Dr. med. vet. Edith Breburda
Christliches Forum, 6. Oktober 2015
Eine sechsköpfige Familie aus Argentinien ließ es sich nicht nehmen, mit ihrem VW-Bus nach Philadelphia zum Weltfamilentreffen zu reisen. Für die 20.921,5 km brauchten sie 194 Tage.
Eine sechsköpfige Familie aus Argentinien ließ es sich nicht nehmen, mit ihrem VW-Bus nach Philadelphia zum Weltfamilentreffen zu reisen. Für die 20.921,5 km brauchten sie 194 Tage.
Der 41 jährige-Catire
Walker und seine 39-jährige Frau Noel Zemborian gaben ihre Stellen auf, um
ihren Kindern: Carmin 3; Mia 5; Dimas 8 und Cala 12 eine unvergessliche Reise
zu ermöglichen. Sie wollten zum Weltfamilientag. Ein Ereignis, das den
Familienzusammenhalt festigen sollte.
“Dieses Treffen ist
gedacht, andere Familien kennenzulernen. Dies ist genau das, was wir auf
unserer Pilgerreise nach Philadelphia erleben wollten. Das Motto der
Veranstaltung ist: Liebe
ist unsere Mission: Familie voller Leben.
Genauso fühlen wir
uns als Familie“, sagt Noel. Viele Familien nahmen die Pilgernden während ihrer
Fahrt auf. In Panama feierte Catire seinen 41 Geburtstag. Nach der Hl. Messe
in New Orleans ging die Familie mit neuen Freunden zum Frühstück. Ihr VW-Bus
Franziska, der 1980 gebaut wurde, blieb oft stehen, doch dann hatte der
Schutzengel dafür gesorgt, dass immer jemand kam, der wusste wie man das
Gefährt wieder flott bekommt.
Eigentlich war es
eine schwere Entscheidung, ob die Familie wirklich diese lange Fahrt wagen
sollte. Schließlich war es riskant alle Ersparnisse in diese Pilgerreise zu
stecken. Daneben mussten noch die Kinder
unterrichtet werden.
„Es sprach
eigentlich viel dagegen und wir machten uns große Sorgen, ob wir das tun
sollen. Dann entschieden wir uns, dass es die Sache wert ist, Risiken auf sich zu nehmen.“
Andrea Blanco und
ihr Mann hat die Familie aufgenommen, als sie in North Carolina waren. In
Philadelphia haben sie sich wiedergetroffen.
Für Andrea ist die
argentinische Familie genau das, wie man sich eine katholische Familie
vorstellt. „Sie verbringen und genießen jeden Moment ihres Lebens, so wie es der Herrgott von uns erwartet. Sie lassen
alles liegen und stehen und leben als eine richtige Familie, die Werte und Tugenden
gemeinsam teilt.
Die argentinische
Familie wird noch bis November unterwegs sein. Sie will von Miami wieder
nachhause fliegen. Ihren VW-Bus wollten sie erst verschiffen, aber dann bot sich ein
Verwandter an, ihn nach Buenos Aires zu fahren (1).
Nur noch selten
hört man, dass Eltern alles tun, um ihre Kinder auf das Leben vorzubereiten. Die
heutigen Studenten von US-Eliteuniversitäten
(Graduiertenfeier der Mediziner der Arizona State Universität )
wissen nicht mehr, wie man
Schwierigkeiten bewältigt. Milleniumskinder sind sehr technikgläubig. Sie
glauben alles, was ihnen die modernen Biowissenschaftler erklären und wägen
nicht ab, ob es überhaupt stimmt. Diese Informationen veranlassen die
Jugendlichen, sehr ängstlich zu reagieren. So riefen neulich Studenten der
Harvard Universität den Notdienst, als eine Maus in ihrem Studentenwohnheim herumlief.
Sie waren so hilflos, dass sie sich zu Tode erschreckten, als sie eine Maus sahen.
Bisher wurden sie von ihren Eltern total umsorgt. Sie leben in ständiger Angst,
dass es stimmen könnte, was die Nachrichten sagen. Irgend etwas sei da draußen,
das sie und den Planeten, auf dem sie leben, zerstört. Wie man auch nur auf so
eine Idee kommen kann, scheint unbegreiflich. Neulich war auf der Internetseite
„Gizmodo“ folgender Bericht zu finden: “Meanwhile
in the future to stop climate change,
we must genetically engineer humans (2).“ (Um den künftigen Klimawandel zu
stoppen, müssen wir genetisch veränderte
Menschen schaffen).
Wissenschaftler denken,
ein Leben nach dem Klimawandel kann nur dann möglich sein, wenn man Tiere und
Lebensmittel genetisch verändert.
Obwohl es in den
letzten 19 Jahren kein bisschen wärmer geworden ist und viele Wissenschaftler eher davon ausgehen, dass wir
in einem Interglazial, einer Zwischeneiszeit leben. Das Klima in den
Interglazialen war etwa so wie heute oder etwas wärmer. Das große Interglazial
zwischen Mindel- und Risseiszeit dauerte rund 200.000 Jahre. Das Ende der
letzten Würm/Weichsel Vereisung liegt 10.000 Jahre zurück.
Dennoch glauben
US-Elite-Studenten, dass sich unsere Erde unweigerlich erwärmt. Man müsse anfangen,
Vorbereitungen zu treffen, denn in 30 Jahren werden wir alle davon betroffen
sein. Dabei sind die einzigen Beweise, die es für ein Global Warming gibt, Computermodelle.
Wenn ein Hurrikan
im Anmarsch ist, wie z.B. „Joaquin“ im Oktober
2015, gibt es große Vorhersagen, aber
keiner weiß wirklich, wann und wo genau der Sturm auf das Land trifft. Das sind
aber Vorhersagen, die den nächsten Tag betreffen. So kann man nicht wirklich
annehmen, dass Prognosen über eine globale Erwärmung, die in 20 – 50 Jahren
auftreten soll, akkurat sind.
Die heutigen US-Jugendlichen
nehmen hingegen das, was die Wissenschaft prophezeit, nicht nur unkritisch,
sondern auch bitter ernst auf. Alles, was sie hören, jagt ihnen einen Schrecken
ein. Zu all dem scheint es keinen Weg zu geben, um dem zu entkommen, was man
selber gar nicht verschuldet hatte. Problemlöser sind gefragt, egal wie
utopisch ihre Ratschläge klingen und zu welchen Mitteln sie greifen.
Wenn man jungen
Leute erzählt, dass sie keine Zukunft haben und es sinnlos ist etwas dagegen zu
unternehmen, weil geheime unkontrollierbare Mächte hinter allem stehen und uns
alles aufoktroyieren, dann setzten die Jugendlichen all ihre Hoffnung und
Vertrauen auf diejenigen, die eine Antwort auf all das haben.
Sie hören auf
Wissenschaftler, die ihnen sagen, dass unsere Überlebenschance in der
Gentechnik liegt. Man redet von einer 30-jährigen Zeitspanne, weil bis dorthin
wohl keiner mehr von den Propheten lebt.
Ganz neu ist die
Idee, die Menschen genetisch zu manipulieren. 2012 sprach der Philosoph Matthew
Liao das Thema in einem Artikel das erste Mal an. Er schlug vor, dem Klima-Wandel
entgegen zu wirken, indem die
menschliche Natur verändert wird. Um dem Planeten zu helfen, soll der neue
Mensch weniger CO2 ausatmen. Er soll in der Dunkelheit sehen können,
womit Elektrizität eingespart wird. Er soll auf Rindfleisch allergisch
reagieren. Dadurch wird es weniger Rinder und am Ende weniger Methan geben.
Auch soll der genetisch veränderte Mensch kleiner sein, um der
Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. Als der aufsehenerregende Bericht
erschien, meinten dann doch einige, es handle sich um einen Aprilscherz. Bill
McKibbon, ein berühmter Umweltadvokat, findet, dass man die Vorschläge ernst
nehmen muss. Viele Studenten sind derselben Meinung(3).
(Studenten der Universität von Wisconsin, Madison, USA)
Amerikanische Universitätsstudenten sind unreife Schlappschwänze. Jedes Mal, wenn sie mit einem Problem konfrontiert werden, versagen sie und brauchen eine psychologische Beratung.
Das Problem ist,
dass US-Harvard-Studenten im Jahr 63.000 US Dollars Studiengebühren
bezahlen müssen. Sie erwarten eine entsprechende Gegenleistung. Für sie
bedeutet es ein Versagen, wenn sie nicht Bestnoten erzielen. Das geht soweit,
dass die Professoren Angst haben, schlecht bewertete Studenten könnten
Selbstmord begehen. Sie denken, durch eine schlechte Note sei ihr Leben vorbei.
Sie bitten den Professor um bessere Noten. Oft schreien die Studenten ihre
Dozenten auch an, weil ihrer Meinung nach die Prüfungsfragen nicht klar genug
gestellt wurden.
Es ist so
schlimm, dass junge Professoren den Studenten nur noch Bestnoten geben.
Manchmal auch aus Angst, selber von den Studenten schlecht beurteilt zu werden
und dann ihre Stelle zu verlieren“,
erläutert Prof. Gray vom Boston College in einem Artikel in der Zeitschrift: „Psychology
Today“.
Im Grunde sind
die Studenten nur so geworden, weil sie ihre sogenannten Helikoptereltern für
das Leben unfähig machen. Die Eltern breiten bildlich gesprochen den roten
Teppich vor ihrem Kind aus. So nahmen in den letzten fünf Jahren die Notfallanrufe
und psychologischen Beratungen deutlich zu. Eine Studentin suchte ihren
Psychologen auf, weil ihre Zimmernachbarin sie eine Hexe nannte (4).
Literatur:
(1) Matheson K.: Argentine family of 6 completes pilgrimage.
Wisconsin State Journal, Friday Sept. 25, 2015
(2)Eveleth R.: Meanwhile in the future: to stop climate
change, we must genetically engineer humans. Gizmodo, 29. Sept. 2015
(3) Limbaugh R.:Lunatic
Libs want to genetically engineer human beings to stop climate change. LifeLock, 30. September 2015
(4) Limbaugh R.: Helicopter
Parents produce helpless kids. LifeLock, 30. September 2015
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