohl der Täter
nun hinter Gittern saß, war die Mutter noch nicht zufrieden und ärgerte sich über
die Art und Weise, wie die Abtreibung bei Planned Parenthood vor sich gegangen
ist. Der Arzt hätte sofort den Missbrauch erkennen müssen. Die Angestellten
wussten, dass ihnen das Gesetz von Colorado vorschreibt, in so einem Fall
sofort zu handeln. Zumindest hätten sie das Kind darauf ansprechen müssen und
das Kind nicht zurück zu ihrem Vergewaltiger schicken dürfen. Durch dieses
unverschämte, grob fahrlässige Verhalten habe sich Planned Parenthood in 5
Vergehen schuldig gemacht, was zu einer extremen seelischen Belastung des
Kindes führte.
"Wir
applaudieren Cary Smith, dass sie Planned Parenthood für das Verbrechen an
ihrem Kind verantwortlich macht. Es zeigt wieder einmal wie Planned Parenthood
unter dem Diktat steht, Abtreibungen zu vermarkten. Sie kümmern sich nicht um
die vielen Mädchen, die vergewaltigt oder missbraucht werden", sagte Troy
Newman, Präsident der US -Vereinigung, Operation Rescue (Operation Rescue Staff; Planned Parenthood
performed abortion on teen, returned her to sex abuser: shock lawsuit. 11. Juli
2014, LifeSiteNews.com).
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