Dr. Edith Breburda
Am 26. Februar 2015 wurde Mohammad Hossain, ein 19-jähriger Student aus
Chicago, verhaftet, nachdem er in das Zimmer einer Studentin einbrach, sie
fesselte, mit einem Gürtel schlug und vergewaltigte. Das Mädchen wehrte sich.
Der Student gab zu seiner Verteidigung an, er wäre von dem Film: Fifty
Shades of Grey inspiriert worden und
wollte die Szenen, die er dort gesehen hatte, nachspielen.
<< In einer Zeit, wo wir fast schon eine Epidemie von
Vergewaltigungen und sexuellen Missbräuchen registrieren und versuchen diese
Probleme zu loesen, preisen wir eine Filmgeschichte, in der es um Sex und
Gewalt geht und die männliche Dominanz als
eine verlockende und spannende Option dargestellt wird.
Die Hochschulen verharmlosen den sexuellen Missbrauch, der sich nur allzu
oft auf ihrem Campus abspielt, leider zu oft. Man redet sich heraus, alles sei
möglich, solange es im gegenseitigen Einverständnis geschieht. Dadurch wird das
sexuelle Klima auf dem Unigelände allerdings nicht verbessert>>, schreibt
der Psychiater Dr. Aaron Kheriaty in seinem neuen medizinischen Artikel: Hooked Up
and Tied Down: The Neurological Consequences of Sadomasochism.
Der Student, der die Szenen aus dem Film Fifty Shades of Grey nachspielte, war verwundert, dass ihn die Polizei
nicht frei ließ, nachdem er doch die Gründe für sein Handeln genannt hatte. Viele
glauben, dass der Film nun zu mehr sexueller Gewalt gegen Frauen führen wird.
Jonathon van Maren, vom Kanadischen Zentrum für Bioethische Reformen, ist
der Meinung: <<Nicht jede Einwilligung ist dieselbe. Leute posaunen die
dumme Idee heraus, dass wenn jemand sein Einverständnis gegeben hat, falle die
Tat um die es geht nicht mehr unter die Rubrik des Missbrauchs. Wenn also
jemand die Erlaubnis gibt, dass der andere ihn schlägt, ohrfeigt, erniedrigt
und noch alle anderen mögliche Dinge mit ihm tut, bedeutet das dann, die
Handlung sei weniger anstößig, ekelhaft oder
gewalttätig? Jeder der mit Opfern von Gewalttaten
arbeitet weiß, es bleibt trotzdem eine Misshandlung, auch wenn jemand seine
Erlaubnis gegeben hat. Frauen, die das Buch und den Film Fifty Shades of Grey verteidigen und behaupten, sie würden ihr
Sexualleben bereichern, handeln egoistisch und unglaublich fahrlässig. Der
Gedanke, dass dieses Buch und der Film anderen Frauen in den verschiedensten Situationen, vor allem
junge Mädchen, die leicht zu beeinflussen sind, schaden kann, kommt ihnen nicht>>.
Die Tat von Mohammad Hossain bleibt ein Verbrechen, für das er bestraft
werden muss, selbst wenn das Opfer zugestimmt hätte. Die Tat wäre die gleiche
geblieben.
Müssen wir uns nicht fragen, was Teenager dazu veranlasst hat, zu denken,
andere an ein Bett zu fesseln, sie zu schlagen.. würde ihrem Sexualleben gut
tun?
Die Antwort liegt in den Folgen der Erbsünde. Unsere Fähigkeiten sind
nahezu unbegrenzt, immer neue Wege einzuschlagen, um bei der nächsten
Gelegenheit in der Sünde zu verharren, auch wenn wir sie eigentlich verachten
sollten. Es sollte uns nicht verwundern, dass je mehr unsere Kultur von dem
eigentlichen Sinn der Ehe Abschied nimmt, in ihren Verhaltensweisen immer
bizarrer wird. Am Ende steigern sich die gewaltsamen Verhaltensweisen. Sie
werden zum Ersatz für eine permanente, engagierte Liebe, die untrennbar mit der
Fortpflanzung verbunden ist. Die Möglichkeiten sind endlos. Deshalb muss man
sich im Klaren sein, dass Lust zurecht als Todsünde bezeichnet wird[i].
[i] Jansen J. Teenager arrested for „Fifty
Shades“ inspired rape: How did we get there? LifeSiteNews, 26. Feb.
2015
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