Dr. Edith Breburda
Christliches Forum, 25. August 2015
„Ich machte einen anderen Test und der war positiv. Ich hatte Angst und fühlte mich unglaublich schuldig. Ich verlor den Boden unter meinen Füßen. Ich war erst 19 Jahre alt und noch lange nicht bereit, ein Kind zu bekommen. Meine Mitmenschen rieten mir zu einer Abtreibung. Sie sagten mir, es sei das Beste für alle. Am 9. Dezember 2014 änderte sich mein Leben schlagartig. An diesem Tag ging ich zur Untersuchung und sah mein Baby. Es war sehr klein und sein Herz schlug schnell. In diesem Moment waren alle meine Ängste überwunden. Pure Freude trat an ihre Stelle. Ein paar Tage später hatte ich den Mut, es meiner Familie zu erzählen. Es dauerte lange, bis ich mir selber vergeben konnte. Meine Familie ermutigte mich in die Zukunft zu schauen und die bestmöglichste Mutter zu werden. Sie unterstützten und lehrten mich, mein Kind willkommen zu heißen, obwohl ich es sehr bereute, überhaupt schwanger geworden zu sein. Aber dann fing ich an, meinen kleinen Rory lieb zu gewinnen. Am sechsten März 2015 begleitete mich meine Mutter und meine Schwester zur Ultraschalluntersuchung in der 20. Woche. Wir waren alle sehr aufgeregt.
Dann stockte der
Untersuchende. Er sagte, mein kleiner
Junge hätte einen Geburtsfehler, den man Anencephalie nennt. Solche Kinder
sterben meist vor der Geburt oder leben
nicht sehr lange. Sie sind blind, taub
und hirntot. Danach betete ich jeden Tag zu Gott, dass er mein Kind heilt, wenn es sein Wille
ist. Wenn nicht, wollte ich und meine Familie die wenige Zeit, die wir mit ihm
haben sollten, auskosten (siehe auch: E. Breburda, Reproduktive Freiheit, free for what?).
Ein paar Tage,
Stunden oder vielleicht auch nur Minuten wollte ich mein Baby in den Armen
halten. Ich verabscheute es, das Kind abzutreiben. Am 21. Juli um 7:53 Uhr wurde
mein Kind per Kaiserschnitt geboren. Zwei Tage und 12 Minuten durften wir mit
ihm verbringen. In dieser kurzen Zeit lehrte mich mein Sohn all das, was mir
sonst keiner beibringen konnte. Er lehrte mich zu lieben. Ich hielt seinen
kostbaren Körper in meinen Armen und vergaß die Zeit und all das, was mir
bisher wichtig schien. Wie gerne hätte ich seine Stelle eingenommen. Ich sah
sein Lächeln und verlangte nach nichts Anderem, als ihn zu retten. Unfähig dies
zu tun, wünschte ich ihm absoluten Frieden. Mein Junge fühlte niemals den
Schmerz dieser Welt. Er wurde nur bedingungslos geliebt. Ich bedauerte all die
Fehler, die ich bisher in meinem Leben gemacht habe. Aber ich bereue keine
einzige Sekunde, die ich mit ihm verbringen durfte. Er war neun Monate und zwei
Tage immer bei mir. Er vermittelt mir das Gefühl der Unendlichkeit. Wie
glücklich war ich, ihn zu haben und wie schwer fiel mir es, mich von ihm zu
verabschieden“, schrieb die junge Mutter Talitha Davis (1).
Anencephalie ist
ein Geburtsdefekt, der immer öfters vorkommt. In einer Plusminus-ARD-Sendung berichtete Dr. Andres
Carasco von Kindern in Argentinien, deren Hirne durch das Gengift Glyphosat
nicht mehr richtig ausgebildet wurden.
“Es besteht der
begründete Verdacht, dass der Anbau und das Verfüttern von Gensoja und Genmais,
die unter Einsatz von Glyphosat kultiviert werden, nicht nur zu irreversiblen
Schäden für die Bodengesundheit und die Gesundheit der Fauna und Flora führen,
sondern auch Ursache für Krankheiten bei Tier und Mensch sind, die sich seuchenartig
ausbreiten können”, schreibt Dipl. Ing. Volker Helldorff im Namen der Gen-Expertenplattform der Ärzte,
Bauern und Juristen, die sich für
gentechnikfreie Nahrung einsetzen (2).
Ein Bauer aus
Dänemark, Ib Pederson, beobachtet in seinem Stall schon lange Missbildungen,
Krankheiten, Todesfälle und Fehlgeburten. Er stellte daraufhin die Ernährung
seiner Tiere um. Er wollte ein Experiment wagen, denn er vermutete, dass
genveränderte Futtermittel und Unkrautvernichter, wie das Herbizid Glyphosat in
seinem Schweinefutter, daran schuld sind, dass seine Ferkel schrecklich
deformiert werden. In seiner Tiefkühltruhe hatte er die kleinen Ferkel mit
Wucherungen, verkrümmten Wirbelsäulen, ohne Hinterbeine oder Schwänze, unerkennbaren
Gesichtern, ja sogar siamesische Zwillinge die am Kopf zusammengewachsen waren.
Der Bauer liefert 13.000 Schweine pro Jahr an Europas größtes Schweinefleisch
Unternehmen Danish Crown.
Die vielen
gesundheitlichen Schwierigkeiten seiner Schweine und die damit verbundene
verminderte Produktivität veranlassten den Bauer, keine genveränderten Futtermittel
mehr einzusetzen, die mit Glyphosat behandelt wurden. Bei Pederson’s Tieren
verschwanden daraufhin die Probleme.
“Bei der
Verwendung von gentechnisch veränderten Futtermitteln beobachtete ich Symptome
wie Blähungen, Magengeschwüre, eine hohe Rate von Durchfallerkrankungen…
nachdem ich auf nicht gentechnisch veränderte Futtermittel umgestiegen bin, sind
diese Probleme verschwunden, einige innerhalb von wenigen Tagen.”
Der Gesundheitszustand
der Schweine hat sich seitdem sichtlich verbessert. Der Bauer braucht weniger
Medikamente. Seine Farm wirft wieder Profit ab. Er hat weniger Fehlgeburten, eine höhere Anzahl von Ferkeln bei den einzelnen Würfen und die Zuchttiere leben länger. Der Reinigungsaufwand für die Stallungen verringerte sich (3).
Glyphosat, der
Hauptwirkstoff des Herbizides Roundup,
kam 1974 das erste Mal zum Einsatz. Mittlerweile ist es das am häufigsten
verwendete Unkrautvernichtungsmittel. Es wird als ein ertragssteigerndes Mittel
angesehen, von dem angeblich keine Gesundheitsgefahren ausgehen. Seit einigen
Jahren häufen sich jedoch kritische Stimmen, die von einer negativen Auswirkung
auf Mensch, Tier und Umwelt sprechen. Glyphosathaltige Produkte werden in
Deutschland bei Ackerfrüchten kurz nach der Saat und kurz vor der Ernte
aufgebracht, um Ernteerträge zu verbessern. Insgesamt handelt es sich um
15.000 Tonnen glyphosathaltiger Produkte, die allein in Deutschland pro Jahr
ausgebracht werden. Es ist ein Bruchteil
der Menge, die in den USA und Südamerika verwendet werden. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind
resistent gegen Unkrautvernichtungsmittel. Weltweit werden jährlich 740.000
Tonnen Glyphosat ausgebracht.
Weil man
jedoch zunehmende Resistenzen
bei den Unkräutern beobachtet, wird prognostiziert, dass in den
nächsten Jahren 1,35 Millionen Tonnen pro Jahr eingesetzt werden. Doch das
Produkt ist alles andere als umweltschonend. Eine große Anzahl von Studien beweist,
dass Glyphosat nicht nur bedenklich, sondern eher gefährlich ist. Roundup
Herbizide schaden der menschlichen embryonalen Entwicklung. Sie zerstören die
Plazenta und die DNA von Menschen und Tieren.
Der Zusammenhang zwischen dem Herbizid und Fehlbildungen und Fehlgeburten fiel
vor allem in Argentinien auf, dem Land das per se Gen-Soja anbaut. Krankheiten
wie Alzheimer, Diabetes und Krebs sowie Depressionen, Herzinfarkte und
Unfruchtbarkeit zählen noch zu den leichteren Fällen. In Argentinien wurden Missbildungen
bei ungeborenen Kindern festgestellt, die den Ferkeln des Bauern Pederson
verblüffend ähnlich waren. In dem ARD Film Plusminus berichtet Dr. Andres
Carasco von diesen Kindern (siehe auch: E. Breburda, Globale Chemisierung, vernichten wir uns selbst). In
Argentinien kam es auch zu Todesfällen.
Die Leipziger
Veterinärmedizinerin Frau Professor Dr. Monika Krüger konnte einen Zusammenhang
zwischen Glyphosat und Botulismus (Clostridium botulinum) bei Rindern feststellen. Im Juni 2013
veröffentlichte sie eine Untersuchung, die zeigte, dass Glyphosat-Rückstände im Urin von Menschen und Tieren vorhanden
sind.
Zwischen 1996 und
2010 beobachte man in über 1000 deutschen Rinderbetrieben das Auftreten von
Botulismus. Dr. Krüger konnte nun den Beweis liefern, dass diese Erkrankung
durch die Aufnahme von Glyphosat aus Futtermitteln bedingt ist.
Landwirtschafts-Zeitungen berichten immer mehr über „erbärmlich verendende Kühe, totgeborene Kälber, das erschütternde Leid der betroffenen bäuerlichen Familien und verlassene Höfe.“ Die Symptome, die botulismuserkrankte Tiere aufweisen, treten auch bei Landwirten auf. Wie die Leipziger Forschungsgruppe um Professor Krüger herausfand, tötet Glyphosat die gesundheitsfördernden Bakterien im Magen und Darmtrakt der Hochleistungskühe. Dadurch kann sich das Nervengift des Botulinum-Bakteriums BoNT, das auch im Darm der Tiere vorhanden ist, ausbreiten. 78 % des Eiweißfuttermittels für Hochleistungstiere bestehen aus gentechnisch veränderten Sojabohnen (4).
Landwirtschafts-Zeitungen berichten immer mehr über „erbärmlich verendende Kühe, totgeborene Kälber, das erschütternde Leid der betroffenen bäuerlichen Familien und verlassene Höfe.“ Die Symptome, die botulismuserkrankte Tiere aufweisen, treten auch bei Landwirten auf. Wie die Leipziger Forschungsgruppe um Professor Krüger herausfand, tötet Glyphosat die gesundheitsfördernden Bakterien im Magen und Darmtrakt der Hochleistungskühe. Dadurch kann sich das Nervengift des Botulinum-Bakteriums BoNT, das auch im Darm der Tiere vorhanden ist, ausbreiten. 78 % des Eiweißfuttermittels für Hochleistungstiere bestehen aus gentechnisch veränderten Sojabohnen (4).
2) Volker Helldorf: Biolandwirte warnen vor
Seuchengefahr durch Gentech-Fütterung bei Nutztieren. Alternatives
Informationsportal, 2. Apr. 2012
http://www.cl-netz.de/foren/cl.politik.umwelt/Biolandwirte-warnen-vor-Seuchengefahr-durch-Gentech-Fuetterung-bei-Nutztieren-88096.html
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